Radsport 2011 Frankreich Tour de France  14. Etappe: Saint-Gaudens - Plateau de Beille Liveticker

Während nun noch viele Fahrer zittern müssen, rechtzeitig ins Ziel zu kommen und nicht vom Besenwagen eingesammelt zu werden, verabschieden wir uns für heute von der Tour de France. Jelle Vanendert hat die Gunst der Stunde genutzt und ist den sich belauernden Favoriten enteilt. Der Belgier wird mit dem Etappensieg und dem gepunkteten Bergtrikot belohnt. Morgen können sich die Radprofis auf einer Überführungsetappe in Richtung Montpellier etwas erholen. Gegen 13:30 Uhr sind auch wir dann wieder live mit von der Partie. Bis dahin und vielen Dank für Ihr Interesse.

Keiner der Favoriten konnte heute also den entscheidenden Schlag setzen. Verlierer des Tages ist Damiano Cunego, der das Tempo der Spitzengruppe zum Ende nicht mehr mitgehen konnte und so wohl aus dem Kreis der Tourfavoriten fällt. Überragend hingegen war Thomas Voeckler, der jede Tempoverschärfung der Gesamtklassement-Fahrer mitgehen konnte und sein Gelbes Trikot so locker in den Pyrenäen verteidigt hat.

Dahinter sprinten die Favoriten noch um die Sekunden. Als Dritter überquert Andy Schleck die Ziellinie und holt wenige Sekunden auf Basso, Voeckler, Evans, Contador und seinen Bruder heraus.

Vanendert fährt überglücklich über die Ziellinie und ballt die Fäuste. Samuel Sanchez kommt einige Sekunden leicht enttäuscht über die Ziellinie.

Der Belgier aus dem Omega Pharma Lotto Team wird wohl für seinen Mut aus der Spitzengruppe rauszuspringen mit dem ersten Etappensieg bei der Tour de France belohnt werden. Herzlichen Glückwunsch, Jelle Vanendert.

Kann Jelle Vanendert seinen Vorsprung ins Ziel bringen? Gleich erreicht der Belgier die Flamme Rouge und muss dann nur noch einen Kilometer überwinden. Samuel Sanchez ist ihm auf den Fersen, kann den Rückstand aber wohl nicht mehr entscheidend verringern.

Attacke aus der Gruppe der Favoriten. Cadel Evans greift an, doch die anderen lassen ihn nicht ziehen. Sowohl die beiden Schlecks, als auch Contador, Basso und Voeckler bleiben dabei.

Die Spitzenfahrer haben nun das schwerste Stück des Anstiegs hinter sich gebracht. Noch gut zwei Kilometer bis zum Ziel.

Nun versucht es Sanchez im richtigen Gang erneut und sein Angriff ist von Erfolg gekrönt. Der Olympiasieger ist bereits fast am Belgier Vanendert dran, der nun bereits 40 Sekunden vor den übrigen Verfolgern liegt.

Mal eine Attacke von Samuel Sanchez. Frank Schleck kann reagieren und fährt das Loch schnell zu, dann verschaltet sich der Spanier und muss den Angriff abbrechen.

In der Gruppe um das Gelbe Trikot geht das Belauern weiter. Kann hier jemand auf den verbleibenden vier Kilometern noch einen entscheidenden Punch setzen?

Jelle Vanendert löst sich aus der Spitzengruppe und fährt schnell einen Vorsprung von zwanzig Sekunden heraus. Den lassen die großen Favoriten ziehen, da er in der Gesamtwertung keine Gefahr darstellt.

Das war's für Sandy Casar. Der Franzose ist völlig entkräftet und muss die Gruppe mit den Tour-Favoriten passieren lassen.

Und wenn dann mal das Tempo kurz verschärft wird, schmilzt auch der Vorsprung des Spitzenreiters. Nicht mal mehr 30 Sekunden bleiben Casar. Das reicht wohl nicht.

Jetzt macht Andy Schleck wieder Dampf und setzt eine Attacke. Contador, Voeckler und Co. können kontern und bleiben dran.

