Franco Colapinto droht womöglich ein Blitz-Rauswurf bei Formel-1-Rennstall Alpine. Nach seinem desaströsen Rennen in Österreich ist der junge Argentinier schwer angezählt. Ob er nach der Sommerpause noch im Cockpit sitzt, steht in den Sternen.
Nur wenige Wochen nach seinem Einstand bei Alpine droht Franco Colapinto schon wieder das Aus. Das berichtet das Portal "RacingNews365".
Noch vor dem Großen Preis von Österreich habe es kaum Anzeichen für einen Rauswurf gegeben. Nach Colapintos Horror-Vorstellung in Spielberg habe sich dies aber geändert. Plötzlich stehe er im Kampf um seinen Formel-1-Verbleib unter Druck, schreibt das Fachportal.
Formel-1-Rennen in Österreich wird zum Desaster
Laut "RacingNews365" wurde das Colapinto-Lager schon am Samstag von den Alpine-Bossen hinter verschlossenen Türen angezählt. Demnach wurde dem 22-Jährigen mitgeteilt, dass er endlich Leistung zeigen müsse. Dies gelang ihm am Sonntag im Rennen jedoch erneut nicht.
Der Argentinier beendete den Großen Preis von Österreich auf dem enttäuschenden 15. Platz. Zudem sorgte er mit seinem gefährlichen Manöver gegen McLaren-Pilot Oscar Piastri für Schlagzeilen und handelte sich eine Fünf-Sekunden-Strafe ein.
Colapinto droht bei Alpine das Doohan-Schicksal
Fünf Rennen nach seiner Zurück-Beförderung in die Königsklasse steht Colapinto bei null Punkten. Zwei 13., zwei 15. und ein 16. Platz sind seine überschaubare Ausbeute. Der 22-Jährige stehe nun unter dem gleichen Druck, der zu Saisonbeginn auf Jack Doohan lastete, schreibt "RacingNews365". Der Ausgang der Doohan-Saga ist bekannt: Er wurde nach null Punkten in den ersten sechs Rennen gefeuert und durch Colapinto ersetzt.
Die Beförderung des Argentiniers stand jedoch von Beginn an unter einem fragwürdigen Stern, zumal er lediglich einen Vertrag über fünf Rennen bekam. Diese Frist ist in Österreich abgelaufen. Dass Alpine schon beim kommenden Wochenende in Silverstone einen anderen Fahrer ins Cockpit setzt, ist allerdings unwahrscheinlich.
Durchaus möglich ist dagegen, dass der Rennstall in der danach folgenden Sommerpause die Reißleine zieht und Ende Juli in Spa erneut mit einem anderen Fahrer anreist - und in seiner chaotischen Saison damit ein weiteres unrühmliches Kapitel schreibt.
