Gute Nachrichten von Biathlon-Star Julia Simon: Die Französin befindet sich nach ihrer erlittenen Knöchelverletzung auf einem guten Weg und hat eine erste große Belastungsprobe im Trainingslager besser als erwartet bestanden.
Frankreichs Biathlon-Star Julia Simon befindet sich nach ihrer Ende Mai erlittenen Knöchelverletzung schneller als erwartet auf dem Weg der Besserung. Das erklärte Cheftrainer Cyril Burdet gegenüber "Le Dauphiné", nachdem die Mannschaft ihr Trainingslager in Prémanon verließ.
Für Simon sei es "richtig gut" gelaufen, meinte der Coach. "Ich muss zugeben, dass ich nicht erwartet hatte, dass sie in ihrem ersten Trainingslager so viel würde machen können, weil sie sich immer noch im Reha-Prozess befindet. Die medizinische Abteilung war aber in der Lage, zum Start des Camps mehr Belastung auszuüben, als ich es mir hätte vorstellen können", zeigte sich Burdet von Simons Fortschritten angetan.
Simon habe in Prémanon unter anderem erstmal wieder auf Roller-Skiern gestanden. "Das war vorher nicht möglich", verriet Burdet, der von einer "sehr positiven" Entwicklung sprach.
Biathlon-Star Simon muss jetzt "vorsichtig sein"
Die vielleicht kritischste Phase der Reha wartet nun jedoch auf die 28-jährige Zehnfach-Weltmeisterin. "Für sie beginnt jetzt der Teil, in dem sie vorsichtig sein und ihr Temperament ein bisschen zügeln muss, weil sie wirklich sofort auf das Niveau der anderen kommen möchte", warnte Simons Coach die Biathletin davor, die Dinge zu überstürzen.
"Der Haken ist, dass ihr Knöchel noch immer angeschlagen und nicht völlig geheilt ist", gab Burdet zu bedenken. Nichtsdestotrotz sei Simon jetzt schon deutlich weiter, als er selbst es vor noch zwei Wochen befürchtete. Rückstand habe die Top-Athletin lediglich noch im Biathlon-spezifischen Training, etwa auf den Roller-Skiern. Konditionell sei sie dagegen schon wieder auf dem Niveau der anderen, sagte Burdet.
