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Damit ist auch die letzte Eiskunstlauf-Entscheidung dieser Spiele Geschichte und wir verabschieden uns aus dem Iceberg Skating Palace. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und einen schönen Abend noch!

Fast vier Stunden haben wir Eiskunstlauf der Spitzenklasse erlebt, am Ende heißt die verdiente: Adelina Sotnikova! Dank einer technisch brillanten Kür verweist die Vize-Europameisterin Titelverteidigerin Yuna Kim aus Südkorea auf Rang zwei und Carolina Kostner aus Italien auf den Bronzerang. Ob das Ergebnis allerdings so deutlich ausfallen musste, bleibt Geschmackssache.

Die Meisterin der Kür betritt das Eis, um ihren Titel zu verteidigen und daran lässt die 23-Jährige auch keine Zweifel! Dreifach-Lutz und Dreifach-Toe-Loop wirken ebenso locker und leicht wie der dreifache Flip und die Salchow-Toe-Loop-Kombination im Anschluss. Was technisch passt, ist obendrein auch von der künstlerischen Umsetzung eine Augenweide. Was für ein Mittelteil! Dreifach Lutz, eine Kombi aus Doppel-Axel, Doppel-Toe-Loop und Doppel-Rittberger sowie der dreifache Salchow sind zu diesem späten Zeitpunkt einfach phänomenal. Das müsste die Titelverteidigung sein, ist es aber nicht! Die Jury sieht Sotnikova sogar fünf Punkte vorne und damit erhält Kim Silber.

Die gebürtige Heidelbergerin ist heute eigentlich nur für das Vorprogramm der großen Yuna-Kim-Show zuständig, wird mit diesem aber sicher begeistern wollen. Das will zu Beginn allerdings nicht ganz klappen, denn den Dreifach-Toe-Loop kann das US-Girl leider nicht auf einer Kufe landen. Weitere Fehler bleiben dann jedoch aus und so strahlt die 22-Jährige wie ein Honigkuchen-Pferd und ein lautes "YES" untermauert, dass sie zufrieden ist. Am Ende geht es dann aber doch ein Plätzchen zurück. Mit 193.20 Punkten landet sie vorerst hinter Asada auf Rang sechs.

Es gibt wohl keinen Spruch, den sich die 18-Jährige aufgrund ihres Namens vor diesen Spielen nicht hatte anhören müssen, ob es aber wirklich für Edelmetall reicht, ist fraglich. Auch wenn der Anfang passt, ist nach dem Sturz beim Dreifach-Flip dann auch der letzte Hoffnungsschimmer passé. Diese Kür war natürlich dennoch sehr schön, aber der Abstand nach vorne war schon groß und dürfte eher noch wachsen. So ist es! Gold ordnet sich auf Platz drei ein und wird somit wohl Vierte bleiben.

Gestern Zweite attackiert die 17-Jährige Russin jetzt die Vorgabe von Kostner! Und so könnte das etwas werden, denn der dreifache Lutz und der dreifache Toe-Loop zu Beginn sind wunderbar und auch der Flip ist wunderschön gesprungen. Der zweite Teil de Kür beginnt dann ebenso fehlerfrei mit einer Kracher-Kombination aus Doppel-Axel und Dreifach-Toe-Loop - einfach beeindruckend! Die Russin fegt hier zum Applaus der Messen nur so übers Eis und erlaubt sich auch bei den Pirouetten keinen Wackler. Die Folge: Tosender Beifall und Freudentränen bei Sotnikova und ihrer Trainerin. Der Druck war auch verdammt groß, doch die Vize-Europameisterin liefert ab und wird belohnt.Mit 224.59 Punkten distanziert sie Kostner deutlich und erobert Platz eins.

Jetzt geht es bereits um Gold! Nach dem Kurzprogramm trennte die Südtirolerin kein Pünktchen vom ersten Platz und damit ist heute aber auch alles möglich! Große Fehler lassen sich im ersten Teil der Kür erwartungsgemäß nicht aufdecken und auch die schwierige Kombination aus Dreifach-Salchow und Doppel-Toe-Loop scheint nahezu aufs Eis gemalt. Dementsprechend erhält die 27-Jährige hier auch Beifall en masse. Das war ganz großes Kino und das wissen auch ihre Trainer, die die Weltmeisterin von 2012 glücklich lachend in die Arme schließen. Und auch wenn sie Asadas Bestwert ebenfalls nicht ganz knackt, die Führung ist es und damit wohl auch eine Medaille. Das ist eine neue persönliche Bestleistung - Großartig!

