Deutschlands kriselnde Tennis-Hoffnungsträgerin Jule Niemeier hat die Trennung von ihrem langjährigen Trainer Michael Geserer bekanntgegeben.
"Nach 3,5 Jahren Zusammenarbeit trennen sich die Wege von Michael und mir. Ich bin ihm sehr dankbar für sein Engagement, sein Vertrauen und die unzähligen Stunden, die er in unsere Partnerschaft investiert hat. Er hat mir auch in schwierigen Zeiten zur Seite gestanden und dafür bin ich ihm sehr dankbar", schrieb die 25 Jahre alte Dortmunderin auf Englisch im sozialen Netzwerk Instagram.
Jule Niemeier erklärte weiter: "Er ist ein großartiger Trainer und ein noch besserer Mensch, und ich wünsche ihm nur das Beste für die Zukunft."
Geserer kommentierte den Schritt gegenüber "Bild": "Ja, wir arbeiten nicht mehr zusammen. Wir haben das sehr offen besprochen und letztlich gut gelöst."
Der 55-Jährige, der früher selbst auf der ATP-Tour unterwegs war, hatte seit Anfang 2022 mit Niemeier zusammengearbeitet, zunächst als Manager.
Damals fungierte noch Christopher Kas als Coach. Unter ihm feierte Niemeier ihre größten Erfolge, glänzte beispielsweise mit dem Viertelfinaleinzug in Wimbledon, wo sie das deutsche Duell gegen Tatjana Maria verlor, und verpasste im French-Open-Achtelfinale einen Sensationserfolg gegen die damalige Weltranglistenführende Iga Swiatek.
Jule Niemeier in der Tennis-Weltrangliste abgestürzt
2023 übernahm Geserer dann auch als Trainer von Niemeier. Der erhoffte Erfolg blieb aber aus. Die ehemalige deutsche Nummer eins rangiert in der WTA-Weltrangliste derzeit nur noch auf Rang 170, einst war sie 61.
2025 ist bislang ein Jahr zum Vergessen für Niemeier: Zuletzt verpasste sie das Hauptfeld in Wimbledon durch ein deutliches 2:6, 0:6 gegen Landsfrau Ella Seidel in der Qualifikation. Auch bei den Australian Open sowie den French Open hatte sie zuvor nicht das Hauptfeld erreicht.
Den nächsten Anlauf, endlich wieder bei einem Grand-Slam-Turnier aufzuschlagen, nimmt Niemeier in der Qualifikation für die US Open in New York (24. August bis 7. September) - dann mit einem neuen Trainer in ihrer Box.






