Mit einem wichtigen Sieg von Feller im Duell um die kleine Kristallkugel und dem Rückschlag für Linus Straßer verabschieden wir uns. Beim US-Trip der Technikspezialisten geht es nächste Woche in Aspen mit zwei Riesenslaloms und einem Slalom weiter. Danke fürs Mitlesen und eine gute Nacht!
23:03
Gstrein in Top Ten
Für die Österreicher ist die wichtigste Nachricht des Tages natürlich der Sieg von Feller. Fabio Gstrein wurde starker Siebter, Johannes Strolz 16. Adrian Pertl beendete den Slalom von Palisades Tahoe auf Platz 22, während Joshua Sturm und Dominik Raschner in Durchgang zwei nicht das Ziel erreichten.
23:01
Enttäuschende Schweizer
Der stärkste Schweizer Slalomfahrer dieses Winters Daniel Yule ist im zweiten Lauf ausgeschieden, Loïc Meillard fährt auf Rang neun immerhin einen Top-Ten-Platz ein. Luca Aerni (17.), Tanguy Nef (20.) und Ramon Zenhäusern (21.) komplettieren ein unterm Strich schwaches eidgenössisches Ergebnis.
22:58
Kurs Kristallkugel
In Sachen kleine Slalom-Kristallkugel könnte das schon eine kleine Vorentscheidung gewesen sein. Feller baut seinen Vorsprung von 164 Punkten auf nun 204 Zähler aus - bei nur noch drei verbleibenden Rennen und im Maximum 300 zu vergebenen Punkten ist das nun recht komfortabel. Straßer hat heute viel riskiert und in diesem Duell doch verloren, Feller ist auf Kurs Kristallkugel!
22:56
Feller gewinnt vor Noël und Straßer
Die stärksten drei Fahrer aus dem ersten Durchgang sind auch die schnellsten drei nach dem zweiten - nur in anderer Reihenfolge. Linus Straßer ist im zweiten Lauf etwas mehr Risiko gegangen und muss dafür zahlen, wird aber dennoch Dritter. Clément Noël behält seinen ersten Platz, während Feller mit einer starken Fahrt im zweiten Durchgang nach zuletzt drei Slalomrennen ohne Sieg in Palisades Tahoe wieder ganz oben auf dem Stockerl steht.
Der Druck lastet nach Fellers starker Fahrt voll auf den Schultern des Deutschen. Doch Straßer beginnt enorm stark, fährt oben ganz auf Sieg. Beim Rhythmuswechsel ist er etwas forscher, wird dadurch aber auch etwas abgeworfen und fährt dem Lauf kurz etwas hinterher. Der zuvor noch ausgebaute Vorsprung schmilzt wieder. Und da Feller unten sehr stark und schnell war und Straßer ein paar Rutscher in leichter Rückenlage einbaut, hat der DSV-Fahrer das Nachsehen und reiht sich auf Rang drei ein. Straßer bleibt auf dem Podest, doch Feller gewinnt!
Oben rattert der Außenski von Clément Noël einmal, dennoch ist das voll auf Attacke gefahren vom Franzosen. Nach dem Rhythmuswechsel mit der Haarnadelkurve - wie Feller recht vorsichtig angefahren - fährt auch der Franzose technisch sauber. Doch an Fellers Fahrt kommt Noël nicht heran. Platz zwei im Ziel, ebenfalls sicheres Podest! Jetzt ist nur noch die Frage: Straßer oder Feller?
Nun gilt's für Manuel Feller, dem Mann im Roten Trikot! Der Österreicher beginnt noch etwas verhalten, rutscht den Rhythmuswechsel dann etwas an. Ab diesem Moment drückt Feller mehr aufs Gaspedal und meistert die einfacheren Passagen mit sehr dynamischen Bewegungen. Das war eine taktisch brillante Fahrt, die ihn mit vier Zehnteln Vorsprung ins Ziel bringt. Führung für Feller und der sichere Platz auf dem Stockerl - nur welcher wird es?
