Radsport 2025 Deutschland Deutschland Tour  3. Etappe (Arnsberg - Kassel) Liveticker

Wir verabschieden uns von der dritten Etappe der Deutschland Tour. Weiter geht es am morgigen Sonntag mit der finalen Etappe über 163,7 Kilometer von Halle nach Magdeburg. Wir sind auch dann wieder live dabei und wünschen Ihnen noch einen schönen Samstag!

Die Jury hat schnell entschieden: Danny van Poppel wird disqualifiziert und ans Ende der ersten Gruppe gesetzt. Damit erbt Søren Wærenskjold den Etappensieg vom Niederländer. Emilien Jeannière rückt auf Platz zwei vor, neuer Dritter ist Riley Sheehan (Israel – Premier Tech). In der Gesamtwertung wächst der Vorsprung von Wærenskjold damit auf zehn Sekunden in Richtung Narváez an.

Das Ergebnis ist weiterhin mit Vorsicht zu genießen und es gibt inzwischen wohl den Protest, weshalb die Jury sich zurückgezogen hat, um sich die finalen Szenen noch einmal anzusehen.

Søren Wærenskjold steht in der Gesamtwertung weiterhin gut da und auch eine Disqualifikation des Etappensiegers wird daran nichts ändern. Der Norweger wird als Gesamtführender in den letzten Tag gehen. Die Abstände bleiben aber eng und sicher sein kann er sich noch nicht, dass es mit dem Gesamtsieg am Ende auch klappt. Zehn Fahrer liegen innerhalb einer halben Minute.

Es geht in den Zielsprint. Wer kann sich den Sieg der dritten Etappe bei der Deutschland Tour sichern? Es ist Danny van Poppel. Der Niederländer geht in eine gute Lücke und zieht dann durch. Søren Wærenskjold wird dahinter Zweiter. Emilien Jeannière komplettiert das Podest der heutigen Etappe. Hinter den Kulissen könnte es aber noch Diskussionen geben. Van Poppel behinderte im Sprint Brennan leicht, was zu einer kleinen Kollision mit Wærenskjold führte. Ob da die Jury noch mal am Ergebnis schraubt?

Es geht auf den letzten Kilometer. Søren Wærenskjold hält sich weiter in einer guten Position und lauert direkt hinter Wout van Aert. Auch andere Sprinter sortieren sich jetzt in den besten Positionen in der Gruppe ein.

Zeit zum Verschnaufen wird es jetzt nicht mehr geben. Nun geht es darum, den Sprint in Richtung Ziel vorzubereiten. Zwei Kilometer stehen noch an. Wout van Aert spannt sich vor die Gruppe.

Der Bonussprint kurz vor dem Ziel ist mächtig umkämpft und jeder versucht noch einmal, Punkte abzugreifen. Wer kommt als Erster durch? Søren Wærenskjold lag lange vorne, doch Jhonatan Narváez zieht auf den letzten Zentimeter noch einmal durch und geht vorbei. Damit sind die beiden in der Gesamtwertung jetzt zeitgleich.

Jetzt, wo es in die entscheidende Phase geht, zieht sich Florian Lipowitz langsam zurück. Der Deutsche ist natürlich durch seinen Sturz gestern nicht in der Topverfassung und dürfte hier nichts im Getümmel riskieren wollen. Søren Wærenskjold arbeitet sich seinerseits nach vorne, um nicht die nächsten Attacken zu verpassen.

Das Rennen befindet sich langsam in der finalen Phase und es sind noch acht Kilometer bis zum Ziel. Zuvor steht der wichtige Bonussprint an. Noch fünf Kilometer sind bis zu dieser Marke zu absolvieren.

Søren Wærenskjold kann entweder nicht vorne reinstechen oder aber ist noch entspannt. Der Gesamtführende hält sich aktuell im hinteren Teil der Gruppe auf. Vorne hat UAE inzwischen das Zepter übernommen.

Der Ausreißer wird wieder eingefangen, es bleibt aber relativ unruhig in der Gruppe. Noch 15 Kilometer sind es bis zum Ziel.

