Mit den besten Glückwünschen an die Medaillengewinner Felix Loch, Albert Demtschenko und Armin Zöggeler und viel Respekt für die Herren, die uns in den letzten beiden Tagen großen Sport geboten haben, verabschieden wir uns für heute aus dem Slinding Center. Ab Dienstag geht es hier an Ort und Stelle für die Damen um Gold, Silber und Bronze. Wir sind selbstverständlich live dabei. Einen schönen Sonntag noch und auf Wiedersehen.
19:16
Die Party ist in vollem Gange!
Sie alle stehen Schlange, um dem alten und neuen Olympiasieger zu gratulieren. Sogar der anwesende Franz Beckenbauer darf die verdienten Glückwünsche abliefern. Nach zwei dramatischen Tagen entlädt sich jetzt nicht nur bei Felix Loch die Anspannung. Er hat dem Druck Stand gehalten und wurde seiner Favoritenrolle vollauf gerecht. Auch wir ziehen den Hut und sagen: Herzlichen Glückwunsch!
19:11
Felix Loch holt GOLD für Deutschland!!!
Er hat es!! Felix Loch holt die erste Goldmedaille für Deutschland! Und der beste Rodler der Welt gewinnt hier nicht einfach nur Gold, der jetzt zweifache Olympiasieger macht es im Stile eines Champions und stellt sogar noch eine neue Bestzeit auf. Schon beim Überfahren der Ziellinie reißt er die Faust nach oben. Kurz danach nimmt er die Glückwünsche seines Vaters und der Konkurrenz entgegen. Vor diesem Kerl kann man sich nur verneigen.
19:08
Albert Demtschenko (RUS)
Eine ganze Nation drückt die Daumen für Albert Demtschenko. Trägt er Silber ins Ziel oder wagt er den Angriff auf Felix Loch? Er greift an! Demtschenko riskiert eine Menge und fliegt förmlich durch den Kanal. Da zahlen sich seine 105 kg voll aus. Mit einer neuen Bestzeit rast Demtschenko über die Linie. Der Rest ist grenzenloser Jubel im russischen Lager. Was macht Felix Loch? Holt er das erste Gold für Deutschland?
19:06
Armin Zöggeler (ITA)
Zöggeler hat Bronze sicher! Eine von oben bis unten perfekte Fahrt, die überhaupt nicht nach Arbeit aussieht, beschert dem routinierten Italiener die Führung. Zöggeler baut seinen Vorsprung kontinuierlich aus und freut sich im Ziel wie ein Schneekönig. Sogar sein alter Rivale Georg Hackl spendet Applaus für den 40-Jährigen. Die Medaille hat er, bleibt die Frage nach der Farbe...
19:04
Semen Pavlichenko (RUS)
Riesenenttäuschung im Ziel! Der Russe knackt die Zeit von Langenhan nicht. Bahnkenntnisse hin oder her, mit derart vielen Fehlern nimmt man keine Medaille mit nach Hause. Was zeigen uns jetzt die Top Drei?
19:01
Andi Langenhan (GER)
Wahnsinn! Pünktlich zum wichtigsten Lauf haut Langenhan hier seine beste Leistung raus. Der deutsche Blitzstarter steuert seinen Schlitten vollkommen ruhig und wie auf Schienen durch den Eiskanal. Über Fehler braucht man nach dieser Vorstellung nicht reden. Langenhan hält sein Arbeitsgerät voll auf Zug und brettert dank einer neuen Bestzeit auf Platz eins. Reicht das vielleicht schon zu einer Medaille? Zu wünschen wäre es ihm.
18:59
Dominik Fischnaller (ITA)
Jetzt geht´s um die Wurst! Die Top-Stars der Szene stehen oben und machen in den nächsten Minuten die Medaillengewinner unter sich aus. Fischnaller schießt sich mit einer unglaublich unruhigen und ruppigen Fahrt fast aus dem Rennen. Der Italiener kassiert in den Kurven immer wieder Wellen und muss von der Ideallinie. Obwohl sechs Piloten in diesem Lauf schneller waren, rettet Fischnaller einen Vorsprung ins Ziel. Kann Andi Langenhan das kontern? Möglich ist es...
18:56
Aleksander Peretyagin (RUS)
Von lauten Jubelschreien begleitet rast der Russe durch die ersten Kurven. Schon dort hat er seinen gesamten Vorsprung verspielt. Aber natürlich weiß Peretyagin ganz genau, wo man auf dieser Bahn wichtige Zehntel herausholen kann. Und er schafft es tatsächlich! Um 0,011 Sekunden ist der Lokalmatador nach vier Läufen schneller als Reinhard Egger. Knapper geht´s kaum!
