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Danner spricht über Monaco-"Manipulation"

26.05.2025 17:01 | 3:05m
Im Interview mit RTL/ntv und sport.de spricht Formel-1-Experte Christian Danner über eine "Manipulation" in Monaco, blickt auf das Barcelona-Rennen voraus und äußerte sich zur Hackordnung bei McLaren.
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Also ganz generell verstehe ich natürlich sowohl George Russell als auch Max Verstappen, wenn sie sich über dieses komische Szenario beschwert haben. Ich persönlich war von Anfang an der Meinung, das ist ein bisschen künstlich, was man da versucht. Man versucht in Monaco etwas zu kreieren, was sich nicht kreieren lässt, nämlich Überholmanöver. Das hat dazu geführt, dass wir hier, naja, ich sag mal, gelinde gesagt eine gewisse Manipulation im Rennen miterleben durften von bestimmten Teams, die besonders langsam fuhren und damit dem jeweiligen Teamkollegen einen Vorteil verschafft haben. Die anderen haben darunter sehr gelitten. War das sportlich einwandfrei? Sicher nicht. War das innerhalb des Reglements okay? Ja. Hat es etwas gebracht? Ich persönlich bin der Meinung, es war langweilig, nicht? Aber war es denn jetzt gutes Racing? Nein, war es nicht. Und deswegen, glaube ich, müssen wir weiterhin damit leben. Monaco ist und bleibt Monaco. Überholen bleibt schwer.
Wir befinden uns in der Formel eins Saison 2025 immer noch in einer Phase, wo die Autos verändert werden, weiterentwickelt werden. Und deswegen wird in Barcelona das sehr spannend sein, zu verfolgen. Wer hat Fortschritte gemacht? War das Red Bull Feuerwerk von Imola tatsächlich ein Fortschritt oder war das nur Imola spezifisch? Ist McLaren immer noch das Maß der Dinge oder hat man hier an Grund verloren? Und deswegen glaube ich, warten alle sehr gespannt auf Barcelona. Das ist eine ganz normale Rennstrecke, die alle in und auswendig kennen. Und da werden wir ganz klar das Kräfteverhältnis für die, naja, ich sage mal nächsten fünf sechs Rennen erkennen können.
Im Moment stellt sich diese Frage noch nicht. Der Moment kann kommen. Ich würde mal sagen, ihn vielleicht so vier fünf Rennen, wenn noch mal fünf Rennen vorbei sind und sich dann herauskristallisiert hat, wer die Nase vorne hat, dann glaube ich, dass man bei McLaren eingreifen wird. Im Moment noch nicht. Und es ist ja auch immer so, man kann ja auch nicht immer eingreifen, solange da ein Konkurrent zwischen den beiden fährt. In dem Fall war es ja in Monaco. Charles Leclair geht das nicht. Und solange man gegen einen Verstappen fährt, zählt ein McLaren Sieg immer noch mehr als eine Strategie, die da heißt Ja, uns wäre lieber, der jeweils andere sollte vielleicht die Nase vorne haben. Ich glaube, McLaren macht das sehr gut im Moment und die werden, wenn es dann soweit ist, eine Entscheidung treffen. Da müssen wir aber noch allerhand Rennen anschauen und abwarten.