Olympische Spiele Snowboard Olympische Winterspiele 2014  Olympische Winterspiele - Slopestyle  Entscheidung Liveticker

Die Kanadier waren mit großen Ambitionen in diesen Wettbewerb gestartet - und drohten am Ende leer auszugehen. Mark McMorris trat mit gebrochener Rippe an, schaffte es aber, einen guten Lauf ins Ziel zu bringen. Qualisieger Max Parrot dagegen hielt dem Druck nicht stand, ließ die schwierigsten Sprünge weg und kam daher nur auf Platz fünf. Immerhin kann er sich mit McMorris über dessen Bronzemedaille freuen.

Risenerfolg für Staale Sandbech! Nicht wenige Beobachter hatten im Slopestyle ein nordamerikanisches Podest erwartet. Doch der Norweger riskierte im zweiten Lauf viel und wird mit Silber belohnt.

Bereits der fünfte Run des Finals brachte die Entscheidung: Der US-Boy Sage Kotsenburg sichert sich mit einem fulminanten ersten Lauf die erste Goldmedaille der Olympischen Spiele 2014!

Er war der große Favorit auf Gold, doch es reicht nicht für eine Medaille! Max Parrot geht im zweiten Lauf auf Nummer sicher, lässt die Höchstschwierigkeiten aus. Den Lauf kriegt er sicher ins Ziel, doch die Punktrichter setzen ihn nur auf den fünften Platz.

Gold wird es nicht, aber Silber oder Bronze! Der Norweger Staale Sandbech nutzt die Schwächen der Konkurrenz und bringt den besten Lauf seit Kotsenburgs erstem Lauf ins Ziel. An die Punkte des Amerikaners kommt er nicht ganz ran. Aber nun geht der Blick nach oben. Nur noch Max Parrot steht oben.

Es wächst sich langsam zum Sturzfestival aus. Auch Roope Tonteri greift in den Schnee und ist raus aus dem Rennen. Damit ist klar: Sage Kotsenburg wird auf jeden Fall eine Medaille mit nach Hause nehmen.

Der Schwede war schon im ersten Run vorne dabei und kann nun noch einen draufsetzen. Lange, lange lassen sich die Punktrichter Zeit, dann kommt das Ergebnis: Thorgren ist mit 87,50 Punkten knapp hinter McMorris Dritter. Und nur noch Vier stehen oben!

Seb Toutant schlägt die Hände vors Gesicht. Das kann doch nicht wahr sein! Kann es doch! Der Kanadier erwischt einen richtig guten Lauf, merkt, dass was gehen kann und legt alles in den letzten Sprung. Steht er ihnm geht es um die Medaillen. Doch er wird mit der letzten Drehung nicht fertig und greift bei der Landung in den Schnee. Aus der Traum!

Jamie Nicholls auf dem Schleudersitz! Der Brite hat schon eine gute Punktzahl stehen, kann also riskieren - und greift schon an der ersten Schanze in den Schnee. Er bleibt Dritter und kann jetzt nur noch hoffen und bangen.

Der Goldtraum ist ausgeträumt für Mark McMorris, doch eine Medaille könnte es werden! Mit gebrochener Rippe riskiert der Kanadier alles, steht am letzten Kick den schwierigsten Sprung der Konkurrenz. Oben an den Rails bekommt er aber Abzüge und kommt damit nicht an Kotsenburg vorbei.

Alle zwölf Starter haben ihren ersten Lauf bewältigt. Sage Kotsenburg konnte als Einziger einen absolut fehlerfreien Run in den Schnee zaubern und führt daher vor Jamie Nicholls und Sven Thorgren. Ab jetzt heißt es: Letzte Chance für alle!

Er ist der Mann, den es zu schlagen gilt: Max Parrot hat die X-Games gewonnen, war der Beste in der Qualifikation und gilt als Topfavorit auf Gold. Entsprechend geht er seinen ersten Run an. Doch am letzten Sprung ist derzeit der Wurm drin, kaum Einer bleibt hier stehen. Parrot geht es nun genauso.

Staale Sandbech kommt mit dem Kurs hier eigentlich wunderbar zurecht, will aber schon am ersten Sprung zu viel. Dem Norweger bleibt noch ein Lauf, um die Medaillen anzugreifen.

Das war abzusehen: Roope Tonteri hat vom Start weg Probleme, rutscht einige Male an den Rails weg. Die logische Folge: Am letzten Sprung will er den Lauf retten, überdreht und setzt sich auf den Hosenboden.

Der Schwede Sven Thorgren setzt sich vorerst auf den Bronzerang. Ihm gelingt eigentlich ein richtig guter Lauf. Doch bei zwei Sprüngen hat er nicht die maximale Höhe und muss sich einmal auf drei Drehungen in der Luft beschränken.

Man muss bei diesem Niveau extrem viel riskieren, wenn man vorne mitspielen will. Jamie Nicholls tut das, doch es gelingt nicht ganz. Ein kleiner Griff in den Schnee reicht, um hohe Abzüge zu bekommen.

Grandioser erster Run von Sage Kotsenburg! Der US-Boy macht das, was man in dieser Sportart zuallererst machen muss: Er bringt einen von oben bis unten fehlerlosen Lauf nach unten - und setzt am letzten Sprung noch eine viereinhalbfache Drehung obendrauf. 93,50 Punkte ist den Kampfrichtern dieser Lauf wert!

Das muss schmerzen! Eigentlich gilt Marc McMorris als einer der Topfavoriten. Doch der Kanadier erlitt vor rund zwei Wochen einen Rippenbruch und kämpft sich bislang mühevoll durch den Wettbewerb. Sein Rezept im Finale: Gleich im ersten Lauf alles reinlegen. Er zeitgt zwei wunderbare Sprünge, hat dann aber am dritten Sprung so viel Wucht, dass er viel zu weit springt und stürzt. Und wer stürzt, verliert!

Der Japaner Yuki Kadono eröffnet das Finale - und rutscht gleich bei der ersten Rail weg. Er gewinnt zwar mit zunehmender Dauer an Sicherheit, doch es muss eben von oben weg passen. Nur 53 von 100 möglichen Punkten gibt es für Kadono.

Nach Qualifikation und Halbfinals ist das Feld bereits stark ausgedünnt. Die zwölf Besten des Wettbewerbs sind nun am Start. Zwei Läufe hat jeder Athlet zur Verfügung.

Die Sonne strahlt vom blauen russischen Himmel, es ist alles angerichtet für das erste Finale dieser Spiele. Gleich heißt es: Grinden, Springen, Drehen und möglichst nicht in den Schnee greifen. Im Slopestyle der Herren geht es um Gold!

Guten Morgen und herzlich willkommen zum ersten Highlight der Spiele und dem Slopestyle-Finale der Snowboarder! Ab 9:45 Uhr wird auf dem Hindernisparcour im Rosa Chutor Extreme Park getrickst, geflogen und gegrinded. Zum ersten Mal in der Geschichte geht es gleich für die acht Finalisten in dieser spektakulären Disziplin um Gold, Silber und Bronze.