18:54
Reinhard Egger (AUT)
Ein starker Auftritt von Reinhard Egger, der am Ausgang der Kurve 5 heftig korrigieren muss, der Bande aber fern bleibt. Der Vorsprung auf seinen Teamkollegen schmilzt von Meter zu Meter, auf den allerletzten Drücker überquert er die Zielinie aber gerade noch rechtzeitig.
18:51
Wolfgang Kindl (AUT)
Dieser Wettkampf entwickelt sich mehr und mehr zum Krimi. Auch Kindl zeigt keinerlei Schwächen und rast ohne Bandenkontakt durch die Kurven. In einer der drei Bergauf-Passagen fährt er zwar eine kleine Welle, trotzdem reicht diese Leistung zum Sprung an die Spitze.
18:49
Martins Rubenis (LAT)
Zehn Piloten stehen noch oben! Rubenis zeigt den anderen Neun, wie man den Schlitten jetzt sauber durch die Kurven trägt. Ab und zu wird der Lette von der Ideallinie getragen, diese Fehler verzeiht die Bahn aber. Einmal mehr schreitet der nächste Fahrer in die Leader Box.
18:47
Samuel Edney (CAN)
Ist das knapp! Um einen Wimpernschlag behauptet Edney seinen Vorsprung vor Carigiet. Nach zwei, drei klitzekleinen Fehlern bleiben ihm im Ziel nur 0,018 Sekunden Vorsprung. Der Schweizer erweist sich als großer Sportsmann, läuft direkt zum Kanadier rüber, umarmt und beglückwünscht ihn zur dieser klasse Fahrt.
18:45
Gregory Carigiet (SUI)
Sie leisten sich keinen Moment der Schwäche. Auch der emotionale Schweizer bleibt cool, verbessert die beste Laufzeit um weitere Hundertstel und schiebt sich auf Rang eins. Mit erhobenem Zeigefinger und einem rundum zufriedenen Gesichtsausdruck schreitet der Schweizer in die Leader Box. Eine kleine Einlage auf der Luftgitarre legt er noch obendrauf.
18:42
Christopher Mazdzer (USA)
Die Retourkutsche vom US-Amerikaner kommt sofort. Mazdzer hält seinen Schlitten in der Mitte der Rinne und steuert ihn ruhig durch die Bahn. Mit 133,4 km/h gehört er zwar nicht zu den Schnellsten, doch sein Vorsprung ist groß genug um die Spitze zu übernehmen.
18:40
David Möller (GER)
Ja, er kann! Das wird seinem angeknacksten Selbstvertrauen gut tun. Möller wuchtet sich kraftvoll in die Bahn und stellt eine neue Start-Bestzeit auf. Mal wieder bekommt er Probleme in der Kurve 5, doch die kann er im weiteren Verlauf seiner Fahrt korrigieren. Und es reicht zur Führung! Um 0,037 Sekunden überflügelt er Daniel Pfister und setzt sich auf Platz eins.
18:37
Daniel Pfister (AUT)
Vorhang auf für die letzten 15 Fahrer! Hoffnungen auf eine Medaille werden sich viele machen. Ob Daniel Pfister mit Edelmetall behangen nach Hause reist, ist aber eher unwahrscheinlich. Mit der bisher besten Laufzeit hat der Österreicher aber immerhin alles getan, um den Traum am leben zu halten. Kann David Möller nachziehen?
18:35
Doppelt hält besser
Die Vorbereitungen der Bahn dauern weiterhin an. Fehlenden Perfektionismus kann man den Russen nicht vorwerfen. Da wird die Eisrinne Zentimeter für Zentimeter überprüft und ausgebessert.
18:27
Es ist angerichtet!
Für die Schnellsten der Schnellen wurde die Bahn noch ein letztes Mal nachgebessert. Hier etwas Wasser, dort etwas Eis und die Spurrillen sind wieder geschlossen. Im Aufwärmbereich sieht man derweil in hochkonzentrierte Gesichter. Nur Felix Loch hat offensichtlich Spaß und lacht mit seinem Betreuer um die Wette.
18:23
Inārs Kivlenieks (LAT)
Es geht Schlag auf Schlag! Kivlenieks ist minimal langsamer als der Norweger, doch der Lette hat genügend Vorsprung aus den ersten drei Läufen und schnappt sich die Führung. Über sichtbare Fehler brauchen wir auf diesem Level nicht zu reden. Da müsste man schon die Lupe zur Hilfe nehmen.
