Nach dem frühen Wimbledon-Aus hat Tennis-Superstar Alexander Zverev nicht nur seine Fans mit Aussagen über mentale Probleme überrascht. Auch Bruder Mischa Zverev war ahnungslos.
"Da hat sich nichts Großartiges angedeutet, viele Sachen erfahre ich auch von euch", sagte Zverevs knapp zehn Jahre älterer Bruder Mischa bei "Prime Video".
Der TV-Experte ergänzte: "Ein oder zwei Tage nach einem Ereignis kommt man noch mal zusammen, und dann redet man über das Thema noch mal. Wenige Stunden oder wenige Minuten nach einem Ereignis ist man noch ganz anders aufgewühlt."
Angedeutet haben sich die mentalen Probleme bei Zverev nicht.
"Wir haben über verschiedene Sachen gesprochen, auch über positive, auch über das Match. Wir haben über Dinge gesprochen, die Spaß machen und die wir in den nächsten Wochen machen können. Aber das schien alles positiv zu sein", sagte Mischa.
Er nehme die Aussagen seines Bruders ernst, betonte der 37-Jährige: "Ich versuche zuzuhören, und dann, wenn ich kann, zu helfen."
Petkovic kann Zverev-Situation nachvollziehen
Auch die frühere Profispielerin Andrea Petkovic ordnete die Zverev-Aussagen bei "Prime Video" ein.
"Nach einer Niederlage kommen Sachen hoch, die du schön unter der Oberfläche halten kannst, wenn du gewinnst", sagte sie. "Das Tennisspielerdasein ist generell ein einsamer Sport. Du fühlst dich auf dem Tennisplatz alleine, du fühlst dich außerhalb alleine", zeigte die 37-Jährige Mitgefühl.
Mehr dazu:
In Wimbledon ist Alexander Zverev völlig überraschend bereits in der ersten Runde ausgeschieden. Nach der bitteren Fünfsatz-Pleite gegen den Franzosen Arthur Rinderknech ging der gebürtige Hamburger mit mentalen Problemen an die Öffentlichkeit.
"Ich fühle mich im Moment im Allgemeinen ziemlich allein im Leben. Und das ist kein sehr schönes Gefühl", sagte Zverev auf einer Pressekonferenz und offenbarte: "Ich habe mentale Probleme."