83 Hundertstel sind es nun bereits, die Haugan mitnimmt. Auch er wählt beim markanten Rhythmuswechsel einen sehr weiten Weg und verliert dadurch viel seines Vorsprungs. Doch nach unten hin wird er wieder stärker, arbeitet schnell mit seinen Beinen vor und rettet schließlich drei Hundertstel mit ins Ziel.
Die Abstände werden größer, Kristoffersen nimmt sechs Zehntel Vorsprung auf Jakobsen mit. Der ambitionierte Norweger zeigt eine nicht komplett saubere Vorstellung, kleine Fehler werfen ihn jeweils leicht zurück. So blinkt für Kristoffersen im Ziel nur Platz vier auf.
Ein paar Mal ist Gstrein etwas zu spät, fährt einen weiten Weg. Doch außerhalb dieser kleineren Fehler ist er zügig in den Beinen und hält die Ski auf Zug. Jakobsen kann er nicht mehr angreifen, mit einer knappen halben Sekunde Rückstand sortiert sich der Österreicher aber auf Rang drei gut ein.
Drei Zehntel Vorsprung des Italieners sind schon bei der ersten Zwischenzeit komplett aufgebraucht. Im Anschluss ist die Fahrt von Sala viel zu defensiv, auch in der Haarnadel stellt der Italiener stark an und rutscht viel. So wird das natürlich nichts, mit fast zwei Sekunden Rückstand fällt Sala Stand jetzt um 16 Plätze zurück.
Die Entscheidung steht an, die Top acht wartet im Starthaus! Daniel Yule macht den Auftakt, der Eidgenosse attackiert oben. Doch seine Fahrt ist zu hektisch: Als er etwas zu spät ist, schwebt sein Außenski kurz in der Luft. Yule holt ihn wieder zurück, doch es ist zu spät und der Ski bleibt in der nächsten Stange hängen.
Raschner muss nun also mit der schnellen Zeit von Jakobsen Vorlieb nehmen. Wie schon seine Teamkollegen fährt er in den Rhythmuswechsel hinein einen sehr weiten Weg und erwischt in der Folge die Haarnadel-Kurve nicht. So fliegt er raus.
Das war sehr überlegen! Jakobsen fährt von oben bis unten rhythmisch und auf Zug, bleibt dabei dennoch recht ruhig und kontrolliert in seinen Bewegungen. Eine starke Vorstellung mit der zweitbesten Laufzeit in Durchgang zwei wird mit der deutlichen Führung belohnt.
Einen guten Beginn mit einem Vorsprung von knapp sechs Zehnteln verbaut sich Amiez mit einem groben Schnitzer im Steilhang. In Innenlage rettet er sich in die Vertikale, ist in dieser aber enorm spät. Mehrere Zehntel haben ihn das sicherlich gekostet, trotz dieses Fehlers ist der Rückstand (+0,49) im Ziel akzeptabel.
Noch sind wir im mittleren Feld der Top 30 aus Durchgang eins, nach wie vor bringen die Fahrer oben nur wenige Hundertstel (Aerni vier) Vorsprung auf den belgischen Führenden mit. Der Schweizer fährt zu fehlerhaft und erwischt eine Vertikale nicht.
Viele Athleten bauen gerade Fehler im etwas steileren Gelände zu Beginn ein - so auch Zenhäusern, der viel rutscht und dies nicht mehr ausgleichen kann. Weit fällt der Eidgenosse zurück.
Marchant fährt in der Vertikalen einen zu weiten Weg und verliert damit auch ein wenig an Speed. Genau eine Sekunde auf Vinatzer beträgt sein Rückstand im Ziel.
Nur eine mickrige Hundertstel Vorsprung nimmt Ryding auf den neuen Führenden mit, kann diesen Vorsprung zumindest leicht ausbauen. Dann verliert der Brite jedoch die Kontrolle über den Außenski und setzt sich hinten rein. Zu Glück fängt sich Ryding, dieser Fehler hat aber über eine Sekunde gekostet.
Oben ist Vinatzer zu zaghaft, nach unten hin wird er dann deutlich hektischer - aber auch deutlich zügiger. In den Beinen passieren die Bewegungen nun deutlich schneller, wenige Rutschphasen baut der Italiener ein. Aktuell bedeutet das die Führung.