Das ist schon eine merkwürdige Situation in der zehnköpfigen Verfolgergruppe. Keiner traut sich hier so richtig anzugreifen, immer wieder blicken sich die Fahrer nervös um, ob der Hintermann nun doch einen Sprung vorbereitet.

Nächste Attacke von Frank Schleck, doch dieser Angriff war nur halbherzig und stellt für seine Begleiter keine Gefahr dar. Diese zehn hier haben jetzt auch den letzten Verfolger eingeholt. Nur noch Casar ist nun noch vor den Tour-Favoriten. Sein Vorsprung liegt immer noch bei rund einer Minute.

Nächste Tempoverschärfung der Schlecks und diesmal ist die Attacke schon etwas härter. Basso und Cunego müssen kurzzeitig abreißen lassen, können das Loch aber wieder zügig schließen. Voeckler in Gelb bleibt ebenfalls eisenhart dabei. Schon jetzt eine ganz große Leistung des Franzosen!

An der Spitze sind es noch zehn Kilometer für Sandy Casar. Noch übe eine Minute Vorsprung für den Franzosen. Wenn die Favoriten dahinten weiter so rumtaktieren, kann er hier heute vielleicht doch seinen vierten Tour-Etappensieg einfahren.

Jetzt tut sich was im großen Feld der Favoriten. Die beiden Schlecks greifen an und holen Barredo wie im Flug ein. Contador, Cunego Voeckler und Basso können mitgehen.

Carlos Barredo versucht sich aus dem Hauptfeld zu lösen und schafft es, sich um ein paar Sekunden abzusetzen. Kann sich an diesem brutalen Anstieg heute tatsächlich ein Ausreißer durchsetzen? Dahinter belauern sich die Favoriten weiter.

Die Favoriten sind noch geschlossen beisammen und machen Sekunde für Sekunde auf die Spitze gut. Noch zeigt hier auch das Gelbe Trikot in Person von Thomas Voeckler keine Schwäche.

Auch Robert Gesink aus dem Rabobank-Team ist erneut abgehängt worden. Der Niederländer hinkt in diesem Jahr deutlich seinen eigenen Ansprüchen hinterher

Für Voigt und Gerdemann geht es nicht mehr weiter. Den beiden Deutschen aus dem Leopard Trek Team geht nach der langen Fahrt in der Ausreißergruppe bereits früh die Puste aus. Jetzt sind die Schlecks auf sich allein gestellt.

An der Spitze ist nun Sandy Casar auf einsamer Fahrt, allerdings ist der Vorsprung des Franzosen nicht gerade groß.

Voigt spielt wieder Lokomotive. Zwei Stürze hat der Deutsche heute in der Abfahrt über sich ergehen lassen müssen, nun führt Voigte sein Team wieder am Berg an und leistet Schwerstarbeit für die beiden Schleck-Brüder. Nun wird Teamkollege Linus Gerdemann und Voecklers Helfer Charteau eingeholt. Mal sehen wie lange, die beiden ihren Kapitänen am Berg helfen können.

Immer mehr Fahrer fallen jetzt aus dem Hauptfeld heraus. Auch Jerome Coppel und Vladimir Karpets hat es bereits erwischt.

An der Spitze ist Ruben Perez bereits eingeknickt. Vorne liegen nun Luis-Leon Sanchez, Christophe Riblon und Xabier Zandio.

Auch Tony Martin hat Probleme. Der Deutsche kann das Tempo des Hauptfelds nicht mitgehen und muss sich nun alleine den Berg hochquälen. Martin laboriert seit Tagen an einer Stirnhöhlenentzündung.

Aus der einstigen Spitzengruppe müssen bereits einige Fahrer am ersten Kilometer der Steigung Federn lassen.

Nun geht es auch für das Hauptfeld in den Anstieg mit einer Durchschnittssteigung von 7,9 Prozent. Angeführt wird das Peloton immer noch von Leopard Trek. Der Rückstand beträgt nur noch zwei Minuten.

