Sarah Köhler schnappt sich nach 15:57:85 Minuten Silber über 1500 Meter Freistil und muss sich lediglich der heute zu starken Simona Quadarella (15:51:61 Minuten) geschlagen geben. Auf den ersten 400 Metern konnte die Deutsche das Tempo der Italienerin noch mitgehen, musste in der Folge allerdings abreißen lassen. Von hinten musste sich Köhler des Weiteren keinen Angriffen erwehren, da sich die Konkurrenz fünf Sekunden hinter der Deutschen duellierte. Auf dem Bronzerang rauscht die Ajna Kesely aus Ungarn ins Ziel, während Celine Riedler auf dem letzten Rang ankommt, sich auf den letzten Metern allerdings fast noch die siebte Position geschnappt hätte. An diesen Erfahrungen darf die junge Athletin aus der BRD wachsen und zufrieden in die Zukunft schauen.
Die erst 18-Jährige ist den anderen Athletinnen deutlich unterlegen, was aber in dieser Konstellation überhaupt kein Problem ist. Für die junge Deutsche ist es schon ein riesiger Erfolg, überhaupt in diesem Kampf um die Medaillen teilnehmen zu dürfen.
Nach rund 750 Metern muss die Deutsche etwas abreißen lassen und hat bereits einen Rückstand von fünf Zehnteln auf die Italienerin. Dennoch beträgt der Vorsprung auf die dritte Position immer noch sichere zwei Sekunden.
Was ein Beginn von Köhler, die zusammen mit der Italienerin Quadarella nach vier Minuten über 1,6 Sekunden(!) Vorsprung auf die Drittplatzierte hat. Für 1500 Meter werden zwar meist um die 16 Minuten benötigt, aber Silber sollte mit dieser Anfangsphase fast schon sicher sein.
Nach der verpassten Medaille über die 800 Meter will es Sarah Köhler über die 1500 Meter Freistil besser machen. Die 24-jährige Frankfurterin qualifizierte sich in 16:06.72 Minuten als Zweite sicher für das Finale und gab sich optimistisch: "Das ging schon deutlich besser als über die 800 Meter", sagte Köhler. Auch die 17-Jährige Celine Rieder schaffte in 16:27,79 Minuten als Achte gerade noch den Sprung in dieses Finale.