18:21
Thor Haug Nørbech (NOR)
Jetzt liefern uns die Herren Rodeln auf weltklasse Niveau. Kleinste Kleinigkeiten entscheiden nun über Sekt oder Selters. Ein Quersteher und man verliert ganz schnell vier, fünf Plätze. Thor Haug Nørbech bleibt eiskalt, bringt den Schlitten ganz sicher ins Ziel und übernimmt Platz eins.
18:19
Emanuel Rieder (ITA)
Noch sind die Fußstapfen von Armin Zöggeler mindestens zwei Nummern zu groß. Aber Rieder ist auf einem guten Weg. Mit einer soliden Vorstellung sichert er sich auf der Olympiabahn vorerst Platz zwei. Damit lässt sich leben...
18:16
Tønnes Stang Rolfsen (NOR)
52,466 Sekunden! Rolfsen macht seine Sache mehr als ordentlich, schießt mit fast 140 km/h auf das Ziel zu und schnappt sich die Führung. Das stellt den Norweger und seinen Trainer sichtlich zufrieden. Für diesen Auftritt gibt es immerhin den erhobenen Daumen und ein nettes Lächeln.
18:14
Tucker West (USA)
Da kann der 18-jährige US-Amerikaner nicht mithalten. West versemmelt den Start völlig und verspielt schon dort seinen gesamten Vorsprung. Erst prallt er links in die Bande, anschließend wird er nach rechts gedrückt. Diese Patzer lassen sich auf dem Weg nach unten natürlich nicht mehr korrigieren.
18:12
Jozef Ninis (SVK)
Das Niveau steigt! Der 32-jährige Slowake liefert die zweitschnellste Laufzeit ab und schreitet mit einem Lächeln im Gesicht in die Leader Box. Da hat er seinen Schlitten von oben bis unten fast gänzlich ohne Fehler gen Tal getragen.
18:10
Kristaps Mauriņš (LAT)
Einmal rechts, einmal links und dann wieder rechts - der Lette fährt hier fast im Zickzack-Kurs durch die ersten Kurven. Mit jedem Meter wird er aber sicherer. Trotz der heftigen Einschläge nach dem Start reicht es für Maurinš zur Führung. Den Schulterklopfer von seinem Trainer hat er sich redlich verdient.
18:08
Maciej Kurowski (POL)
Mit jedem Fahrer steigt jetzt die Spannung. 20 Herren stehen noch oben. Mindestens zehn davon machen sich noch Hoffnungen auf eine Medaille. Dramatischer könnten die Voraussetzungen für das große Finale gar nicht sein. Kurowski hat seinen Teil dazu beigetragen und saust zumindest vorläufig auf Platz eins.
18:06
Ondřej Hyman (CZE)
Das wird ihn fuchsen! Hyman kommt irgendwie gar nicht in den Lauf hinein. Er versucht zwar, seinen Schlitten auf Zug durch die Bahn zu steuern, aber da fehlt es eindeutig an der nötigen Geschwindigkeit. Platz zwei ist für ihn garantiert eine Enttäuschung.
18:04
Aidan Kelly (USA)
Bärenstark, wie der Amerikaner den ersten Teil der Bahn meistert. Vor allem diese direkt aufeinanderfolgenden Kurven durchfährt er wie auf Schienen. Kelly baut immer mehr Tempo auf und so ist es nur logisch, dass auf der Anzeigetafel die grüne "1" aufleuchtet.
18:01
Mitchel Malyk (CAN)
Noch so ein junger Bursche aus dem Team Canada. Mit seinen 18 Jahren riskiert Malyk mehr als die meisten anderen und belohnt sich mit der Führung. 52,633 Sekunden können sich mehr als sehen lassen und sind seine neue persönliche Bestzeit. Einen besseren Zeitpunkt hätte er für diesen fehlerfreien Ritt nicht wählen können.
17:59
Valentin Cretu (ROU)
Ist das ärgerlich! Cretu baut seinen Vorsprung kontinuierlich aus und touchiert dann innerhalb kürzester Zeit drei Mal die Bande. Einen Kontakt hätte Cretu noch auffangen können, die beiden anderen Fehler waren dann aber zwei zu viel. Der Rumäne verliert zwei Plätze und reiht sich hinter Fennell und Kis ein.
17:57
John Fennell (CAN)
Und auch dieser Lauf kann sich mehr als sehen lassen! Fennell verliert zwar etwas von seinem Vorsprung auf Kis, rettet aber 0,08 Sekunden ins Ziel. Ein schöner Achtungserfolg für den jungen Kanadier, dessen große Stunde erst in den kommenden Jahren schlagen wird.