Für Ruben Perez wird es nun ernst. der Spanier aus dem Team Euskaltel befindet sich nun im Anstieg, der sich nun in steilen Serpentinen über 16 Kilometer zum Plateau de Beille hinauf zieht.

Der Ausreißversuch von Chavanel ist nun endgültig beendet. Der Franzose nimmt raus und prompt greift mit Ruben Perez Moreno der nächste Fahrer an.

Noch zwanzig Kilometer. Chavanel liegt immer noch etwas vor dem großen Verfolgerfeld und hat von zwei Fahrern nun doch Verstärkung bekommen. Der Vorsprung vor dem großen Feld beträgt noch drei Minuten. Unwahrscheinlich, das es für die Ausreißer reichen wird - vor allem wenn die Favoriten am Berg ernst machen.

Chavanels Versuch ist bereits nach zwei Kilometern beendet. Das sieht hier nicht so aus, als ob ein Fahrer aus der Spitzengruppe heute noch erfolgreich ist.

Währenddessen rollt das Peloton von hinten gnadenlos heran. Die Schlecks wollen hier heute gar nichts anbrennen lassen - 3:20 min nur noch bis zu Spitze.

Kaum wurde Izagirre eingeholt, da erfolgt der nächste Angriff aus der Ausreißer Gruppe. Der französische Meister versucht es höchst persönlich. Sylvain Chavanel kann sich um ein paar Meter absetzen.

Izagirres Vorsprung schmilzt. Nur noch 18 Sekunden ist der Spanier den Verfolgern voraus und wird wohl rechtzeitig zum Einstieg in den Berg eingeholt werden.

In wenigen Minuten wird es richtig spannend im Kreis der Favoriten. Der Anstieg zum Plateau de Beille wird zwar wohl keine Vorentscheidung für die Tour bringen - dafür ist es noch zu früh. Allerdings kann dieser Berg schon richtungsweisend sein. Setzt sich einer der Favoriten - voraussichtlich einer der beiden Schlecks - hier entscheidend ab, wäre das schon ein großer Punktsieg auf dem Weg in das Gelbe Trikot. Kann Alberto Contador heute kontern und seinen Rückstand auf die anderen Favoriten verkleinern? Oder überrascht eventuell mit Basso oder Cadel Evans doch ein anderer?

Leopard Trek verschärft im Peloton das Tempo auf dem Flachstück vor dem Schlussanstieg. Nicht mal mehr vier Minuten liegt das Feld hinter der Verfolgergruppe mit Linus Gerdemann.

Voigt hat sich zurück ins Feld fallen lassen und tritt jetzt wie erwartet für seine Teamkollegen in die Pedale. Vorne scheint Izagirre alleine doch nicht voll durch zu ziehen. Offensichtlich hat der Spanier großen Respekt vor dem schweren Anstieg der höchsten Kategorie und traut sich den Berg nicht als Solist zu. nur noch 35 Sekunden Vorsprung für den Euskaltel-Fahrer.

Izagirre hat die Abfahrt hinter sich gebracht und befindet sich nun auf dem 20km langenFlachstück, bevor es in den Anstieg zum Plateau de Beilel geht. 90 Sekunden liegt der Fahrer aus dem baskischen Team Euskatel vor seinen Verfolgern.

Die beiden Stürze haben viel Zeit gekostet. Über zwei Minuten liegt Voigt nun hinter dem Spitzenreiter Izagirre. Mal sehen, ob der Deutsche nun noch mal versucht aufzuschließen oder sich fallen lässt, um den beiden Schlecks im Schlussanstieg zu helfen.

Was macht denn der Voigte da? Erneut stürzt der Deutsche auf der Abfahrt. Der Leopard-Trek*Fahrer scheint nach seinem ersten Sturz etwas verunsichert zu sein und legt sich in einer Kurve einfach ab.

Auch das große Hauptfeld befindet sich mittlerweile in der langen Abfahrt.

Sturz von Jens Voigt! Der deutsche Routinier fährt in einer Kurve der Abfahrt einfach geradeaus in die Böschung, krabbelt aber unversehrt wieder hinaus. Kurzer Reifenwechsel und weiter geht's.

