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Dara Howell darf sich mit einem starken Lauf unter schwierigen Pistenverhältnissen verdient Olympia-Siegerin nennen und hielt ihre Konkurrentinnen mit einem starken Score von 94,20 Punkten mit fast zehn Punkten Vorsprung auf Abstand. Devin Logan aus den USA holt die Silbermedaille. Bronze sicherte sich mit ihrem zweiten Run Kim Lamarre aus Kanada.

Für Howell ist damit bereits vor ihrem letzten Lauf klar, dass sie die erste Olympia-Siegerin im Slopestyle sein wird. Sie kann ihren letzten Run jetzt in vollen Zügen genießen und zeigt den Zuschauern noch ein paar 360ies ohne volles Risiko zu gehen.

Kann Lamarre hier noch in die Medaillenränge vordringen oder Howell gar noch Gold nehmen? Die Kanadierin beginnt stark und kommt mit hoher Geschwindigkeit zum letzten Kicker, wo sie Switch Zero Spin hinknallt. Die Judges diskutieren da lange und lassen die 25-Jährige lange zappeln. Dann ist es raus: Lamarre bekommt 85,90 Punkte und schnappt sich Bronze!

Keine leichte Aufgabe für Summerhayes. Die Britin muss jetzt versuchen den Sturz von Tsubota auszublenden und sich ganz auf ihren Run zu konzentrieren. Das gelingt ihr ganz ordentlich und Summerhayes gelingt ein starker Lauf. Für die Spitze reicht es allerdings nicht und sie sortiert sich mit 70,60 Punkten auf den sechsten Platz ein.

Schwerer Sturz von Yuki Tsubota! Der Kanadierin kommt mit geringem Tempo zum ersten Kicker und knallt hart auf den Hang. Sie bleibt liegen und muss mit der Trage aus dem Stadion getragen werden. Da bleibt nur zu hoffen, dass sie sich da keine schweren Verletzungen zugezogen hat. Wir wünschen ihr alles Gute!

Jetzt Devin Logan, die derzeit auf dem Silberrang liegt. Die US-Amerikanerin wählt die gleiche Ausführung wie ihrem ersten Run, kann diesmal den Cork 700 am unteren Kicker nicht setzen und verbessert sich nicht. Drei Fahrerinnen kommen hier noch, die ihr Silber wegschnappen können. Sie muss zittern!

Wackelt der Bronzerang von Segal? Die Schwedin Dahlström hat in ihrem Run viel Abwechslung in den Sprüngen und setzt unten einen Cork 700, den sie blitzsauber in den Hang setzt. Ganz überzeugen konnte sie die Judges allerdings nicht und rangiert mit 1,60 Punkten hinter Segel.

Schade! Anna Segal kommt mit starken und sauber gesetzten Tricks über die Rails und kann auch in den ersten Kickern mit soliden Sprüngen überzeugen. Am letzten Kicker versucht sie einen Cork 900, doch dann fehlt der Speed und sie landet mit dem Rücken im Schnee. Für ihren zweiten Run bekommt sie nur 28,80 Punkte, aber durch ihren starken ersten Lauf ist sie derzeit noch Dritte.

Auch Krass ist nach einem Fehler im ersten Run in Zugzwang und auch sie kann den zweiten Lauf nicht nutzen! Nach einigen Problemen in den ersten Kickern fehlt ihr im weichen Schnee die Geschwindigkeit und muss, wie viele jetzt, den letzten Sprung auslassen.

Ihre Landsfrau kommt zwar durch, kann aber nicht die ganz großen Tricks zeigen und hat einen kleinen Fehler am zweiten Kicker. Mit 63,20 Punkten ist auch sie raus aus dem Medaillenkampf!

Wie kommt Berra mit dem Speedverlust durch den jetzt doch recht weichen Schnee zurecht? Die Railsection sieht wieder sehr gut aus, doch dann der Fehler! Die Schweizerin überdreht etwas, stellt die Skier kurz quer und verliert viel zu viel Geschwindigkeit um hier noch Tricks in den Kickern zeigen zu können. Die Enttäuschung ist riesig!

Auch Herman kann hier nicht in die Medaillenrängen vordringen. Die US-Amerikanerin kommt durch die Railsection ganz ordentlich durch, hat dann aber riesige Probleme an den Kickern! Herman landet die ersten Tricks nicht ordentlich und hat dann nicht den Speed um am letzten Kicker einen Sprung zu setzen.

Und schon geht es in den zweiten Run. Bertagna beginnt eigentlich recht ordentlich, verliert dann jedoch bei der Landung ihren Ski und kommt so natürlich auf keinen guten Gesamtwert. Mit 69,60 Punkten landet sie auf dem sechsten Platz.

Der erste Run ist durch und derzeit sieht alles danach aus, als dürfte Dara Howell (CAN) sich am Ende Gold umhängen. Neben ihr gelang nur Devin Logan (USA) ein Topscore, der Rest des Feldes hat noch deutlich Luft nach oben.

War das schon der Goldrun? Dara Howell haut hier einen Lauf raus, der eine Topwertung allemal wert ist. Bereits in der Railsection fährt sie technisch kreativ und sicher, doch ihre große Show folgt in den Kickern, wo sie auf technische schwere Tricks setzt und diese perfekt in den Schnee setzt. 94,20 Punkte - das wird ganz schwer für die Konkurrentinnen!