17:55
Andriy Kis (UKR)
Völlig zu Recht ballt Kis nach seiner Zieldurchfahrt die Faust! Der Ukrainer zeigt uns einen Lauf ohne grobe Fehler und verbucht seine beste Zeit in diesem Wettkampf. Schon gibt es wieder den fliegenden Wechsel in der Leader Box.
17:53
Bruno Banani (TGA)
Dicker Patzer in Kurve 2! Da schnellt das Bein raus, um das Schlimmste zu verhindern. Diese "Notbremsung" ist zu viel des Guten. Bruno Banani verliert in der Endabrechnung zwei Plätze und wird von den Zuschauern trotzdem wie ein Olympiasieger gefeiert. Tolle Szenen im Sanki Sliding Center!
17:50
Hidenari Kanayama (JPN)
Kontrolliertes Harakiri vom Japaner! Kanayama weiß, was die Stunde geschlagen hat und attackiert mit hohem Risiko. Zwischenzeitlich scheint der Plan nicht aufzugehen, doch im letzten Viertel der Strecke findet er die nötigen km/h. Mit einem breiten Lächeln und strahlenden Augen nimmt er seine Führung zur Kenntnis.
17:48
Alexander Ferlazzo (AUS)
Mit seinen 75 kg hat der 18-Jährige natürlich keine Chance gegen die Schwergewichte, die am Start mehr Kraft investieren und auf dem Weg nach unten viel mehr Tempo aufbauen können. In einer Kurve wird der Australier dann auch noch bis unters Dach getrieben. Das kostet zusätzliche Zehntel, die ihm im Ziel fehlen.
17:46
Andriy Mandziy (UKR)
Führungswechsel! Mandziy ist zwar 0,272 Sekunden langsamer als Koppang, doch sein Vorsprung aus den ersten drei Läufen reicht, um die Spitze zu übernehmen. Die Belohnung für eine astreine Fahrt, in der verhältnismäßig wenig Fehler zu erkennen waren.
17:43
Donghyeon Kim (KOR)
Langsam wird deutlich, wie gut die Zeit von Jo Alexander Koppang wirklich ist. Kim verliert ebenfalls fast eine ganze Sekunde auf den Norweger, der im Klassement Schritt für Schritt nach oben klettert.
17:42
Bogdan Macovei (MDA)
Die ersten Lenkbewegungen zeigt uns er Moldawier direkt nach dem Start. Dabei geht es dort noch schnurstracks geradeaus. Nur durch seine Korrekturen entgeht er in dieser frühen Phase der Bande. Doch das ist nur der Anfang einer langen Fehlerkette, die sich bis ins Ziel fortsetzt und auf dem zweiten Platz endet.
17:39
Jo Alexander Koppang (NOR)
Was hat der Norweger nach seinem Beinahe-Sturz im dritten Durchgang noch zu bieten? Einiges! Koppang hält diesmal seine stabile Position, muss hier und da mit den Füßen leicht abbremsen, zaubert aber immerhin eine 52,9 in die Rinne. Damit schiebt er sich deutlich an die Spitze.
17:37
Shiva Keshavan (IOP)
Zaghaft und übervorsichtig stürzt sich der Inder in den Kanal. Seine Position auf dem Schlitten ist aerodynamisch nicht besonders wertvoll, das spielt aber auch kein Rolle. Keshavan darf sich zumindest für einen kurzen Moment in die Leader Box stellen und das Rampenlicht genießen.
17:35
Stanislav Benyov (BUL)
Benyov steht am Ausgang der Kurve fünf böse quer und muss viel investieren, um den Einschlag in die Bande zu verhindern. Trotz des Riesenfehlers rettet er einen Großteil seines Vorsprungs ins Ziel. Lange wird er den Platz an der Sonne allerdings nicht halten können.
17:33
Te-An Lien (TPE)
Te-An Lien eröffnet das Rennen im Rennen. Für die Hinterbänkler geht es nur noch darum, sich mit einem ordentlichen Resultat aus Sotschi zu verabschieden. Und das gelingt dem jungen Mann aus Taipeh. Erneut bremst er in den schnellen Passagen vorsichtshalber mit den Füßen, doch abermals sieht er das Ziel. Viel mehr konnte und durfte man von ihm auch nicht erwarten.
17:30
Stabile Bedingungen
Null Grad Lufttemperatur, -3 Grad misst das Eis. Die Bedingungen könnten etwas besser sein, im Großen und Ganzen werden sich die Herren aber nicht beschweren. Mit der Erfahrung aus drei Läufen sollte es kein Problem sein, den Schlitten und die Kufen optimal herzurichten.
17:27
Das Finale kann steigen!
