Kehrt Sebastian Vettel in Zukunft in einer anderen Rolle in die Formel 1 zurück? Der vierfache Weltmeister wird jedenfalls als potenzieller Nachfolger von Motorsportberater Helmut Marko bei Red Bull gehandelt. Hans-Joachim Stuck rät allerdings von dieser Konstellation ab.
"Das halte ich für die völlig falsche Lösung. Das ist nichts gegen Sebastian, aber er ist einfach kein Teammanager. Für mich käme er nie infrage", reagierte Hans-Joachim Stuck gegenüber "Eurosport" auf die Gedankenspiele um Sebastian Vettel als potenzieller Nachfolger von Helmut Marko bei Formel-1-Rennstall Red Bull.
Der 74-Jährige führte aus: "Auf dem Niveau von Marko kann ein ehemaliger Fahrer nicht einfach so einsteigen. Und Sebastian würde sich damit keinen Gefallen tun, ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt." Red Bull rangiert in der Kontrukteurswertung aktuell nur auf dem vierten Platz.
Formel-1-Experte sieht große Herausforderung
Vettel hatte sich im "ORF"-Podcast "Sport am Sonntag" zuletzt offen für eine Rückkehr zu Red Bull gezeigt. Mit dem Team gewann der Heppenheimer zwischen 2010 und 2013 alle seine vier Weltmeisterschaften in der Formel 1.
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Immer wieder wird Vettel als möglicher Marko-Nachfolger ins Spiel gebracht. Laut Stuck wäre dies allerdings eine riesige Herausforderung für den 38-Jährigen.
"Einen weiteren Punkt darf man nicht außen vorlassen: Sebastian hat seine Karriere auch für seine Familie beendet", erinnerte die deutsche Motorsport-Ikone.

"Als Marko-Nachfolger wäre er 24 Stunden an sieben Tagen der Woche in seiner Arbeit vertieft. Abends geht er mit Gedanken daran ins Bett, träumt davon und wacht damit wieder auf. Die Familie käme da im Zweifelsfall zu kurz. Ob er das mitmachen will, ist die große Frage", meinte Stuck.
Marko stellt klar: Aktuell keine konkreten Gespräche
Marko selbst besitzt bei Red Bull einen Vertrag bis Ende 2026.
Dass Sebastian Vettel auf Funktionärsebene in den Schoß von Red Bull zurückkehre, sei "momentan nicht aktuell", erklärte der 82-Jährige gegenüber dem "Sky" beim Grand Prix von Österreich in Spielberg. "Die Nachfolgeregelung ist etwas, was natürlich im Raum steht, es gibt da aber keine konkreten Namen und keine konkreten Gespräche."