Izagirre ist vorne und holt sich die Punkte an der Bergwertung. Fast eine Minute ist sein Vorsprung nun auf die elf Verfolger um Jens Voigt und Linus Gerdemann.

Noch einen Kilometer, dann ist auch der vorletzte Anstieg des Tages passiert. Danach geht es für die Spitze auf eine sehr lange Abfahrt, bevor es dann in den schwersten Anstieg des Tages geht: bis zu Ziel am Plateau de Beille sind es noch 51 Kilometer. Zwanzig davon geht es steil bergauf.

Ausreißversuch aus der Spitzengruppe. Der Spanier Gorkas Izagirre versucht es am Anstieg zum Port de Lers und springt um zwanzig Sekunden davon. Das sich heute in den Pyrenäen noch mal ein Spanier zeigt, war schon irgendwie klar.

Sturz in der Abfahrt von Laurenz Ten Dam. Der Niederländer kommt am Straßenrand auf den Grünstreifen und geht über den Lenker. Aber Ten Dam ist hart im nehmen und steigt nach einer kurzen Behandlung des Tour-Arztes wieder auf sein Rad.

Auch das Hauptfeld ist gut über den Berg gekommen und befindet sich nun in der Abfahrt. Leopard Trek kontrolliert hier derzeit das Geschehen und offensichtlich scheint alles nach Plan der Schleck-Brüder zu laufen.

Einer nach dem anderen wird nun vom Hauptfeld einkassiert. Die Ausreißer haben immer noch einen Vorsprung von fünf Minuten, dahinter befinden sich noch zehn Fahrer, die das Tempo am Anstieg nicht mitgehen konnten.

Die Führenden sind oben. Der französische Meister Sylvain Chavanel sichert sich die zehn Punkte in der Bergwertung und hat nun 20 Zähler auf dem Konto. nun können die elf Fahrer an der Spitze ganz kurz durchatmen, bevor es zu einer etwas leichteren Steigung der dritten Kategorie geht.

Die Ausreißer haben es fast geschafft. Nur noch wenige Meter bis zur nächsten Bergwertung. Das Hauptfeld rückt währenddessen immer näher heran und schluckt immer mal wieder einen Fahrer der großen Ausreißergruppe vom Beginn der Etappe. Bereits ein Drittel des einst neun Minuten großen Vorsprungs hat das Feld bereits vor dem vierten Berg des Tages wett gemacht.

Die Verfolger zwischen Spitze und Hauptfeld sind größtenteils einzeln am Berg unterwegs.

Gerdemann und Chavanel haben den Anschluss geschafft. Kurz vor dem Gipfel des Col d'Agnes besteht die Spitzengruppe nun aus elf Fahrern. neben Gerdemann ist mit Jens Voigt noch ein weiterer Deutscher vorne mit dabei.

Linus Gerdemann und Sylvain Chavanel versuchen nun zu den neun Führenden aufzuschließen. 30 Sekunden liegen die beiden noch hinter der Spitze, scheinen aber nun zügig aufzuholen.

Die Ausreißer an der Spitze sind eingeholt worden. Nun besteht die Spitzengruppe aus neun Fahrern, angeführt von Jens Voigt.

David Millar ist zurück in die große Gruppe der Verfolger gefallen. Egor Silin hat es geschafft, sich von dem Zwanziger-Feld etwas abzusetzen und sucht nun den Anschluss an die Spitze mit Riblon, El Fares und Casar. Die Franzosen wollen es heute offensichtlich wirklich wissen - kann der Russe ihnen da einen Strich durch die Rechnung machen? Noch ist es viel zu früh, um darüber zu spekulieren.

Di Gregorio & Co. konnten sich nicht entscheidend absetzen und wurden nun wieder vin den anderen Verfolgern eingeholt. Die Gruppe ist weit zerstreut, immer wieder fallen Fahrer an den steilen Rampen zum Col d'Agnes zurück.