Sehr stark! Loïc Meillard fährt von oben bis unten einen sehr runden Lauf und kann seine Ski trotzdem häufig auf Zug halten. Das handelt dem Eidgenossen die zwischenzeitliche Führung ein.
Strolz verzettelt sich etwas, muss nach Fehlern - vor allem beim frühen Rhythmuswechsel - einen sehr weiten Weg wählen, um im Lauf zu bleiben. Dabei verliert er natürlich ordentlich Zeit, da bringt auch die beste Zeit in der letzten Zeitnahme nichts mehr.
Kolega kann als Erster McGrath aus der Leaderbox verdrängen. Seine halbe Sekunde Vorsprung schrumpft zwar etwas - vor allem im unteren Flachstück. Doch am Ende leuchtet die Zeit grün auf.
Der Österreicher macht einen kleinen Fehler, bekommt zu viel Druck auf die Ski und kämpft darum, sich im Lauf zu halten. Das schafft er letztlich nicht mehr und scheidet aus.
Seymour beginnt beim Heim-Weltcup im zweiten Durchgang enorm stark, kann den zwischenzeitlich großen Vorsprung aber gerade eben nichts bis ins Ziel retten.
Im Mittelteil baut Zubcic, dessen Trainer den Lauf gesteckt hat, seinen Vorsprung auf fast acht Zehntel aus. Die sind jedoch wieder weg, als er im flachen Stück einen Fehler macht - und der kostet einiges an Zeit. Am Ende fehlen zwei Hundertstel für die Führung.
Das könnte deutlich weiter nach vorne gehen für den Norweger. Gross zeigt eine etwas zu wenig spritzige, ansonsten aber fehlerfreie Fahrt und hat im Ziel knapp eine halbe Sekunde Rückstand.
Noch stärker fährt McGrath den unteren Teil des Laufes, arbeitet stark und dynamisch aus den Beinen heraus und verweist auch Pertl damit in die Schranken.
Kurios: Sam Maes hat wohl die Startnummer vergessen und deswegen mit einer selbstgeschriebenen Startnummer improvisiert. Einen der Rhythmuswechsel erwischt er nicht so stark, kommt dennoch ins Ziel.
Wie schon im ersten Durchgang ist auf der nach rechts abhängenden Piste der Lauf nicht besonders rhythmisch, ein kroatischer Trainer hat ihn gesteckt. Der Linksschwung ist meist etwas länger zu fahren, der Rechtsschwung kürzer. Billy Major startet hektisch und rutscht tatsächlich zügig über die Innenlage aus - damit ist er raus.
21:57
Kampf um die Kugel
Feller hat noch 164 Punkte Vorsprung vor Straßer in der Slalomwertung. Nach aktuellem Stand würde der Deutsche Feller 40 Punkte davon abnehmen und den Druck auf den Österreicher erhöhen. Je nach Ausgang des zweiten Durchgangs sind natürlich auch deutlich mehr oder deutlich weniger Punktedifferenz möglich.
21:52
Straßer ist der Gejagte
Linus Straßer hat im ersten Durchgang eine eindrucksvolle, fehlerfreie Fahrt ins Ziel gebracht und die Konkurrenz so in die Schranken gewiesen. Der DSV-Athlet hat bisher vier Slalomrennen in seiner Karriere gewonnen - in drei unterschiedlichen Orten. Kommt nach Zagreb, Kitzbühel und Schladming (2x) heute auch Palisades Tahoe in die Liste gewonnener Rennen?
21:45
Willkommen zurück
In einer Viertelstunde beginnt in Palisades Tahoe der zweite Slalom-Durchgang, in dem der Tagessieger ermittelt wird.
20:30
Bis gleich
Um 22 Uhr deutscher Zeit beginnt Durchgang zwei, den in gestürzter Reihenfolge Billy Major (30.) eröffnen und Linus Straßer (1.) beenden wird. Bis gleich!