Unfassbar mit welchen Ausdruck, ja mit welcher Theatralik die junge Russin hier ihre Kür untermalt und nicht nur das - Auch die Sprünge der Lokalmatadorin sind einfach atemberaubend schön! Heute sitzt zudem der dreifache Flip, der gestern zum Sturz führte, ehe sie den Rittberger nicht ganz ohne Wackler steht und beim Salchow sogar stürzt. Die Beweglichkeit bei den Pirouetten ist dann allerdings wieder ein Alleinstellungsmerkmal der Europameisterin, das ihr einige Punkte einbringen wird. Am Ende wiegen die Fehler wohl zu schwer, um hie noch Edelmetall zu holen, aber es reicht zur Zwischenführung, auch wenn Asada die bessere Kür zeigte. Die Herzen des Publikums sind der 15-Jährigen allerdings sicher.

Im Teamwettebwerb und bei den letzten Europameisterschaften sorgte die junge Russin für staunende Blicke, gestern haperte es etwas beim dreifachen Flip. Sollte sie nach der letzten Pause Asada nicht attackieren können, dann darf die Japanerin eventuell tatsächlich noch auf Bronze hoffen.

Was geht jetzt für Nathalie Weinzierl? Es wäre ein Riesenerfolg, sollte die Deutsche hier ihren Topten-Platz behaupten können, aber dafür liegen die aktuellen Bestwerte wohl etwas zu weit entfernt. Immerhin, der dreifache Lutz passt, ehe die 19-Jährige den Axel in der Kombination nur einfach abliefert. Anschließend setzt es beim Solo-Sprung sogar einen Sturz und damit ist eigentlich kaum noch was zu reißen. Weinzierl läuft natürlich dennoch tapfer ihren Stiefel herunter und am Ende zeigt sie auch noch mal ihr Können. Die Tränen lassen sich allerdings nur mit Mühe zurückhalten. Kopf hoch, am gestrigen tag hat die Deutsche ihr Potential gezeigt. Heute geht es aber auf den enttäuschenden Rang zwölf zurück. Insgesamt winkt damit Position 18.

Die 15-Jährige US-Vizemeisterin überraschte gestern mit Platz sieben in der Kür und wird heute nachlegen wollen. Zumindest der Beginn sitzt: Dreifach-Lutz und Dreifach-Toe-Loep machen einen guten Eindruck und auch die Pirouetten-Abfolge im Anschluss wirkt elegant. Beim dreifachen Flip landet das US-Girl dann aber auf dem Eis, was Edmunds das Lächeln aber nicht aus dem Gesicht wischt. Das ist schon sehr professionell. Am Ende steht Rang drei. Asada und Suzuki bilden weiterhin eine japanische Doppelspitze.

Hans Zimmers Nyah aus dem Hollywood-Blockbuster Mission Impossible erfüllt nun die Halle. Das Augenmerk liegt allerdings natürlich auf Valentina Marchei, die mit einem blitzsauberen Lutz und einem ebenso schönen Dreifach-Flip gut loslegt. Allerdings ist die 28-Jährige die letzte Athletin, die nach dem Kurzprogramm außerhalb der Topten rangierte und so ist ein Angriff auf die Spitze nicht zu erwarten. Alles läuft dann auch nicht nach Plan, denn in der letzten Kombination muss die Italienerin den Slachow früh abbrechen. Trotzdem, diese Eleganz erreichen nur ganz wenige Eiskunstläuferinnen. Platz vier ist durchaus ein Erfolg. Damit hält sie ihre Position!

Nicht Asada, sondern Akiko Suzuki ist übrigens nationale Meisterin in Japan und nicht nur dank dieses Fakts gilt die Achte des Kurzprogramms nun als erste heiße Anwärterin, die die Weltmeisterin verdrängen könnte. Zur Musik des Andrew-Lloyd-Webber-Musicals Phantom der Oper gelingt der 28-Jährigen allerdings keine durchweg fehlerfrei Kür. Da sie bei einem Element sogar kurz aufs Eis fassen muss, gibt es einen Minuspunkt und auch die Übergänge erlangen keine Höchstwerte. Platz zwei ist ihr sicher, aber Asada ist noch meilenweit entfernt. Wie weit kommt die Weltmeisterin noch nach vorne?