Es wird unruhig und Enzo Leijnse (Team Picnic PostNL), der sich heute auch schon in der Ausreißergruppe befunden hatte, wagt eine Attacke. Dadurch reißt das Peloton an einigen Stellen auseinander.

Der spanische Meister Iván Romeo wird durch einen Defekt gestoppt und muss sein Rad wechseln. Der Rückstand hält sich jedoch in Grenzen und nur ein paar Teamwagen trennen ihn noch vom Peloton, sodass der Anschluss realistisch bleibt.

Georg Zimmermann (Intermarché - Wanty) gehört auch  zu den Fahrern, die es in die Spitzengruppe geschafft hat. Er scheint also wie "Lipo" den gestrigen Sturz ganz gut überstanden zu haben.

Nils Politt ist im Team UAE in der Beschützerrolle für Jhonatan Narváez. Das Ziel der Mannschaft dürfte sein, Narváez im Bonussprint in eine Topposition zu bringen, um so in der Gesamtwertung an Wærenskjold vorbeizugehen.

Team Visma | Lease a Bike diktiert weiterhin das Geschehen im Peloton und macht an der Spitze die Arbeit. Umso bitterer wäre es für die Mannschaft, sollte am Ende kein Etappensieg herausspringen. Wout van Aert und Matthew Brennan sind die Fahrer der Mannschaft, die in der Gesamtwertung besonders viel ausrichten könnten.

Søren Wærenskjold ist im Peloton klar im Nachteil. Im Gegensatz zu seinen großen Konkurrenten scheint er keinen Helfer mehr an seiner Seite zu haben. Ganz anders die Konkurrenz: Brennan kann noch auf volle Teamunterstützung bauen, und auch UAE ist mit mehreren Fahrern in der Spitzengruppe vertreten.

Matthew Brennan fährt ungefährdet über die Linie und holt sich die Sprintwertung in Viesebeck. Damit übernimmt er zugleich virtuell die Führung in der Sprintwertung der Deutschland Tour mit nun 23 Punkten. Auch die restlichen Zähler gehen an das Visma-Team.

Ein Zusammenschluss ist vom Tisch, dafür sind die Abstände nach hinten zu groß. Knapp 40 Fahrer sind noch im Kampf um den Tagessieg übrig. In fünf Kilometern steht der nächste Zwischensprint an.

Phil Bauhaus ist mit seiner Gruppe weiter zurückgefallen und es scheint, als würde er den Kontakt nicht mehr herstellen können. Die Lücke ist auf über eine Minute angewachsen.

UAE und Visma halten das Tempo hoch, doch Danny van Poppel schafft es gemeinsam mit seinem Helfer Lipowitz erneut, den Anschluss nach vorne herzustellen. Die Gruppe um Phil Bauhaus liegt 50 Sekunden zurück.

Während es vorne im Peloton die nächste Attacke gibt und Danny van Poppel (Red Bull–Bora–Hansgrohe) und sein Helfer Florian Lipowitz wieder aus der ersten Gruppe rausfallen, hat man bei Lidl-Trek den Schlussstrich gezogen und das Tempo rausgenommen. Man möchte keine Körner mehr in der Verfolgungsjagd verschwenden.

Aus der Gruppe um Danny van Poppel arbeiten sich Schritt für Schritt Fahrer in das Hauptfeld hinein, das inzwischen aus rund 40 Fahrern besteht. Deutlich schwerer tut sich hingegen die Gruppe von Milan. Ihr gelingt es nicht, den Rückstand zu verkürzen.

Es sind 101 Kilometer geschafft und ganz vorne liegt eine Gruppe, die von Visma und UAE angeführt wird. Gut 30 Sekunden dahinter folgt eine Gruppe rund um Danny van Poppel (Red Bull–Bora–Hansgrohe). Milan hat 1:43 Minuten Rückstand zum Peloton.