Die Arbeiten an der Bahn sind fast abgeschlossen, die ersten Fahrer sind dabei, die letzten Stufen hoch ins Starthäuschen zu erklimmen. Wer schnappt sich die Medaillen im ersten Rodelwettbewerb dieser Spiele? Wird Felix Loch seiner Favoritenstellung gerecht und beschert er den deutschen Fans endlich das erste Edelmetall? In einer guten Stunde sind wir schlauer.
16:58
Um 17:30 Uhr geht´s weiter!
Damit verabschieden wir uns für den Moment aus dem Sanki Sliding Center. Felix Loch nimmt nach einer perfekten Vorstellung einen Vorsprung von 0,388 Sekunden auf den Russen Albert Demtschenko mit in den finalen Durchgang. Ob es endlich zum ersten Gold für Deutschland reicht? Ab 17:30 Uhr erfahren Sie die Antwort bei uns im Ticker.
16:55
Te-An Lien (TPE)
Schade, schade! Lange sah es nach einem richtig guten Lauf aus. Im schnellen Teil der Bahn drückt der 19-Jährige aber lieber freiwillig auf die Bremse und fährt den Fuß aus. Lien rast fast quer in die Kurve, kommt aber irgendwie durch. Und nur darum geht es für ihn in diesem Wettkampf.
16:53
Stanislav Benyov (BUL)
Geschafft! Auch der Bulgare kommt ohne große Blessuren ins Ziel. Allerdings hat Benyov auch von oben bis unten Vorsicht walten lassen. In diesem Fall war Ankommen alles.
16:52
Shiva Keshavan (IOP)
Der Inder startet unter der Olympischen Flagge und macht dem Slogan "Dabei sein ist alles" alle Ehre. Er nutzt die Breite der Bahn komplett aus und erkundet das Eis mit Händen und Füßen. Das ist natürlich nicht im Sinne des Erfinders - und auch nicht besonders schnell.
16:50
Bogdan Macovei (MDA)
Respekt, Herr Macovei! Der Moldawier zeigt seine bisher beste Fahrt und erntet anerkennenden Applaus. Auch wenn es im Klassement nicht weit nach vorne geht, wird mit der Landesflagge in der Hand gefeiert. Auch solche Szenen gehören zu einem olympischen Wettkampf dazu.
16:47
Donghyeon Kim (KOR)
Fünf Fahrer stehen noch oben. Auf sie wartet allerdings eine äußerst unangenehme Aufgabe, denn die Eisrinne wird trotz sinkender Temperaturen nicht schneller. Hinzu kommt das Fehlen der fahrerischen Klasse, was sich auf dieser anspruchsvollen Bahn besonders bemerkbar macht.
16:44
Andriy Mandziy (UKR)
Nicht Fisch, nicht Fleisch, was uns der Ukrainer hier zeigt. Bereits am Start lässt er erfahrene Mann viel Zeit liegen. Unten müsste er eigentlich die Abteilung Attacke auspacken, doch auch das gelingt ihm nicht. Einzig am fast gestürzten Norweger Koppang zieht er vorbei. Eine Enttäuschung.
16:42
Bruno Banani (TGA)
Da hat aber auch wirklich alles gepasst! Banani holt die vier Tausendstel auf den Japaner locker auf und überholt den Japaner in der Gesamtwertung. Seine beiden Begleiterinnen sind völlig aus dem Häuschen.
16:40
Hidenari Kanayama (JPN)
Kanayama spürt den Atem vom hinter ihm positionierten Bruno Banani schon im Nacken. Aber das beflügelt den einzigen Starter aus dem Team Nippon scheinbar. Mit seiner Zeit von 53,220 Sekunden kann der Japaner durchaus zufrieden sein.
16:38
Alexander Ferlazzo (AUS)
Ein wilder Ritt des Australiers! Mal nimmt er die rechte Bande mit, dann die linke. Mal zuckt der Fuß raus, um den nächsten Einschlag zu verhindern, mal korrigiert er heftig mit dem Oberkörper. Das kann gar nicht schnell sein, und das ist es auch nicht. Immerhin reicht es in der Endabrechnung aktuell noch zu Platz 30.
16:36
John Fennell (CAN)
Fennell eröffnet das Rennen der letzten Zehn. Der 18-Jährige kämpft in Sotschi lediglich um eine gute Position. Ein Rang unter den besten 30 ist sein Ziel und dem ist der Teenager mit einer couragierten Fahrt auch ein gutes Stückchen näher gekommen.
16:34
Andriy Kis (UKR)
An Erfahrung mangelt es dem 32-Jährigen nicht. Dafür an der nötigen Form. Der Ukrainer leistet sich einige Fahrfehler, die er mit großem Körpereinsatz korrigieren muss. Das endet vorerst auf Platz 28.
