Alles deutet. Wieder einmal muss man sagen, auf das große Duell Pogacar gegen Martin. Das hat das wichtigste Vorbereitungsrennen auf die Tour, die Dauphine, gezeigt. Und auch für mich ist es unter normalen Umständen schwer vorstellbar, dass da noch jemand anderes mitreden kann. Was die Dauphine allerdings auch gezeigt hat. Es war eine klare Angelegenheit Richtung. Pogatscher hat gezeigt, dass er momentan zumindest der klare Chef im Ring ist und deswegen geht er auch für mich als klarer Favorit zur Tour am Berg. Eine Klasse für sich. Da hat er quasi mit Wingard etwas gemacht, was er wollte. In einer Disziplin, in der der Däne zuletzt eigentlich immer ebenbürtig war. Oder vielleicht sogar auch ein bisschen stärker. Mit Ausnahme der letzten Tour, wo Pogatscher überraschend Schwächen gezeigt hat, war dagegen im Zeitfahren. Und da war er selbst ein bisschen überrascht, hat gegenüber Wingard dort fast eine halbe Minute verloren. Und das ist vielleicht auch eine wichtige Message für den Dänen. An guten Tagen kann ich ihn schlagen, und auch sonst war er eigentlich zufrieden mit der Generalprobe, hat gesagt Ich bin voll im Plan, meine Werte waren gut und ich reise mit einem guten Gefühl zur Tour. Das Rennen diente allein dem Formaufbau. Und da kommt noch was. Während Pogatscher ja gesagt hat, er ist auf so einem Niveau, das kann er schwer noch verbessern. Jetzt in der verbleibenden Zeit zur Tour hin. Also ich halte es dort auch nicht ausgeschlossen, dass ich noch verbessert, die Lücke vielleicht noch ein wenig schließen kann, so dass wir auf eine insgesamt spannende Tour hoffen können. Wo ich mir aber auch sehr sicher bin, ist, dass die beiden das untereinander ausmachen. Also so Fahrer wie Remco, Evanopol oder auch Primoz Roglic vom deutschen Team Red Bull Bora Hansgrohe spielen für mich nur Nebenrollen und sind für mich so ein bisschen Best of the rest.