Beim Großen Preis von Österreich am Wochenende wurde Max Verstappen von Kimi Antonelli abgeräumt, womit der Weltmeister das Formel-1-Rennen in Spielberg früh abschreiben musste. Doch weil bei Verstappen von Wut auf den Mercedes-Rivalen überraschenderweise nichts zu spüren war, schoss nun eine wilde Theorie ins Kraut.
Nach dem frühen Aus in Spielberg nur wenige Kurven nach dem Start hat sich der Rückstand von Max Verstappen (Red Bull Racing) auf die beiden McLaren-Piloten an der Spitze der Fahrerwertung der Formel 1 massiv vergrößert. Lando Norris auf P2 ist bereits um 46 Zähler enteilt, Spitzenreiter Oscar Piastri ist sogar bereits 61 Punkte entfernt vom Noch-Weltmeister.
Doch wer glaubte, dass Verstappen deshalb gegen Kimi Antonelli wüten würde, der ihn mit seinem Mercedes unsanft abgeräumt hatte, lag falsch. Der Niederländer bewies Milde. Sowohl im direkten Umgang mit dem Silberpfeil-Youngster an der Strecke als auch später in Interviews. Doch weshalb eigentlich?
Ex-F1-Pilot Juan Pablo Montoya äußerte gegenüber "bettinglounge.co.uk" eine brisante Vermutung, die auf die Wechselgerüchte um Verstappen und Mercedes anspielte.
"Wenn man da etwas hineininterpretieren möchte, warum war Max nach der Kollision so nett zu Kimi? Sind sie bereits Teamkollegen?", fragte Montoya. Wie ernst er diese Theorie meinte, ist schwer zu sagen. Fakt ist: Mercedes warb bereits im letzten Jahr offen um den Weltmeister. Auch 2025 geht Mercedes-Boss Toto Wolff offen damit um, Verstappen gern im Team zu haben. Der wiederum soll sich intensiv mit einem Abgang beschäftigen.

Was die konkrete Situation in Spielberg und Verstappens insgesamt gelassene Reaktion angeht, fügte Montoya derweil an: "Wenn das die Meisterschaft entschieden hätte, wäre Max in die Luft gegangen. Aber ich glaube, als das passiert ist, so wie es passiert ist, hat er sich wohl gesagt: 'Ich hätte wahrscheinlich genau das Gleiche getan wie Kimi'", so der WM-Dritte von 2002 und 2003 über die Szene, in der Antonelli sehr spät bremste und Verstappen dadurch abräumte.

Vielleicht sei Verstappen am Ende auch nicht so böse gewesen, weil es in Spielberg ohnehin nicht richtig rund lief. Schon im Qualifying hatte es nur zu Startplatz sieben gereicht. "Ich glaube, Max hatte ein so furchtbares Wochenende, dass er wahrscheinlich froh war, dass es passiert ist", analysierte der Kolumbianer.