20:30
Traumlauf von Straßer
Der Startläufer Henrik Kristoffersen musste wohl ordentlich staunen, als seine Zeit von Linus Straßer mit der Startnummer zwei regelrecht pulverisiert wurde (+1,21). Nur Kristoffersens Teamkollege Haugan auf Rang vier (+0,97), der Mann im Roten Trikot Manuel Feller (3., +0,46) und Clément Noël (2., +0,40) waren besser und hielten den Rückstand auf Straßer unter einer Sekunde. Der Deutsche fuhr auf Zug und ohne Fehler, hat damit zur Halbzeit die Führung inne. Damit kann er auch bereits ein wenig Druck auf Feller aufbauen, denn im Kampf um die kleine Slalomkugel könnte Straßer heute dichter an den bisher besten Slalomfahrer des Winters heranrücken.
20:29
Gstrein und Raschner auf Top-Ten-Kurs
Für die Österreicher ist Feller abermals auf Kurs Stockerl, die Top Ten visieren auf starken Plätzen sechs und neun liegend aktuell Fabio Gstrein (+1,42) und Dominik Raschner (+1,75) an. Johannes Strolz (18., +2,21), der stark gefahrene Joshua Sturm (22., +2,67) und Adrian Pertl (28., +3,05) komplettieren das sechs Mann starke ÖSV-Team in Durchgang zwei.
20:27
Swiss-Team eher enttäuschend
Im Schweizer Team war im ersten Durchgang kein Fahrer auf absolutem Top-Niveau dabei. Daniel Yule ist immerhin Achter (+1,55) und will in Durchgang zwei die vorderen Plätze noch angreifen. Luca Aerni und Ramon Zenhäusern sind zeitgleich (+2,14) auf Platz zwölf in Lauerstellung. Loïc Meillard ist nach einem eher durchwachsenen Lauf ebenfalls Teil eines sehr engen mittleren Feldes auf Platz 17 (+2,19). Tanguy Nef nimmt als 24. (+2,75) ebenfalls am zweiten Durchgang teil.
20:25
Straßer einziger Deutscher
Linus Straßers dominante Fahrt überragt aus deutscher Sicht in Palisades Tahoe natürlich alles. Dennoch ist zu erwähnen, dass er der einzige DSV-Fahrer in Durchgang zwei ist – zum erst zweiten Mal in diesem Winter ist das der Fall.
Der Drittplatzierte vom gestrigen Riesenslalom ist im Slalom nicht wirklich konkurrenzfähig und scheidet aus. Mit der Startnummer 69 hat er damit Durchgang eins beschlossen.
Konsequent wird der Rückstand von Reto Schmidiger größer, sodass er im unteren Flachstück nicht mehr um eine Teilnahme am zweiten Durchgang kämpfen kann.
Armand Marchant startet mit großen Ambitionen und ist schnell in seinen Bewegungen. Auf die fünftbeste erste Zwischenzeit folgen weitere gute Schwünge, am Ende blitzt ein überraschend starker 14. Rang im Zielraum auf.
Die Top 30 des ersten Durchgangs beschließt Tobias Kastlunger, der 2,54 Sekunden Rückstand auf Straßer mitnimmt und sich auf Rang 20 einreiht. Im Anschluss werden wir neben den deutschsprachigen Fahrern nur noch Überraschungen live begleiten.
Strolz reiht sich in eine Liste von Athleten ein, die sehr knapp beieinander liegen. Die Fahrer zwischen Platz zwölf und 18 trennen nur eine Zehntel, darunter nun auch Strolz.
Ein starker Beginn von Luca Aerni, doch bei einer entscheidenden Stangenkombination ist er zu spät dran und verliert damit Tempo. Allein in der zweiten Zwischenzeit verliert er mehr als eine Sekunde. Doch im Anschluss fährt er wieder stark und bleibt trotz allem bei nur 2,14 Sekunden Rückstand - Rang zwölf ist aktuell das Resultat.
Kann Holzmann es seinem Landsmann nachmachen? Die Antwort ist schnell und kurz: Nein. Seine Fahrt wirkt behäbig, er ist nicht spritzig. 4,43 Sekunden ist er langsamer als sein Teamkollege - und das ohne groben Fehler. Gemeinsam mit Steen Olsen hat er Stand jetzt die Rote Laterne inne.
