Novak Djokovic hat durchaus mit Mühe sein Auftaktmatch bei Wimbledon gewonnen. Nach zwischenzeitlichen Problemen profitierte er aber von "Wunderpillen" und gewann gegen den französischen Außenseiter Alexandre Müller mit 6:1, 6:7 (7:9), 6:2, 6:2.
Nach einem starken Beginn verlor Novak Djokovic auf dem Centre Court den zweiten Satz im Tie-Break.
Hinterher gab der Weltrangliste-Sechste zu, dass er sich "absolut schlecht" gefühlt habe, bis er Wundertabletten vom Arzt erhalten haben.
Nach dem zweiten Satz zeigte der Serbe an, dass er Hilfe vom Arzt brauchte und nahm ein Medical Timeout. Der Grund waren Magenprobleme. Djokovic dehnte sich, versuchte den Bauch zu beruhigen und bekam dann die Pillen vom Doc.
Und siehe da: Danach ging es bergauf für Djokovic.
"Es ist großartig, wieder in Wimbledon zu sein, und natürlich muss ich das zuerst sagen und die Heiligkeit dieses Platzes anerkennen", sagte der 38-Jährige in seinem Siegerinterview.
Mehr dazu:
"Dieses Turnier hat mir und vielen anderen Spielern immer sehr viel bedeutet, es ist ein Kindheitstraum, deshalb sehe ich es nie als selbstverständlich an, auf diesen Platz zu gehen. Ich habe mich gut gefühlt, offensichtlich etwas weniger im zweiten Satz, aber ich habe mich anderthalb Sätze lang absolut gut gefühlt und dann 45 Minuten lang absolut schlecht." Ob es ein Magen-Darm-Virus war, wisse er nicht, so Djokovic.
Aufgeben? Keine Option für Tennis-Legende Djokovic
"Ich hatte damit zu kämpfen, aber nach einigen ärztlichen Wundertabletten kam die Energie zurück, und ich konnte das Match mit einer guten Note beenden."
Eine Aufgabe sei keine Option gewesen, erklärte der Tennis-Star: "Ich habe ehrlich gesagt nicht darüber nachgedacht oder es als Option betrachtet. Ich wusste, dass etwas mit dem Magen nicht stimmt, also hoffte ich, dass die Energie zurückkommen würde, wenn er sich beruhigt hätte - und das ist auch passiert. Ein Lob an Alex [Müller], der wirklich gutes Tennis gespielt hat. Er hat im zweiten Satz gekämpft und verdient eine Runde Applaus für seinen Kampf."
Djokovic spielt in London um seinen 25. Grand-Slam-Titel - er liegt damit gleichauf mit der Australierin Margaret Court (24). Zudem könnte er in Wimbledon mit einem weiteren Erfolg zu Rekordchampion Roger Federer aufschließen, der den Rasenklassiker an der Church Road achtmal gewonnen hat.