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"Das weiß ich aus guter Quelle"

Red Bull "bereut" den Perez-Rauswurf

Sergio Perez musste Red Bull nach dem Ende der vergangenen Formel-1-Saison verlassen
Sergio Perez musste Red Bull nach dem Ende der vergangenen Formel-1-Saison verlassen
Foto: © IMAGO/Jay Hirano
25. Juni 2025, 15:50
sport.de
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Sergio Perez erwartet von Red Bull nach seinem Formel-1-Aus am Ende der vergangenen Saison keine Entschuldigung, meint aber zu wissen, dass der Rennstall den Fahrer-Wechsel bereut.

"So ist der Sport", sagte Perez im Podcast "Desde el Paddock" ohne jegliche Spur von Verbitterung über sein Aus bei Red Bull: "Die Entscheidungen wurden getroffen."

Dennoch hätte sich der 35-Jährige natürlich einen anderen Umgang seines Arbeitgebers gewünscht. "Als ich in Monaco [Ende Mai 2024, Anm. d. Red.] meinen Vertrag unterzeichnet habe für die nächste Saison, hat die ganze Welt schon über meine Zukunft gesprochen. Es wäre so einfach gewesen, dass das Team mich beschützt, nach dem Motto: 'Wir haben einen bestätigten Fahrer für die nächsten zwei Jahre.' Aber so war es nicht."

Zu jener Zeit habe der Fokus allein auf ihm gelegen und etwa nicht auf der Weiterentwicklung der Red-Bull-Boliden. Perez hatte zu jenem Zeitpunkt vier Podestplätze in 2024 erzielt, dennoch wuchs intern wie extern der Druck. 

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Laut Checo sei der Rennstall letztlich selbst mitverantwortlich für die Abwärtsspirale der letzten Monate gewesen: "Der Druck, den sie selbst generiert haben, wurde zu groß." Dies habe sich aufs gesamte Team und auf die Ingenieure ausgewirkt. "Das hat uns am Ende viel gekostet, das war meiner Meinung nach grundlegend."

Formel 1: Bereut Red Bull den Perez-Rauswurf?

Rückblickend wird nun auch den größten Perez-Kritikern klar, dass Red Bull kein Fahrer-, sondern ein Autoproblem hat. Der Bolide, ausgelegt auf die Bedürfnisse von Superstar Max Verstappen, ist 2024 wie 2025 äußerst schwer zu fahren. Das haben in der laufenden Saison auch Perez-Nachfolger Liam Lawson und Racing-Bull-Aufsteiger Yuki Tsunoda am eigenen Leib erfahren müssen. Beide fahren der Konkurrenz deutlich hinterher.

Vielsagend und mit einem breiten Grinsen sagt Sergio Perez auf die Entscheidung, ihn durch Liam Lawson ersetzt zu haben: "Ich weiß, dass sie es sehr bereuen. Das weiß ich aus guter Quelle." Lawson wurde nach nur zwei Rennen zum Schwester-Team Racing Bulls versetzt, Tsunoda sammelte in bislang acht Rennen im Red Bull magere sieben Punkte.

Gefragt, ob er theoretisch noch einmal zu Red Bull zurückkehren würde, entgegnete Checo: "Es ist kompliziert. Aber ich habe dort noch sehr gute Freunde." Seinen einstigen Teamkollegen Max Verstappen adelte er als "Superfahrer", der "jeden Erfolg verdient" - und "ein wettbewerbsfähiges Auto".

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1AustralienOscar PiastriMcLaren324
2GroßbritannienLando NorrisMcLaren299
3NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing255
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team212
5MonacoCharles LeclercFerrari165

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