Vor dem Großen Preis von Österreich am kommenden Wochenende (unter anderem auf RTL+) bereitet sich Red Bull Racing auf den Ernstfall vor. Ein Youngster darf mit dem RB-Renner proben. Damit sichert sich Red Bull ab, falls Max Verstappen sich den nächsten Bock leisten sollte.
Über dem Kopf von Max Verstappen schwebt das Damoklesschwert der Rennstrafe. Weil der Formel-1-Weltmeister schon elf Strafpunkte angehäuft hat, droht ihm eine Sperre, wenn er beim GP in Österreich erneut auffällig wird.
Dementsprechend trifft der Rennstall erste Vorkehrungen. Nachwuchsfahrer Arvid Lindblad durfte zu Beginn der Woche im RB-Renner zum Probefahren. Ihm winkt ein Debüt im Rahmen des Großen Preises von Großbritannien Anfang Juli.
Formel 1: Verstappen droht Sperre
"Er ist am Montag in Italien einen halben Tag im Auto gesessen, um ihn vorzubereiten. Und er wird auch im Freitag-Training von Silverstone im Auto sitzen", erklärte Red-Bull-Berater Helmut Marko im Interview mit der "Kleinen Zeitung" aus Österreich.
Der Youngster zeichne sich "durch seine mentale Stärke und sein Selbstvertrauen aus", so der Grazer. "Seine schwedisch-indische Mischung ist offenbar sehr gut für den Motorsport."
Marko weiter: "Wir bereiten uns vor, falls bei Max Verstappen hinsichtlich seiner Strafpunkte wirklich was passieren sollte."
Marko: "Es ist nicht so leicht"
Neben Lindblad habe Red Bull noch Ayumu Iwasa als Ersatzkraft. Bei dem Japaner gibt es aber Terminproblemen mit Einsätzen in Japan, erklärte Marko.
"Für einige Rennen hatten wir sogar einen Deal mit einem anderen Team, einmal war ein Ersatzfahrer sogar für drei Teams vorgesehen. Es ist nicht so leicht, jemanden zu finden, der in Schuss ist. Und deshalb sitzt Lindblad jetzt im Auto."

Bei nur einem weiteren Strafpunkt am kommenden Woche kassiert Verstappen eine Rennsperre. Erst nach dem Rennen in Spielberg werden die beiden Punkte aus dem Vorjahr (Kollision mit Lando Norris im Kampf um den Sieg) gestrichen und die Gefahr eine Rennsperre ist vorerst gebannt.
Lindblad ist seit 2021 Teil von Red Bulls Nachwuchsprogramm ist. Der Brite fährt in diesem Jahr in der Formel 2 für Campos Racing und gewann in Dschidda den Sprint sowie in Barcelona zuletzt das Hauptrennen. Lindblad ist ebenfalls am Samstag (14.15 Uhr) und Sonntag (10.00 Uhr/) auf dem Red Bull Ring gefordert. Aktuell belegt er mit 79 Punkten Platz drei in der Gesamtwertung.