Der Franzose Steven Amiez ist auf einer etwas riskanteren Linie unterwegs und tendenziell knapp zu spät dran. Dafür hat er wenig Rutschphasen und kann unter zwei Sekunden Rückstand bleiben - ein guter elfter Platz!
Es ist kein leichtes Unterfangen bei diesem in sich hängenden Lauf von Palisades Tahoe. Kolega gelingt es ebenfalls nicht, den etwas komplizierteren Lauf in den Griff zu bekommen.
Das war eine Fahrt zum Vergessen vom Österreicher! Von Beginn an fährt er dem Rhythmus des Laufes hinterher, 3,57 Sekunden langsamer ist er als der führende Deutsche.
Vinatzer sitzt zu weit hinten drin und bekommt keinen Druck auf die Schaufel. So kann er nicht vorne mitfahren, mehr als zwei Sekunden Rückstand sind es im Ziel.
Schade! AJ Ginnis beginnt aggressiv und hat bei der ersten Zwischenzeit nur neun Hundertstel Rückstand. Bei der Vertikale ist er jedoch zu direkt, fädelt ein.
Raschner beginnt dynamisch und bleibt den ganzen Lauf über gut im Rhythmus der Stangen. Er wird belohnt mit einem Top-Ten-Platz - zumindest Stand jetzt.
Zenhäusern hat eine ordentliche Zwischenzeit, baut jedoch im unteren Flachstück einen größeren Fehler ein und hat dadurch zwei Sekunden Rückstand im Ziel - weiterhin kein Brustlöser für den großen Schweizer.
Alexander Steen Olsen beginnt spritzig und mit recht geringem Rückstand auf Straßer. Der Norweger rutscht dann jedoch in Innenlage weg und sein Oberkörper macht Bekanntschaft mit der Piste. Schnell fängt er sich und bleibt im Lauf, mehr als vier Sekunden Rückstand werden aber nicht für Durchgang zwei reichen.
Die Piste hängt übrigens enorm in sich selbst, hängt nach rechts weg. Ganz rhythmisch ist der Lauf also nicht, Fabio Gstrein macht das immerhin ordentlich und reiht sich zwischen Kristoffersen und Sala ein.
Loïc Meillard hat eigentlich keinen großen Schnitzer in seiner Fahrt, dennoch muss er hier mit einem großen Abstand zum Führenden Vorlieb nehmen. Das war keine gute Fahrt vom Eidgenossen.
Vor allem im oberen Teil des Steilhangs nimmt Straßer hier allen viel Zeit ab, auch Feller hat bereits bei der zweiten Zwischenzeit sechs Zehntel Rückstand. Doch nach unten hin wird der Mann im Roten Trikot schneller und verkleinert den Abstand zu Straßer noch ein wenig.
Clément Noël ist der erste, der etwas näher an Straßers Zeit herankommt. Vor allem in das letzte Flachstück nimmt er das Tempo gut mit, arbeitet aus den Beinen heraus und hat "nur" vier Zehntel Rückstand.
Daniel Yule beginnt eigentlich vielversprechend und bekommt oben nicht allzu viel Rückstand drauf. Nach unten hin wird der Schweizer jedoch passiver, sodass der Rückstand noch stark anwächst.
Auch Haugan hat offensichtlich seine Probleme, mit Straßers glänzender Fahrt mitzuhalten. Recht ähnlich wie Kristoffersen baut sich der Rückstand auf, immerhin bleibt dieser bei unter einer Sekunde.
Straßer zeigt, dass noch deutlich mehr in dieser Strecke drinsteckt. Der DSV-Athlet fährt ohne Probleme, findet den Rhythmus des Laufes von Beginn an und fährt einen enorm sauberen Steilhang. Das sind genau seine Bedingungen und das spiegelt sich in den Zeiten wieder. Bei jeder Zwischenzeit nimmt er Kristoffersen etwas ab und ist 1,21 Sekunden schneller als der Norweger.
