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Kuriose Geschichte in Wimbledon

Kein Preisgeld für Tennis-Durchstarter? Uni klärt auf

Oliver Tarvet muss an den Spesen schrauben
Oliver Tarvet muss an den Spesen schrauben
Foto: © IMAGO/Bradley Ormesher/The Times
02. Juli 2025, 13:49
sport.de
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Eigentlich ist er noch ein Tennis-Nobody, doch in Wimbledon plötzlich eine große Nummer: Oliver Tarvet spielt in der zweiten Runde gegen Carlos Alcaraz und hat ein größeres Preisgeldproblem. Seine Universität klärt auf. 

Was für eine Woche für Oliver Tarvet: Am Mittwoch fordert der Qualifikant und die Nummer 733 der Welt Carlos Alcaraz, die Nummer zwei der Welt, den Titelverteidiger. Und das in Wimbledon. 

Schlagzeilen schrieb der junge Brite aber auch wegen einer kuriosen Preisgeld-Geschichte.

Weil er in der Collegeliga der USA spielt, darf er ein Großteil des Preisgeldes  - immerhin 99.000 Pfund bzw. 115.000 Euro gar nicht annehmen. Das regeln die Statuten der National Collegiate Athletic Association (NCAA).

Er selbst sprach darüber nach seinem Auftakterfolg: "Ich muss von Tag zu Tag mehr über die Spesen herausfinden. Wir werden sehen. Ich bin nicht wegen des Geldes hier, sondern wegen des Publikums und der Erfahrung und um meinen Stempel aufzudrücken. Ich denke, das ist mir bis jetzt ganz gut gelungen."

Was sagt die Universität zu diesem kuriosen Fall?

Auf die Spesen kommt es an

"Seine tatsächlichen und notwendigen Ausgaben werden auf der Grundlage des gesamten Jahres berechnet und umfassen alle Ausgaben, die er tatsächlich getätigt hat und die für seine Teilnahme notwendig gewesen wären, wie zum Beispiel Trainingsgebühren, Trainerhonorare und Reisekosten für ihn und seine Familie", erklärte die University of San Diego auf Nachfrage von "ntv.de".

Letzten Endes könne er also das Preisgeld annehmen, "vorausgesetzt, er nimmt nicht mehr als seine tatsächlichen Ausgaben für die Teilnahme an. Der Rest wird von Wimbledon einbehalten."

Ein Hoffnungsschimmer immerhin: "Wimbledon kann das Preisgeld bis zu zwei Jahre lang einbehalten. Oliver ist noch ein Jahr lang in der NCAA startberechtigt." Anschließend könnte er das noch offene Preisgeld also wohl einstreichen.

Tarvet kommentierte seinen speziellen Fall mit einer guten Prise Humor. 

"Ich muss 60.000 bis 70.000 Pfund an Ausgaben auftreiben. Tennis ist ein teurer Sport, also hoffe ich, dass ich das schaffen kann. Ich bezahle meinen Trainern einfach ein bisschen mehr. Fliege Business-Class ..."

Und das Match gegen Alcaraz? Das will Tarvet genießen. "Er hat unglaublich viel geleistet in der Tenniswelt", sagte Tarvet: "Es ist schwierig, ihn nicht zu respektieren."

Italien
Jannik Sinner
J. Sinner
3
4
6
6
6
Spanien
Carlos Alcaraz
C. Alcaraz
1
6
4
4
4
17:15
So, 13.07.
Beendet
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