Linus Gerdemann und Jens Voigt halten sich weiterhin vornehm zurück. Da Leopard Trek nun hinten die Führung übernommen hat, macht es für die beiden nun auch wenig Sinn, hier in der Ausreißergruppe noch viel zu investieren.

Die Verfolgergruppe trennt sich. Zu di Gregorio haben sich nun der wiedererstarkte Rui Costa, Manuel Quinziato, Gorkas Izagirre und Egor Silin gesellt. Ganz vorne muss David Millar am Anstieg etwas abreißen lassen.

Seitdem Leopard Trek die Führung des Feldes übernommen hat, ist der Vorsprung der Ausreißer wieder etwas geschrumpft. Derzeit liegen Casar, Millar, El Fares und Riblon 7:45 Minuten vor den Tourfavoriten.

Christophe Riblon hat den Anschluss an die Spitze geschafft. Aus den Verfolgern löst sich währenddessen der nächste Franzose. Remy di Gregorio löst sich von den 17 verbliebenen Fahrer. Die einstige Ausreißergruppe wird jetzt an jedem Anstieg weiter ausgedünnt.

Während das Hauptfeld nun auf der Abfahrt vom Col de Latrape ist, geht es für die Ausreißer bereits wieder bergauf. Der nächste Berg ruft! Der Col d'Agnes ist mit 1587 Metern eine Wertung der ersten Kategorie.

Thor Hushovd und Jeremy Roy zahlen gerade wohl den preis für ihre gestrige Flucht. Sowohl der Etappensieger von gestern, als auch der Träger des Gepunkteten Trikots fallen aus dem Hauptfeld heraus und leisten Cavendish im Grupetto Gesellschaft.

Aus dem Hauptfeld fallen nun immer mehr Fahrer heraus. Leopard Trek hat die Führung bon Europcar übernommen und macht jetzt wohl etwas mehr Druck. Wieder ist es Cavendish, der als einer der Ersten abreißen lassen muss.

Die Spitzenreiter haben den Col de Latrape bezwungen und befinden sich bereits auf der kurzen Abfahrt, bevor es zum nächsten Anstieg geht. Casar überquert als erster die Wertung und sichert sich damit fünf Bergpunkte.

Jetzt müssen noch mehr Fahrer bei den Verfolgern Federn lassen. Neben Rui Costa können auch Ruben Perez Moreno, Kristjan Koren, Maxime Bouet und Jerôme Pineau das Tempo nicht mehr mitgehen.

Christophe Riblon löst sich am Anstieg aus der Verfolgergruppe. Doch so richtig kommt der Franzose nicht von der großen Gruppe weg.

Das Haupfeld, angeführt von Europcar bummelt ein wengi. Der Vorsprung der Ausreißer ist auf fast neun Minuten angewachsen und Sandy Casar schickt sich an zumindest kurzzeitig das virtuelle Gelbe Trikot zu erobern.

Der Angriff von Casar trägt Früchte. Fast zwei Minuten liegen der Franzose, sein Landsmann El Fares und David Millar nun vor dem Rest der Ausreißer. Allerdings hat die Spitze gerade einmal die Hälfte der Etappe überstanden und das dicke Ende kommt erst noch mit dem Anstieg zum Plateau de Beille.

Rui Costa fällt aus der Ausreißergruppe heraus. Der Portugiese kann das Tempo von Voigt, Gerdemann & Co. nicht mehr mitgehen.

Die Verpflegungstation wurde von den Ausreißern bereits passiert. Die Fahrer haben jetzt kurz Zeit, um ihre Reserven aufzutanken, bevor es dann zur nächsten Bergwertung geht.

Zu Casar und El Fares hat sich nun auch David Millar gesellt. Das Spitzentrio hat in der Abfahrt vierzig Sekunden zwischen sich und den Rest der Ausreißer gebracht.

