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Rekorde satt in London

Alcaraz, Siegemund und Co. in Wimbledon historisch

Carlos Alcaraz und Co. haben Tennis-Geschichte geschrieben
Carlos Alcaraz und Co. haben Tennis-Geschichte geschrieben
Foto: © IMAGO/Lionel Guericolas/MPP/Starface
07. Juli 2025, 09:07
sport.de
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Auf dem "Heiligen Rasen" in Wimbledon ist alles möglich: 1985 hechtete sich Boris Becker mit 17 Jahren in die Herzen der Fans, 2001 feierte Goran Ivanisevic auf der Zielgeraden seiner Karriere seinen ersten Grand-Slam-Sieg mit einem Striptease und bei deutschen Fans dürfte Sabine Lisickis überraschender Finaleinzug 2013 Emotionen wecken. 2025 hat das wichtigste Tennis-Turnier der Welt noch mehr als eine Woche vor sich, Geschichten gibt es allerdings schon wieder in Hülle und Fülle.

Dass Carlos Alcaraz ein herausragender Vertreter der Tennis-Welt ist, steht außer Frage, wie außergewöhnlich unterstrich der Spanier nun noch einmal beim Grand Slam in Wimbledon.

Dank eines 6:7, 6:3, 6:4 und 6:4 gegen den Russen Andrey Rublev zog Titelverteidiger Alcaraz am Sonntagabend ins Viertelfinale von Wimbledon ein - und sorgte damit für einen beeindruckenden Rekord. Mit 22 Jahren und 56 Tagen ist Alcaraz nun der Spieler, der als schnellstes in der Tennis-Geschichte zwölf Grand-Slam-Viertelfinals erreichte. Die Nummer zwei der Weltrangliste toppte Björn Borg (22 Jahre, 84 Tage), Boris Becker (22 Jahre, 216 Tage) und Rafael Nadal (22 Jahre, 230 Tage).

Auch Laura Siegemund sorgte am Sonntag für ein Novum: Die Deutsche erreichte im Alter von 37 Jahren und 118 Tagen erstmals in ihrer Karriere die Runde der letzten Acht beim Major in London. Damit hat Siegemund die bisherige Altersbestmarke von Tatjana Maria (34 Jahre, 324 Tage) pulverisiert. 

Wimbledon 2025: Novak Djokovic jagt und sammelt weiter Rekorde

Einer, dessen Weg bereits zahlreiche Rekorde pflastern, arbeitet im All England Lawn und Croquet Club derweil auch weiter an seiner Legende: Novak Djokovic.

Schon der 19. Einzug in Runde drei in Wimbledon stellte einen alleinigen Rekord im Herren-Tennis dar.  "Das bedeutet, dass ich schon ziemlich lange spiele. 19 Mal, das ist eine großartige Statistik", sagte der Serbe und scherzte: "So viele Jahre sind Alcaraz und Sinner wahrscheinlich alt." 

Die Qualifikation fürs Achtelfinale bedeutete am Samstag den 100. Sieg des Serben in Wimbledon, eine Marke, die in der Open Era bislang nur Roger Federer erreichen konnte.

Sollte Djokovic tatsächlich das Turnier gewinnen, würde er übrigens zum ältesten Grand-Slam-Sieger aller Zeiten und alleinigen Major-Rekord-Gewinner (bislang gleichauf mit Margaret Court) avancieren.

Die Chancen stehen nicht schlecht, da Wimbledon 2025 bislang Überraschungen wie am Fließband und ein historisches Favoritensterben bot.

Anteil daran hatte auch Giovanni Mpetshi Perricard aus Frankreich, der den Weltranglistenfünften Taylor Fritz (USA) zum Auftakt aus dem Turnier schmiss - und dabei ebenfalls nie dagewesenes schaffte.

Mpetshi Perricard servierte während des Matches mit 246 km/h (153 mph) und sorgte damit für den schnellsten Aufschlag der Geschichte des Grand Slams.

Das sind die schnellsten Aufschläger der Tennis-Geschichte

Kurios: Die rasante Spieleröffnung genügte nicht, um Mpetshi Perricard auch den Punkt zu sichern. Fritz blockte den Aufschlag gefühlvoll longline ins linke Eck, der US-Amerikaner zwang Mpetshi Perricard so zu einem Rettungsschlag, nach dem Fritz die Kontrolle über den Ballwechsel übernehmen und am Netz den Punkt eintüten konnte.

Video: Tennis-Traumpaar mit Alcaraz? Raducanu packt aus

Mpetshi Perricard toppte die alte Bestmarke des US-Amerikaners Taylor Dent übrigens um fünf Meilen.

Den Alltime-Rekord auf der ATP-Tour hält mit John Isner (253 km/h) ein weiterer US-Aufschlagriese. Auf der Challenger-Tour soll der Australier Sam Groth zudem mit 263 km/h serviert haben.

Italien
Jannik Sinner
J. Sinner
3
4
6
6
6
Spanien
Carlos Alcaraz
C. Alcaraz
1
6
4
4
4
17:15
So, 13.07.
Beendet
vollständiger Spielplan

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