Die Sicherheitsdebatte im Radsport ist auch vor der anstehenden Tour de France ein Thema. Radsport-Superstar und Titelverteidiger Tadej Pogacar sieht das Risiko aber nicht unbedingt bei den Rennen, sondern vielmehr im Training.
"Ich fühle mich beim Radfahren oft unsicher. Meiner Meinung nach ist es kein besonders sicherer Sport. Ich meine, einfach nur rauszugehen und im Verkehr zu trainieren, wo immer mehr Leute in den Autos, im Verkehr nervös werden", sagte Tadej Pogacar kurz vor dem Start der Tour de France in Lille und ließ aufhorchen: "Man riskiert jeden Tag im Freien beim Training sein Leben."
Doch auch bei der Tour sei wie immer Vorsicht geboten. Gerade vor der hektischen ersten Tour-Woche mit vielen Flachetappen warnte der Topfavorit.
"Man kann die Tour dort verlieren – ohne schlecht zu sein. Es gibt viele tückische Finals, wenige flache Sprints, ein Zeitfahren … Deshalb ist es wichtig, nicht in Panik zu geraten. Man muss ruhig bleiben, sich konzentrieren und vor allem: Energie für die dritte Woche sparen", gab der Slowene die Marschroute vor.
Bei der Tour de France 2025 will Pogacar seinen Titel verteidigen. Mit seinem vierten Triumph würde er mit dem Briten Chris Froome gleichziehen und wäre nur noch einen Triumph von den Fünffach-Siegern Eddy Merckx (Belgien), Jacques Anquetil, Bernard Hinault (beide Frankreich) und Miguel Indurain (Spanien) entfernt.
Pogacar: Vingegaard "vielleicht sogar der Beste"
Als größter Widersacher gilt Jonas Vingegaard. Auch Pogacar sieht den Dänen als großen Konkurrenten.
"Jonas ist definitiv einer der Besten - vielleicht sogar der Beste", schob er seinem Konkurrenten die Favoritenrolle zu und führte weiter aus: "Mal fährt er bessere Zeitfahren als ich, mal etwas schlechter. Es kommt auf den Moment an. Aber ich weiß, dass ich ihn nur schlagen kann, wenn ich selbst in Topform bin."