16:31
Valentin Cretu (ROU)
Da passt auch das Material nicht. Cretu ist viel zu langsam unterwegs. Bei einer Strecke mit drei Bergauf-Passagen ist das natürlich tödlich. Sein Rückstand wächst und wächst und wächst. Das Resultat: der vorletzte Platz.
16:29
Mitchel Malyk (CAN)
Langsam erhärtet sich der Verdacht, dass die Bahn peu á peu langsamer wird. Kaum jemand kommt jetzt noch mit weniger als einer Sekunde Rückstand auf die Zeit von Felix Loch ins Ziel. Das sind im Rodelsport Welten.
16:27
Aidan Kelly (USA)
Während Felix Loch unten im Zielbereich mit den Scheinwerfern um die Wette strahlt, quält sich der 19-jährige US-Amerikaner die Eisrinne hinunter. Das ist weder schön noch schnell. Zu einem Lächeln und dem Gruß ins Publikum reicht es aber noch. Trotzdem: Platz 25 ist sicherlich nicht das, was sich Kelly erhofft hatte.
16:24
Ondrei Hyman (CZE)
Der 27-Jährige kommt überhaupt nicht in die Gänge und verliert bereits am Start wichtige Hundertstel auf die Konkurrenz. Hyman wählt auf dem Weg nach unten eine sehr eigenwillige Linie. Diese Umwege sind natürlich zeitintensiv und werfen ihn weit zurück. Auch das eine Fahrt zum Vergessen.
16:22
Maciej Kurowski (POL)
Beim Start hebt der Schlitten schon kurz ab, in den ersten Kurven steht er fast quer und selbst auf den Geraden kann der Pole die Linie nicht halten. Ein völlig verkorkster Auftritt, der Kurowski wohl ein paar Plätze kosten wird.
16:20
Tucker West (USA)
18 Jahre jung, frech und unbekümmert - Tucker West ist einer von den Fahrern, die überhaupt nichts zu verlieren haben. Und das spürt man. Der US-Amerikaner geht hohes Risiko, leistet sich zwar den ein oder anderen Fehler, schnappt sich mit seiner offensiven Fahrweise aber immerhin den 20. Platz. Das wird mit den "USA, USA"-Rufen entsprechend gefeiert.
16:18
Jozef Ninis (SVK)
Wirklich zufrieden sie Ninis nach der Zieldurchfahrt nicht aus. Ein kleines Lächeln kann der Slowake dann aber doch noch abringen. Zu Recht, denn er verbessert sich um zwei Plätze und schiebt sich an Kristaps Maurins vorbei auf Rang 21.
16:16
Kristaps Maurins (LAT)
Auch Kristaps Maurins liefert sich mit der Konkurrenz nur einen Kampf um die Plätze. In den technisch anspruchsvollen Passagen leistet er sich zu viele Wackler und Fahrfehler. Quantensprünge wird der Lette mit dieser Fahrt nicht machen.
16:13
Tønnes Stang Rolfsen (NOR)
Eile mit Weile: Rolfsen lässt es ganz ruhig angehen und verliert schon auf den ersten Metern Zeit auf sämtliche Konkurrenten. Richtig rund sieht seine Fahrt auch im Mittelteil nicht aus. Immerhin die Geschwindigkeit passt. Mit 140,3 km/h rast er durch die Radarfalle und schiebt sich im Ziel an seinem Teamkollegen Koppang vorbei.
16:11
Jo-Alexander Koppang (NOR)
Weiter geht´s im Takt. Und wie! Koppang zaubert die viertbeste Startzeit in den Kanal und übersteht auch die Kurve 5 mühelos. Und dann passiert´s: Der Norweger verliert den Halt, wird durch die Fliehkräfte fast vom Schlitten geblasen und kann sich nur mit größter Kraft überhaupt auf seinem Arbeitsgerät halten. Da muss er noch froh sein, nicht gestürzt zu sein.
16:08
Thor Haug Nørbech (NOR)
Bühne frei für das norwegische Dreierpack. Viel mehr als eine Nebenrolle werden die Herren vom Team Norge hier aber nicht einnehmen. Dafür mangelt es ihnen einfach zu sehr an Erfahrung und auch Qualität. Nørbech verbessert sich im Klassement immerhin um einen Platz. Ein Achtungserfolg.
16:06
Emanuel Rieder (ITA)
Rieder legt mit der elfbesten Startzeit los und bekommt Meter für Meter mehr Rückstand aufgebrummt. Der 20-Jährige wird es verkraften können, denn seine Zeit kommt erst noch.