Am Ende gibt es keinen großen Sprint und so sichert sich Steven Kruijswijk für Visma | Lease a Bike die Wertung. Teamkollege Tijmen Graat rollt als Zweiter über die Linie, Dritter wird Rafał Majka aus dem UAE-Team.

In Heringhausen steht gleich die erste Sprintwertung des Tages an. Freude kommt bei den Sprintern im Hauptfeld aber kaum auf, denn die Abnahme erfolgt auf einer Kuppe, sodass auch hier erst einmal geklettert werden muss.

An der Spitze kommt es nun zum erwarteten Zusammenschluss. Die Fahrer aus dem Peloton schließen zur dreiköpfigen Ausreißergruppe auf. Die Tempoarbeit hat dort inzwischen Team Visma / Lease a Bike übernommen.

Die Bergwertungen sind für heute zwar erledigt, doch Verschnaufpausen gibt es keine, denn das Etappenprofil bleibt weiter wellig. Auch bei Lidl-Trek steigt der Druck: Das Team arbeitet daran, Milan wieder ans Feld heranzuführen, nachdem er am letzten Anstieg weit zurückgefallen war.

Nach der enormen Tempoverschärfung sind es inzwischen nur noch 20 Sekunden, die die Verfolger von der Fluchtgruppe trennen. Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis das verbliebene Feld den Anschluss hergestellt hat.

Die Ausreißergruppe rettet sich zumindest über die Bergwertung. Enzo Leijnse nimmt hier wieder die drei Punkte mit und klettert in der Bergwertung auf Platz drei hinter Heidemann und Dorn. Nur ein Punkt fehlt ihm zu den beiden Deutschen. Es wird also morgen richtig spannend in dieser Wertung.

UAE denkt gar nicht daran, am Anstieg langsam zu machen. Für einige Fahrer bedeutet das Schwerstarbeit, um nicht den Anschluss zu verlieren. Immer mehr müssen sich aus dem Peloton zurückziehen. Unter anderem Phil Bauhaus (Bahrain - Victorious) kann nicht mehr mitgehen.

Der Vorsprung des Ausreißertrios ist auf unter eine Minute geschrumpft. Im Peloton bleibt das Tempo hoch und das macht sich bemerkbar: Milan kämpft bereits, um den Anschluss an das Hauptfeld nicht zu verlieren.

Nicht mehr lange, dann erreicht das Ausreißertrio die letzte Bergwertung des Tages. Alles deutet darauf hin, dass Leijnse erneut als Erster durchfahren will, denn damit wäre er im Kampf um das Bergtrikot voll dabei.

UAE hält im Hauptfeld das Tempo weiterhin hoch. Sie wollen natürlich das Rennen im Peloton schwer machen und Jhonatan Narváez in eine gute Position bringen, was die Gesamtwertung angeht. Die drei Ausreißer haben ihrerseits gerade den Marktplatz in Brilon passiert.

Enzo Leijnse hat in der Ausreißergruppe heute die große Chance, Druck in der Bergwertung zu machen und sich hinter die beiden Deutschen auf den dritten Platz zu setzen. Insgesamt sind heute neun Punkte zu vergeben, sechs hat der Niederländer schon eingesackt. Die nächste Bergwertung wartet in gut zehn Kilometern.

Bergtrikot-Träger Miguel Heidemann fährt aktuell nicht im Hauptfeld, sondern in einer Verfolgergruppe rund eine Minute hinter dem Peloton. Mit dabei ist auch sein größter Konkurrent in der Bergwertung, Vinzent Dorn.

Im Peloton übernimmt UAE die Tempoarbeit und bestimmt das Geschehen an der Spitze des Feldes. Der Rückstand auf das Führungstrio liegt aktuell bei 1:56 Minuten.

Enzo Leijnse (Team Picnic PostNL) hat auch in Esshoff zugeschlagen und holt sich wieder die drei Punkte ab. Damit klettert er in der Bergwertung auf Platz vier hoch. Dahinter folgen Jannik Steimle (Q36.5 Pro Cycling Team) und Marco Haller (Tudor Pro Cycling Team).