Kim Lamarra landet nach einem schwierigeren Trick ebenfalls im Schnee und muss auf ihren zweiten Lauf hoffen.

Summerhayes beginnt stark und setzt die schwierigen Sprünge perfekt in den Schnee, dann allerdings landet sie nach einem Switch-900 im Schnee. 19,40 Punkte nur. Sie muss alles in ihren zweiten Run legen!

Als viertletzte Starterin des ersten Laufs ist nun Yuki Tsubota unterwegs. Sie wählt einige anspruchsvolle Tricks und steht auch einen 900 am letzten Kicker. Einige Unsauberkeiten kosten ihre aber einige Punkte und sie fällt dennoch auf den vierten Rang zurück.

Logan hebt das Level mächtig an! Die US-Amerikanerin beginnt im Railpark richtig stark und zeigt schon im oberen Park-Abschnitt viele kreative und unterschiedliche Elemente. Auch an den Kickern ist die 20-Jährige technisch perfekt und sahnt so 85,40 Punkte von den Judges ab.

Ordentlicher Lauf von Dahlström! Oben kommt sie gut durch und präsentiert auch auf den Kickern mit einem Frontside 540, einem Switch 540 und einem Cork 720 tolle Tricks. Leider fehlt ihr da aber auch ein bisschen der Style und so gibt es nur 72,80 Punkte und Rand zwei.

Viel besser gelingt es der Australierin Anna Segal. Die 27-Jährige wählt einen kreativen Lauf mit unterschiedlichen Sprungvarianten. Im Railpark hat sie zwar ein paar Schwächen, aber 77,00 Punkte reichen für die Spitzenposition.

Auch Kass kann dem Finale den Stempel nicht aufdrücken. Sie wirkt nach dem ersten Sprüngen sichtlich unzufrieden und bringt den Lauf ohne große Highlights zu Ende. 42,40 Punkte bekommt sie von den Judges.

Eveline Bhend kann ihren Run zwar runterbringen, allerdings wählt die 32-Jährige in den Sprüngen nicht die schwierigsten Tricks, kann dazu die Landung nicht sauber setzen und kommt so auf keine hohen Noten. 58,40 Punkte werden zu keiner Top-Platzierung reichen.

Auch Berra patzt an den Rails! Sie wählt die schwierigste Linie und landet auf dem Rücken. Jetzt heißt es den Ärger runterschlucken und alles in den zweiten Run legen.

Fehlstart von Herman! Die US-Amerikanerin hat bei den Rails Probleme und muss die zweite Railsection komplett auslassen. Danach zeigt sie zwar tolle und spektakuläre Sprünge, aber durch das fehlende Hindernis erreicht sie nur 50,00 Punkte.

Als erste Fahrerin stürzt sich die Italienerin Silvia Bertagna in den anspruchsvollen Kurs. Die Italienerin beginnt ganz ordentlich, hat aber im letzten Sprung leichte Probleme und landet bei ihren 720 im Schnee. Das gibt satte Abzüge und sie hat zunächst nur 69,60 Punkte auf dem Konto.

Nachdem Turski und Zimmermann ausgeschieden sind gilt nach ihrem starken Quali-Run Dara Howell (CAN) als die große Favoritin auf Gold. Dahinter dürften wohl vor allem die US-Amerikanerinnen Keri Herman und Devin Logan für den ganz großen Coup in Frage kommen. Stark präsentierten sich in der Qualifikation auch Katie Summerhayes (GBR) und Yuki Tsubota (CAN).

Auf den Start verzichten musste eine andere Mitfavoritin. Tiril Sjaastad Christiansen aus Norwegen hatte sich Anfang Dezember einen Kreuzbandriss im linken Knie zugezogen, wollte aber ohne Kreuzband antreten. Nach den Trainings verspürte sie jedoch starke Schmerzen, welche sie zum Verzicht zwangen.

In der Qualifikation scheiterten gleich zwei der großen Favoritinnen. Neben der X-Games-Reihensiegerin Kaya Turski, die am letzten Kicker stürzte, fehlt gleich auch die einzige deutsche Starterin Lisa Zimmermann. Die 17-Jährige setzte in der Qualifikation alles auf eine Kappe, wählte die schwierigsten Sprünge des Feldes, konnte diese aber nicht perfekt setzen. Ihr hohes Risiko wurde von den Judges nicht belohnt und sie verpasste als 14. am Finale.

Wie die Snowboarder auch werden die Ski-Freestyler beim Slopestyle von einer Jury bewertet und versuchen möglichst nah an die maximale Punktzahl 100 zu kommen. Es wird darauf geachtet, wie die Fahrerin die einzelnen Elemente des Parks nutzt, welche Tricks sie macht und wie sie ausführt werden. Bei den Sprüngen werden Höhe, Weite und Landung bewertet. Auf dem Weg zu Gold haben die nach der Qualifikation verbliebenen zwölf Frauen zwei Läufe zu Verfügung. Der bessere der beiden Runs kommt in die Wertung und entscheidet über die Platzierung.

Die olympische Slopestyle-Premiere der Snowboarder ist Geschichte, nun sind in Rosa Chutor die Ski-Freestyler an der Reihe und dürfen ihre Disziplin zum ersten Mal bei Olympischen Winterspielen den Zuschauern präsentieren. Los geht's um 10:00 Uhr!