16:04
Inars Kivlenieks (LAT)
Das war gar nichts! Der Lette wird förmlich durch die Kurven geschleudert, mal nach oben, mal nach unten gedrückt und kann die Linie überhaupt nicht halten. Selbst auf der Bergauf-Geraden nimmt er noch die Bande mit. Nach der mit Abstand schwächsten Laufzeit geht es für Kivlenieks im Klassement in die falsche Richtung.
16:03
Daniel Pfister (AUT)
Behutsam und fast schon vorsichtig trägt Pfister seinen Schlitten ins Tal. Da hätte dem Österreicher eine Portion Risiko sicher gut getan. Pfister nimmt´s auf die leichte Schulter und lässt sich trotz der schwachen Zeit von den Zuschauern feiern.
16:01
David Möller (GER)
Nicht so schlecht, für den ganz großen Sprung aber leider viel zu wenig. Der Silbermedaillen-Gewinner von Vancouver und Weltmeister von 2004 wird in Sotschi leer ausgehen. Die zweitschlechteste Laufzeit steht für den letzten deutschen Starter zu Buche. Damit könnte er sogar noch weiter nach hinten durchgereicht werden.
15:58
Christopher Mazdzer (USA)
Dabei sein ist alles! Zumindest gilt das für den US-Amerikaner, der einfach zu langsam ist und seine kleinen Fahrfehler mit zu viel Beineinsatz korrigieren muss. Was hat David Möller noch zu bieten? Der letzte Deutsche steht jetzt oben am Start bereit...
15:56
Gregory Carigiet (SUI)
Der Schweizer fährt ungefähr auf dem Level von Rubenis. Eine Fahrt ohne die ganz großen Fehler, die Ideallinie hat Carigiet allerdings auch nicht oft gehalten. Und das macht ihn wütend! Schimpfend nimmt er sich den Helm vom Kopf und stellt sich schulterzuckend den Kameras.
15:55
Martins Rubenis (LAT)
Immerhin! Einen Platz macht der erfahrene Lette mit seiner engagierten Fahrt gut. Bei seinen fünften Olympischen Spielen geht es für Rubenis aber nur noch darum, eine große Karriere anständig ausklingen zu lassen. Eine Medaille wird der 35-Jährige nicht mit nach Hause nehmen.
15:52
Samuel Edney (CAN)
Stark angefangen, stark abgebaut! Edney kommt gut vom Fleck und legt dank seiner guten Hebel eine ordentliche Startzeit hin. Das war´s dann aber auch schon mit der Herrlichkeit. Edney versemmelt direkt mehrere Kurvenein- und ausfahrten und tuckert mit nur 132 km/h Richtung Ziel. Dort reiht sich der Kanadier auf dem letzten Platz ein.
15:50
Wolfgang Kindl (AUT)
Das ist zu wenig! Wie Reinhard Egger, kann auch der zweite Österreicher nicht mit den Top-Zeiten mithalten. Der 25-jährige Kindl verliert von oben bis unten Zeit auf die Schnellsten und hat nur noch theoretische Chancen auf eine Medaille.
15:48
Dominik Fischnaller (ITA)
Im oberen Streckenteil zeigt uns der Italiener eine etwas unruhige Fahrt. Vor der Einfahrt in den High-Speed-Teil berührt Fischnaller dann auch noch leicht die Bande. Mit seiner ganzen Klasse holt er auf den letzten Metern aber noch mal auf. Das zahlt sich aus. Fischnaller verbessert sich um zwei Plätze und ist jetzt Andi Langenhan auf den Fersen.
15:46
Aleksander Peretyagin (RUS)
Man spürt förmlich, wie sehr die Rodler der Russen vom Heimvorteil profitieren. Peretyagin kennt die Bahn natürlich aus dem Effeff und zeigt eine dementsprechend starke Leistung. Kurz vor dem Ziel stimmt das Timing bei der Kurveneinfahrt allerdings nicht. Er wird weit nach außen getragen und verbessert sich "nur" um einen Platz. Da war deutlich mehr drin.
15:43
Semen Pavlichenko (RUS)
Der nächste Russe setzt ein ganz dickes Ausrufezeichen! Wie auf Schienen steuert Pavlichenko seinen Schlitten durch den pfeilschnellen Kanal. Und er toppt mit 140,7 km/h sogar die Höchstgeschwindigkeit von Felix Loch. Mit dieser klasse Fahrt überflügelt der junge Pavlichenko auch Andi Langenhan, der auf Platz fünf zurückfällt.