Die dreiköpfige Fluchtgruppe klettert jetzt in Richtung Esshoff. 2,7 Kilometer mit einer Steigung von 6,2 Prozent stehen an.

Gleich nach dem Start entbrannte der Kampf um die Ausreißergruppe. Durchgesetzt haben sich Leijnse, Haller und Steimle. Ihr Vorsprung auf das Peloton beträgt bei Kilometer 57 noch 1:40 Minuten. Zuletzt hat das Feld das Tempo deutlich erhöht und den Abstand spürbar verkleinert. Die nächste Bergwertung steht in wenigen Kilometern an.

In der Sprintwertung liegt derzeit Søren Wærenskjold mit 22 Punkten an der Spitze. Matthew Brennan (Team Visma / Lease a Bike) folgt mit 18 Punkten auf dem zweiten Platz. Jonathan Milan (Lidl - Trek) ist Dritter vor Danny van Poppel (Red Bull–Bora–Hansgrohe) und Jhonatan Narváez (UAE Team Emirates).

In der Wertung der besten Kletterer werden heute insgesamt 18 Punkte vergeben. Die maximale Ausbeute für einen Fahrer beträgt 9 Punkte. Die erste Bergwertung wurde heute bereits abgenommen. Am Hirschberger Wald sicherte sich Enzo Leijnse (Team Picnic PostNL) die drei Zähler vor Marco Haller (Tudor Pro Cycling Team) und Jannik Steimle (Q36.5 Pro Cycling Team). Das Trikot des besten Bergfahrers liegt weiterhin bei Miguel Heidemann (REMBE - rad-net) mit zehn Punkten.

Aus deutscher Sicht sind vor allem zwei Fahrer noch mittendrin im Rennen um die Topplätze. Marius Mayrhofer (Tudor Pro Cycling Team) rangiert als Achter in den Top Ten und hat nur 18 Sekunden Rückstand. Nils Politt, der vor allem Narváez als Helfer zur Seite stehen dürfte, liegt auf Platz 17.

Spannend wird es auch zu sehen sein, ob es einem Fahrer gelingt, vor der letzten Etappe für eine Vorentscheidung in der Gesamtwertung zu sorgen. Dort liegt das Feld bei dem kurzen Rennen weiterhin eng zusammen. Führender ist Søren Wærenskjold (Uno-X Mobility), der den Prolog für sich entschieden hatte. Jhonatan Narváez (UAE Team Emirates) ist mit einer Sekunde Rückstand nahezu gleichauf und auch Riley Sheehan (Israel - Premier Tech) fehlt mit vier Sekunden nur ein Hauch zum Trikot des Gesamtführenden. Auch dahinter ist es eng und noch 48 Fahrer liegen innerhalb einer Minute. Das Profil der heutigen Etappe spricht aber vor allem für einen Massensprint. Dann wäre Jonathan Milan (Lidl - Trek) zu beachten.

Heute erwartet die Fahrer noch einmal ein hartes Stück Arbeit bei der Deutschland Tour. Auf den rund 175 Kilometern sammeln sich über 3.000 Höhenmeter. Der Start erfolgt in Arnsberg, von wo es zunächst zurück zum Möhnesee geht. Danach verschwindet jeder flache Abschnitt aus dem Profil und das ständige Auf und Ab des Sauerlands mit steilen Rampen im zweistelligen Prozentbereich bestimmt den Rhythmus. Ein echtes Highlight ist die legendäre Hirschberger Wand: kaum 200 Meter lang, aber mit einer Steigung von mehr als 33 Prozent extrem fordernd. Zur Hälfte der Etappe steht mit dem Buttenberg der höchste Punkt der diesjährigen Rundfahrt an. Kurz darauf verlässt die Deutschland Tour erstmals Nordrhein-Westfalen und erreicht Hessen. Von dort führt die Route am Diemelsee entlang durch Nordhessen bis nach Kassel.

...zur 3. Etappe der Deutschland-Tour 2025. Der Liveticker startet um 14:00.