Mit einem starken zweiten Platz, nur knapp hinter Odermatt, hat Kristoffersen im gestrigen Riesenslalom mal wieder gezeigt, was er zu leisten imstande ist. Auch zwischen den Stangen zeigt er sich heute fehlerfrei und recht spritzig bei einer noch einwandfreien Piste. Doch kann er damit mit den Top-Athleten mithalten? 52,86 Sekunden beträgt die erste Richtzeit.
18:58
Kristoffersen eröffnet
Der Norweger Henrik Kristoffersen wird bei sonnigem Wetter und blauem Himmel den Slalom beim USA-Trip eröffnen.
18:53
ÖSV in der Breite stark
Während in anderen Disziplinen die rot-weiß-rote Fahne selten auf dem Stockerl zu sehen war, sah das im Slalom diesen Winter deutlich besser aus. Mit einem Dreifachsieg in Gurgl begonnen, hat ein paar Wochen später jedoch der Ausfall von Marco Schwarz wehgetan. Nun ist in der absoluten Weltspitze nur mehr der Mann im Roten Trikot, Manuel Feller, für das ÖSV-Team dabei. Dominik Raschner, Fabio Gstrein, Michael Matt, Johannes Strolz, Adrian Pertl und co. stellen dafür ein in der Breite gutes Team.
18:49
Holzmann im Schatten Straßers
Im deutschen Team ist Straßer mit seinen Siegen bei den prestigeträchtigen Slalomrennen in Kitzbühel und Schladming dieses Jahr disziplinenübergreifend das Aushängeschild. Neben ihm hat sich Sebastian Holzmann gut weiterentwickelt und stand außer in Chamonix (ausgeschieden) bei jedem Slalom des Winters im zweiten Durchgang. Drei Top-15-Plätze ist er dabei schon eingefahren, heute soll Nummer vier folgen. Anton Tremmel hat in der bisherigen Saison zweimal Durchgang zwei erreicht, der letzte verbliebene DSV-Fahrer Fabian Himmelsbach noch gar nicht.
18:40
Yule und die Schweizer
Den letzten gewerteten Slalom in Chamonix hat Daniel Yule gewonnen, er folgt Feller und Straßer in der Slalomwertung auf Rang drei und ist damit einer der größten Favoriten auf den heutigen Tagessieg. Loïc Meillard und Marc Rochat sind zwei weitere heiße Eisen aus dem Schweizer Team, die in der Slalomwertung aktuell auf Platz sieben und neun gut dastehen. Ramon Zenhäusern fährt eine bis dato schwache Saison und will in den letzten Rennen besser abschneiden.
18:34
Feller vs. Straßer?
164 Punkte Vorsprung hat der bis dato beste Slalomfahrer der Saison Manuel Feller vor dem dichtesten Verfolger Linus Straßer (490:326). Kann sich der Deutsche dennoch Hoffnungen auf ein spannendes deutsch-österreichisches Duell um die Kugel machen? Immerhin hat Straßer zwei der letzten drei (gewerteten) Slalomrennen gewonnen, Fellers letzter Sieg zwischen den Stangen datiert vom 14. Januar in Wengen. In vier noch ausstehenden Slaloms sind noch 400 Punkte zu vergeben, die USA-Reise mit den Stopps in Palisades Tahoe und Aspen wird wohl Aufklärung über Straßers verbliebene Chancen geben.
18:29
Slalomkugel noch zu vergeben
Mit dem abermaligen Riesenslalomsieg von Marco Odermatt am gestrigen Samstag ist der Gesamtweltcupsieger dieser Saison nun auch rein rechnerisch ermittelt - enorm frühzeitig. Dem Schweizer Dominator ist auch die kleine Riesenslalomkugel nicht mehr zu nehmen, auch in Abfahrt und Super G sieht es aktuell gut aus für Odermatt. Die einzige Kristallkugel, bei der der Eidgenosse kein Wörtchen mitzureden hat, ist die der Slalomwertung.
Herzlich willkommen!
Hallo und herzlich willkommen zum Slalom der Männer aus Palisades Tahoe! Um 19 Uhr MEZ beginnt der viertletzte Slalom der Saison.