Julian Nagelsmann erinnert die Spieler der deutschen Fußball-Nationalmannschaft vor dem Spiel um Platz 3 in der Nations League gegen Frankreich ans Wesentliche: Fußball macht Spaß und ist kein Ackerbau.
Es ist halt immer noch die deutsche Fussballnationalmannschaft. Ich glaube, dass wenn ich da in die Kabine muss und immer motivieren, dann muss ich den Kader umstellen, weil dann stimmt etwas am Kader nicht. Das ist schon, sollte schon und immer etwas Besonderes bleiben. Und am Ende ist ja auch Fussball. Ist ja was Schönes, was wir da machen. Es muss jetzt keiner morgen weiss ich nicht einen Acker umgraben von Hand. Wir dürfen immer noch Fussball spielen. Es macht ja auch Spaß, was wir da machen. Das ist ja ein toller Job. Und es ist kein kein Druck und keine Verpflichtung und alles hart, sondern es ist immer noch was Schönes. Es ist halt nun mal so, dass jetzt die Franzosen sind vorne sehr schnell und wir haben jetzt nicht allzu viele Abwehrspieler, die an die 36 laufen, aber die werden ja auch bis morgen nicht mehr kriegen, sondern es gibt dann aber, das kann man jetzt sagen, okay, dann hör mal auf, die haben gewonnen. Oder es gibt einfach die Option, tiefe Bälle zu blocken, besser im Anlaufen zu sein, clever zu sein. Laufduellen Also Josh hat glaube ich auch ein brutales Laufduell gehabt gegen Neto, der 36 läuft. Der ist nicht weggelaufen bei dem tiefen Ball, weil er einfach im ersten Schritt den Körper bringt und dann netto eigentlich auf seinen Rücken aufläuft und ihn dann fast fault. Und er hatte dann faulgekriegt, nicht fast gefoltert zu werden. Faul gekriegt. Es geht auch darum, wie man die Situation löst. Ja, und dann gibt es sicher auch mal Situationen im Spiel und da gibt es auch keinen Vorwurf, Wenn der Gegner halt einfach zwei Mal schneller läuft als du selber, dann ist es manchmal schwer, wenn der einen freien Fuß hat und er kriegt einen tiefen Ball. Es ist nicht immer leicht, das zu verteidigen, aber dann haben wir noch einen Torwart. Wir haben auch noch ein paar. In einer Laufduell verliert haben wir noch neun andere daneben zehn andere daneben, die es auch noch regeln können. Also bis jetzt hatten wir wenig Situationen, wo wir ein Tempodefizit hatten, Was man so krass gemerkt hat, dass ich jetzt, dass mir Angst und Bange wurde. Ja, also für mich kann ich nur sagen, auch wenn ich in dem Spiel nicht gespielt habe, dass es meine bitterste Niederlage war in meiner Karriere. Auch emotional. Habe gerade eben gesagt über den Ausgleich So Emotionen habe ich bei einem Tor noch nie verspürt als Mitspieler. Und ich hatte auch das Gefühl, dass wir sie hatten. Und sie wurden ja dann auch Europameister. Deswegen hatte ich das Gefühl oder habe es immer noch, dass wir extrem nah dran waren am großen Wurf. Und das tut natürlich weh. Aber für das Spiel morgen hat es keine Bedeutung für mich.