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Die Renn-Analyse zum Großen Preis von Spanien

01.06.2025 18:05 | 5:48m
Das Formel-1-Rennen in Barcelona endete für Weltmeister Max Verstappen in einem ziemlichen Fiasko! Diesen und alle anderen Aufreger des Sonntags fassten RTL-Kommentator Heiko Wasser und Experte Christian Danner in ihrer Analyse zusammen.
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Da sind wir ja mit der Rennanalyse vom Großen Preis von Spanien. Vom Max Verstappen lief das, wenn wir es mal ganz kurz zusammenfassen wollen, in etwa so am Start von drei auf zwei nach vorne durch Windschatten, dann durch einen frühen Boxenstopp, zwischendurch sogar mal in Führung, dann wieder von McLaren einkassiert und am Ende auf Platz drei liegend beim Safetycar von der falschen Reifenwahl seines Teams böse überrascht. Zwei Rempler und eine Strafe später landete er am Ende auf zehnte Das war Max Verstappen. Aber es gab ja noch 18 andere Fahrer. Einer wurde gar nicht erst gesichtet beim Start, der hieß Lance Stroll. Aber die anderen sorgten für viel, viel Entertainment. Und es begann genau wie von uns vorausgesagt, wirklich mit WindschattenDuellen schon beim Start. Ja, das ist.
In Barcelona ja vorherzusehen gewesen, dass das so kommen wird. Und wir haben auch gesagt, dass der, der wahrscheinlich da am ehesten profitieren wird, Max Verstappen ist. Dann muss man natürlich eines sagen Sobald das Rennen irgendwo so ein bisschen sich gesetzt hat und der erste Staub der paar Runden sich verzogen hat, hat man relativ schnell gesehen. McLaren hat die beste Pace und das hat man auch bei Red Bull gemerkt und hat deswegen die Strategie umgestellt und hat und das muss man wirklich sagen, damit McLaren ordentlich unter Druck gesetzt.
Denn die wussten gar nicht so richtig, woran sie waren und haben dann Mitte des Rennens ungefähr gesagt, nachdem Verstappen ja zweimal auf Rot gefahren war. Also wir gehen mal davon aus, dass die ein drei Stopp machen. Wir haben sogar kurz überlegt Können denn die McLaren sich leisten, mit einem Stopp durchzufahren? Denn da war Piastri souverän in Führung. Aber der hat dann auch gesagt Nee, ganz so lange werden meine Reifen nicht halten. Und wir reden so viel über Reifen, weil zum Beispiel am Ende einer noch ganz nach vorne kam, der im Qualifying Reifen gespart hatte. Und der heißt Charlie Claire.
Ja, Leclerc hat gespart. Allerdings. Ich sage mal so Wenn man im Qualifying sagt, ich spare jetzt ein bisschen Reifen für das normalerweise dazu bei Leclerc auch, dass man im Qualifying leidet und ein paar Positionen weiter hinten startet. Das kann gut gehen, muss aber nicht gut gehen. So wie wir die Formel eins im Moment sehen und so eng, wie es da zugeht. Und auch ich sage jetzt mal ganz grundsätzlich, wie die Fahrer miteinander umgehen. Das ist alles so ein ganz klein bisschen auf Überholen getrimmt und man geht nicht mehr einfach davon aus. Na ja, dann fahre ich halt ins Ziel. Ich komme eh nicht vorbei. Nein, nein, es wird gekämpft.
Ja, und das waren sehr viele, sehr, sehr viele schöne Duelle im Mittelfeld. Unter anderem auch von Nico Hülkenberg, der auch am Start schon mit Windschatten ein paar Plätze gut gemacht hat und der sich eigentlich immer das ganze Rennen lang in den Punkten aufgehalten hat und der sich aus allen Carambolagen rausgehalten hat. Es gab einige Berman gegen Lawson, das waren heute so zwei Kampfrivalen. Sie haben sich mehrfach öfters.
Getroffen.
Und dann haben wir am Ende, wie gesagt, das hatte sich alles ein bisschen aufgelistet, wie wir es erwartet hatten. Die beiden McLaren vorne. Lando. Eigentlich ohne Chance gegen Oscar Piaske, der heute eindeutig der Schnellere war. Max Verstappen dahinter. Ja, und dann kam ein Safetycar und dann kam Hinterher ist man immer schlauer. Eine falsche Entscheidung bei Red Bull.
Also wenn man zehn Runden vor Schluss ein Safetycar hat, ist es natürlich sehr, sehr, sehr, sehr schwierig, die richtige Entscheidung zu treffen. Komm ich rein noch mal für frische Reifen oder bleibe ich draußen für Trackposition, also für die Position, die ich dann habe? Bei Red Bull, glaube ich, hat man den Fehler gemacht, nicht das Gegenteil von McLaren zu machen, nämlich draußen zu bleiben. Die Reifen waren noch prima, die Verstappen drauf hatte. Da hätte er eine Chance gehabt, dass man ihm dann die Harten gegeben hat, weil das die einzigen waren, die ich sag jetzt mal noch einigermaßen okay waren in der Box. Das war natürlich eine Notlösung und letztendlich hat er auch, hat es auch dazu geführt, dass er die dass er, dass der ganze Ärger für ihn in den letzten zehn Runden begann.
Denn er hatte dann die Harten drauf. Bernd Mailänder mit dem Safety Car bog ab und Oscar Piastri macht vorne. Das Tempo ging kurz vor der letzten Kurve aufs Gas, alle anderen folgten und Verstappens Auto am Eingang von Start und Ziel ist ausgebrochen.
Ja, da hat halt auch Gas gegeben wie alle anderen. Aber der Grip war halt noch nicht da. Hat dazu geführt, dass Legler ihn überholen konnte, wenn auch nicht ohne Berührung. Und das ist etwas, was noch angeschaut wird. Ich persönlich glaube, dass das unter Rennunfall abgefrühstückt wird, aber da müssen wir noch ein bisschen warten.
600 Meter später, am Ende der langen Start und Zielgerade, kam die Attacke von Russell, der natürlich auch merkte, dass Verstappen Probleme hatte. Da gab es auch eine leichte Berührung. Dann ist Verstappen aber durch den Notausgang gefahren. Das ist das, was noch untersucht wird. Dann hat man ihn von der Box gesagt Bitte gib den Platz wieder zurück an Russell.
Ja, er hat halt abgekürzt, sich einen Vorteil verschafft und deswegen musste er die Position hergeben. Und danach gab es aber noch einen Vorfall. Dann hat er sich nämlich noch mal ordentlich an dem George Russell angelehnt ist ihm praktisch einfach nur volle Breitseite ins Auto gefahren. Und das hat dann, nachdem das ja zweimal ein Vergehen war, dann zu den zehn Sekunden geführt. Und das ist der Grund, warum er letztendlich nur Zehnter wurde.
Genau. Und vorher hat Nico Hülkenberg auf der Strecke Lewis Hamilton überholt. Das war ein tolles Manöver. Da sind wir beide hier richtig aus dem Sattel gegangen, haben uns riesig gefreut. Und dann gab es eben noch die Strafe für Verstappen. Und so landete Nico Hülkenberg am Ende auf Platz fünfte Er war nur dreimal in seiner Karriere besser, dreimal Vierter. Aber das war für diese Saison die beste Leistung. Chapeau! Nico Hülkenberg In zwei Wochen geht es weiter in Kanada.