Luke Littler ist mittlerweile der wohl größte Star in der Darts-Szene. Trotz des kometenhaften Aufstiegs, oder vielleicht auch gerade deshalb, wird der 18-Jährige nicht überall gefeiert. Ex-Profi Vincent van der Voort sieht deshalb einige Probleme auf den Youngster zukommen.
In der neuesten Ausgabe des "Darts Draait Door" hat Ex-Profi Vincent van der Voort über das wachsende Imageproblem von Luke Littler gesprochen: "Das ist definitiv ein Problem, gerade weil er noch so viel vor sich hat."
"Ich habe ihn hinter den Kulissen getroffen – er war eindeutig unzufrieden. Er hat inzwischen ein ernstes Problem: Er ist fast nur in England beliebt, und selbst dort nicht überall. Außerhalb Englands trifft er auf viel Ablehnung, auch in Amerika", so der Niederländer weiter.
Luke Littler: Schadet das Image seiner Karriere?
Littler hatte zuletzt in New York nur das Viertelfinale erreicht. Während der Spiele wurde klar, dass er auch in den USA nicht nur Fans hat. Ein Problem, das Littler nicht unbekannt ist. In den vergangenen Monaten hatte sich "The Nuke" immer wieder über die Fans bei Turnieren in Deutschland geärgert und angedeutet, vorerst nicht mehr an Turnieren hierzulande anzutreten.
Van der Voort glaubt, dass die aktuelle Entwicklung Littler langfristig schaden könnte: "Es muss sich etwas ändern, damit die Öffentlichkeit mehr hinter ihm steht. Es ist frustrierend, ständig Anerkennung einzufordern und trotzdem kaum welche zu bekommen."
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Vor allem die teils provokanten Aussagen des Teenagers sowie "ungewöhnliche Aktionen und Verhaltensmuster" auf der Bühne seien dabei keine Hilfe.
"Er hat noch viel zu lernen. Es ist schade, dass er nicht die richtigen Menschen um sich hat, die ihm zeigen, was geht und was nicht. Mit 18 ist man noch längst nicht fertig in der Persönlichkeitsentwicklung. Manchmal glaubt man, man ist über den Dingen, und später merkt man, dass die Eltern doch oft recht hatten", resümierte van der Voort.