15:41
Reinhard Egger (AUT)
Der Österreicher legt gut los und die drittbeste Startzeit hin. In der Kurve sechs leistet er sich dann jedoch einen folgenschweren Fehler. Egger prallt an die Bande und wird ausgebremst. Wie sehr ihn dieser Fauxpas ärgert, sieht man an seinem enttäuschten Kopfschütteln im Ziel.
15:39
Andi Langenhan (GER)
Nein, die Bahn liegt ihm einfach nicht. Er kann es so viel besser, doch Langenhan muss hier beinahe in jeder zweiten Kurve heftig korrigieren. Das kostet natürlich Geschwindigkeit, die ihm unten raus fehlt. Langenhan ist noch mal knapp 0,2 Sekunden langsamer als der vor ihm gestartete Zöggeler und benötigt im finalen Lauf einen Husarenritt, um noch auf das Podest zu fahren. Schade!
15:37
Armin Zöggeler (ITA)
Auch der routinierte Italiener klappt das Visier runter und hält den Schlitten so gut es geht auf Zug. Aber Zöggeler mangelt es an dem nötigen Speed. Das öffnet Tür und Tor für Andi Langenhan, der jetzt oben am Start steht. Mit einer fehlerfreien Fahrt könnte sich der Deutsche am Italiener vorbeischieben.
15:35
Albert Demtschenko (RUS)
Die Stimmung erreicht den ersten Höhepunkt! Der Lokalmatador hat eine glänzende Ausgangsposition und bläst zur Attacke. Doch das ist nicht so schwungvoll, wie es uns Felix Loch gerade gezeigt hat. Demtschenko fährt voll auf Angriff, eckt hier und da aber an der Bande an. Das ist mindestens ein kleiner Fehler zu viel. Im Ziel fehlt dem Russen rund eine Zehntel auf die Zeit von Felix Loch.
15:33
Felix Loch (GER)
Und auf geht´s! Bei einsetzender Dämmerung und unter den Applaus der zahlreichen russischen Fans stürzt sich der Deutsche in den Kanal. Und er legt direkt eine sensationelle Startzeit hin. Auch den kniffligen Kurvenausgang vor der Einfahrt in den Mittelteil meistert er problemlos. Mit 140,4 km/h ballert Loch dem Ziel entgegen. Und wie er über die Linie fliegt! Felix Loch pulverisiert im Vorbeigehen den Bahnrekord und macht einen weiteren Schritt in Richtung Gold. Klasse!
15:20
Der Countdown läuft!
Die ersten Starter des 39 Herren umfassenden Feldes sind längst im mentalen Tunnel und bereiten sich intensiv auf ihren Lauf vor. Gegen 15:30 Uhr wird Felix Loch den mit Spannung erwarteten dritten Durchgang im Sliding Center eröffnen.
15:17
Fehler vermeiden
Technisch anspruchsvoll, aber machbar – so präsentierte sich der olympische Eiskanal am gestrigen Tag. Ob das Eis in den letzten 24 Stunden schneller oder langsamer, weicher oder härter geworden ist, werden uns die ersten Starter in wenigen Minuten zeigen. Sicher ist: Nur wer seinen Schlitten fehlerfrei ins Tal bringt, hat eine Chance auf das begehrte Edelmetall.
15:13
Spannung im Kampf um die Plätze
So komfortabel der Vorsprung von Loch und Demtschenko auf die Verfolger ist, so knapp geht es hinter dem Duo zu. Mickrige zwei Zehntel trennen den auf Platz dreizehn liegenden Chris Mazdzer vom Viertplatzierten Andi Langenhan. Nuancen werden hier heute entscheiden, wer noch in den Kampf um die Medaillen eingreifen kann.
15:09
Langenhan in Lauerstellung
Im aktuellen Klassement hat der dominierende Mann der letzten Jahre einen Vorsprung von 0,294 Sekunden auf den Russen Albert Demtschenko. Dem Drittplatzierten Armin Zöggeler fehlen 0,744 Sekunden auf Platz eins. Andi Langenhan hat das Podest noch nicht aus den Augen verloren und liegt nur 0,294 Sekunden hinter dem Bronze-Rang. David Möller, Silbermedaillen-Gewinner 2010 in Vancouver, belegt nach zwei durchwachsenen Läufen den 14. Platz (+1,497 Sekunden).
15:05
Willkommen zum dritten Lauf im Sliding Center Sanki!
Hallo und herzlich willkommen zum dritten und vorletzten Durchgang im Einsitzer der Herren. Nach zwei von vier Läufen ist Felix Loch klar auf Gold-Kurs. Sollte der 24-Jährige gleich seine Leistung aus dem zweiten Durchgang wiederholen, kann er sich heute Abend wohl nur noch selbst schlagen.