Die Französin zeigt zu Beginn ihrer Kür eine Kombination aus Dreifach-Salchow und Dreifach-Toe-Loop. Erst beim dreifachen Rittberger ist es dann vorbei mit der Herrlichkeit. Allerdings nicht lange, denn Meite lässt sich nicht schocken und bringt ihr weiteres Programm wunderbar aufs Eis. Zudem ist das musikalische Thema der 19-Jährigen wunderbar erfrischend und gut umgesetzt. Der Funke springt vom Eis auf das Publikum über, bleibt die Frage, ob das auch für die Jury gilt. Asada kann sie natürlich nicht vom Thron stoßen, aber es reicht für Platz zwei.

Es geht weiter! Die Chinesin liegt nach dem Kurzprogramm nur einen Platz hinter Nathalie Weinzierl, die nun also genau hinschauen wird. Und was sie da sieht, ist nicht von schlechten Eltern! Dreifach-Flip und der dreifache Toe-Loop sind wunderschön und auch Lutz und Axel bringt die 17-Jährige sehr sicher aufs Eis. An der ein oder anderen Stelle fehlt dann aber die letzte Konsequenz, wodurch die Chinesin vorerst nur Dritte wird. Von Platz elf aus dem Kurzprogramm geht es also noch ein Stück ins Hinterfeld.

Dei zweite Gruppe ist durch und damit folgt nun die nächste Pause! Wir melden uns natürlich pünktlich zurück, wenn es mit Zijun Li weitergeht.

Die Weltmeisterin beginnt mit dem dreifachen Axel, den sie aktuell als einzige Dame der Welt im Wettkampf springt und dafür setzt es natürlich Szenenapplaus vom fachkundigen Publikum. Nachdem sie das Kurzprogramm so dermaßen in die Binsen gesetzt hatte, wird die Japanerin der Welt heute allerdings auch zeigen wollen, was wirklich in ihr steckt. Und das gelingt! Diese Kür war wirklich wunderschön und rührt Asada, der hier ein großer Stein vom Herzen fällt, zu Tränen. Mit 142.71 Punkten liefert die 23-Jährige ihre beste Saisonleistung ab und erobert die Spitze.

Toller Auftakt! Dreifach-Lutz und Dreifach-Toe-Loop kommen wie aus einem Guss und damit ist der Grundstein für eine tolle Bewertung gelegt. Auch der weitere Ablauf der Kür ist von sicheren Sprüngen geprägt, was Zhang eigentlich weit nach vorne spülen müsste. So ist es auch, da die ganz großen Schwierigkeiten dem Programm allerdings fehlen, reicht es nur zum dritten Rang.

Unsicherheiten beim Lutz und der Rittberger, der leider nur doppelt glückt, werfen die Japanerin schon früh etwas zurück. Insgesamt bringt die 19-Jährige allerdings Kür und Musik wunderbar in Einklang, wodurch die verwackelten Sprünge noch etwas gerettet werden könnten. Für die Vierte der letzten WM ist dieses Abschneiden allerdings kein besonderer Erfolg. Immerhin kassiert sie Osmond aus Kanada, die vor der Kür noch zwei Plätze besser platziert war.

Mit 16 Jahren gehört Kim zu den jüngeren Athletinnen im Feld, aber technisch ist das durchaus schon sehr ausgereift. Dann kommt sie aber viel zu nah an die Bande und stürzt böse. Letztendlich bringt die Asiatin ihr Programm noch halbwegs anständig zum Abschluss, die Abzüge sind aber natürlich gewaltig. Etwas überraschend gibt es trotzdem 95.11. Punkte und damit Platz zwei.

Sauber! Dreifach-Lutz und Doppel-Toe-Loop und auch der Salchow in der dreifachen Ausführung sind sehr schön anzusehen. Beim dreifachen Toe-Loop in der Solo-Ausführung hakt es dann aber, ehe die Axel-Kombination ohne Wackler gelingt. Dennoch kann die 24-jährige Georgierin die beiden Kanadierinnen an der Spitze nicht gefährden. Das wird vor allem Daleman freuen, die damit einen Platz gut gemacht hat.