Sandy Casar und Julien El Fares sind die beiden Ausreißer der Ausreißer. Das macht schon Sinn. Die Franzosen lechzen nach einem Etappensieg bei der diesjährigen Tour. Zwar trägt Voeckler schon seit Tagen das Gelbe Trikot, allerdings ist in 13 Etappen noch kein französischer Fahrer als erster über den Zielstrich gefahren.

In der Abfahrt haben sich zwei Fahrer ein paar Meter von den Ausreißern abgesetzt. Hinten kommt Mark Cavendish als letzter über den Berg. Das wird heute ein zähes Ringen mit der Karenzzeit für den Briten.

Die Ausreißer haben den Pass überquert und befinden sich bereits mit hoher Geschwindigkeit in der Abfahrt. Unten wartet die Verpflegungsstation auf die Athleten, danach folgt ein Trio aus Bergwertungen der dritten, zweiten und ersten Kategorie.

Auch bei dieser Bergwertung springt Mickael Delage davon und sichert sich die zehn Punkte und das Preisgeld. Wenn der Franzose bis zum Ende so weiter macht, kann er heute sogar ins Gepunktete Trikot fahren.

Die Ausreißergruppe hat den Col de la Core fast überquert. Die Gruppe ist während des gesamten Aufstiegs dicht zusammen geblieben.

Philippe Gilbert fährt hinter dem Hauptfeld her und scheint auf seinen Teamwagen zu warten. Anscheinend ist das Arbeitsgerät des Belgier nicht in Ordnung. In aller Ruhe wechselt der Fahrer von Omega Pharma Lotto nun das Rad und macht sich auf den Weg, den Anschluss ans Peloton zu finden.

Es geht hinauf zur zweiten Bergwertung des Tages. Während sich in der Spitzengruppe Linus Gerdemann und Jens Voigt vornehm zurückhalten, macht hinten Europcar die Nachführarbeit. Thomas Voeckler muss sich aber bislang keine Sorgen um das Gelbe Trikot machen: der bestplatzierte Fahrer der 24 Ausreißer ist Sandy Casar mit über neun Minuten Rückstand auf den Führenden der Gesamtwertung.

Die Frage des Tages: Wie verhalten sich heute die Schleck-Brüder und was macht die Form von Alberto Contador? Der Vorjahressieger hat bereits über zwei Minuten Rückstand auf die Brüder vom Team Leopard Trek. Alle erwarten heute eine Attacke des Spaniers.

Das Hauptfeld mit den Favoriten lässt es ruhig angehen. Über sechs Minuten hat man die große Ausreißergruppe ziehen lassen. Vorne wittern man bereits die Chance auf einen Etappensieg und fährt einen größt möglichen Vorsprung heraus.

Die nun 24-köpfige Ausreißergruppe bewegt sich auf den nächsten Anstieg zu. Der Col de la Core ist eine Bergwertung der ersten Kategorie. Mal sehen, ob diese große Gruppe auch noch am Gipfel so besteht.

Vier Verfolger haben sich bereits vor dem ersten Anstieg auf den Weg gemacht, die große Spitzengruppe einzuholen. Nun haben Perez Moreno, Costa, Pineau und Malori den Anschluss geschafft.

Sowohl die Bergwertung als auch den gerade erfolgten Sprint hat Mickael Delage vom Team Europcar gewonnen. Der Franzose sticht immer wieder aus Ausreißergruppen heraus.

Die Etappe läuft bereits. Zwanzig Fahrer haben sich vom Peloton abgesetzt, darunter auch Linus Gerdemann und Jens Voigt. Auch der erste Berg der Kategorie zwei ist bereits bezwungen worden und soeben steuern die Ausreißer auf die Sprintwertung des Tages zu.

Die heutige Etappe führt das Feld über fünf Bergwertungen, bevor es zum Ende hin bei einer Bergankunft auf das Plateau de Beille geht, mit 1778 Metern eine Wertung der höchsten Kategorie.

Hallo und herzlich willkommen zur 14. Etappe der Tour de France 2011. Nach einer etwas leichteren Etappe gestern, steht heute auf dem Weg von Saint Gaudens bis zum Plateau de Beille wieder ein richtiger Kracher auf dem Programm.