Das Eis wurde wieder auf Vordermann gebracht, bevor es jetzt mit der zweiten Gruppe weitergeht. genauer gesagt mit Kaetlyn Osmond. Nach dem Kurzprogramm lag die Kanadierin auf Rang 13 und damit ist sie mit Abstand die bestplatzierte Athletin, die bislang auf dem Eis stand. Ein Klassenunterschied lässt sich dann halt auch nicht abstreiten. Ein wunderbarer Dreifach-Lutz, tolle Pirouetten lassen hoffen, dann geht es aber etwas bergab! Dennoch, Osmond ist ihrer bisherigen Konkurrenz deutlich überlegen und stürmt deutlich Rang eins.

Als letzte Athletin rutschte die Norwegerin am gestrigen tag noch in das Kürfinale und dennoch macht sie ihre Sache hier nicht schlecht. Die ganz große Eleganz fehlt zwar, aber dass Handwerk passt durchaus. Allerdings fällt die Bewertung der Jury nicht unbedingt hoch aus und so kann sich die Norwegerin nicht verbessern!

Das ist bislang der beste Auftakt, den die Damen hier aufs Eis gezaubert haben! Zwei schöne Kombinationen und ein gelungener Salchow sollten sich bei den Punktrichtern am Ende auszahlen. Ein Sturz beim Rittberger bringt die Tschechin dann aber völlig aus dem Konzept, es hagelt Abzüge und geht folglich auf den letzten Platz zurück. Schade, der Auftakt ließ hoffen.

Dreifach-Flip, und dann eine Kombination aus zwei doppelten Toe-Loops - dieser Auftakt ist nicht schlecht, aber halt auch nicht mit Höchstschwierigkeiten gespickt. Das letzte Drittel der Kür der 16-Jährigen hat dann aber doch einige Wackler und so fließen Tränen bei der jungen Nordamerikanerin. Immerhin kann sie ihre Führung aus dem Kurzprogramm verteidigen!

Han ist lediglich zwei Jahre älter als Park, schnitt aber im Kurzprogramm nicht viel besser ab. Die Sprungkombination dreifach Toe-Loop, dreifach Rittberger gelingt nicht, da der zweite Sprung nur doppelt gelingt. Bei den Pirouetten zeigt die Australierin allerdings ihr ganzes Können und auch der Ausdruck der jungen Dame aus Down Under kann sich sehen lassen. Es reicht dann auch, um Park von der Spitze zu verdrängen!

Die 16-Jährige Südkoreanerin zeigt die erste Kür des Nachmittags. Allzu viel dürfen wir von der Asiatin aber nicht erwarten. Allein die Teilnahme am Finale ist als großer Erfolg zu werten. Das ist allerdings schon etwas schade, denn ausgerechnet ihren Auftakt, den dreifachen Lutz, versemmelt die junge Südkoreanerin. Hoffentlich kann sie den Rest ihrer Kür noch vernünftig zu Ende bringen. Naja, nicht schlecht. Der Toe-Loep und der dreifache Rittberger sind gelungen und so gibt es immerhin noch 93.83 Zähler. Viel weiter nach vorne geht es damit aber sicher nicht.

Die deutsche Starterin Nathalie Weinzierl zeigte gestern eine gute Leistung und schaffte als Zehnte ebenfalls den Sprung ins heutige Kürfinale. Schlecht lief es hingegen für die Silbermedaillengewinnerin von Vancouver. Mao Asada hatte große Probleme in ihrem Kurzprogramm und landete nur auf Rang 16.

Wir dürfen uns auf ein Eiskunstlauffinale der Spitzenklasse freuen, denn im Kampf um Gold, Silber und Bronze ist noch überhaupt nichts entschieden! Nach dem Kurzprogramm führt die südkoreanische Titelverteidigerin Yuna Kim, vor der Russin Adelina Sotnikova und der Weltmeisterin Carolina Kostner aus Italien. Dahinter lauern mit einem größeren Abstand das US-Girl Gracie Gold sowie die junge Russin Yulia Lipnitskaya. Die 15-Jährige Lokalmatadorin galt als Goldfavoritin, stürzte dann jedoch am gestrigen Tag.

Herzlich willkommen zu letzten Eiskunstlaufwettbewerb der Olympischen Winterspiele 2014. Im Iceberg Skating Palace betreten die Damen der Riege ab 16 Uhr das Eis, um die Königin dieser Spiele zu krönen.