Deutschlands viermaliger Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel könnte womöglich schon zeitnah zu seinem früheren Arbeitgeber Red Bull zurückkehren. Gespräche mit dem Team über eine erneute Zusammenarbeit laufen, verriet der Heppenheimer im "Sport am Sonntag"-Podcast.
Dass die Red-Bull-Tür für eine Rückkehr von Sebastian Vettel offen ist, hat sich längst rumgesprochen und wurde von Helmut Marko auch öffentlich in dieser Form schon bestätigt. Der Hintergrund: Der Rennstall braucht eher früher als später einen Ersatz für den 82-jährigen Grazer, der, so pfeifen es die Spatzen von den Dächern, seine Karriere nach dem Ende der Formel-1-Saison 2026 beenden könnte.
Vettel zeigt sich gleichzeitig offen für eine Rückkehr zu seinem früheren Arbeitgeber. In welcher Rolle genau, wisse er allerdings noch nicht, sagte der Heppenheimer im "ORF"-Podcast "Sport am Sonntag".
Vettel bestätigt Austausch mit Red Bull
"Es gab ja jetzt ein paar Schlagzeilen. Ich verstehe mich mit Helmut nach wie vor super und wir sind auch im Austausch, was das Thema angeht", bestätigte Vettel Gespräche mit dem Team. Diese seien zwar "noch nicht so intensiv und in der Tiefe, aber es ist vielleicht etwas, das eine Rolle spielen kann. In welcher Form, wird sich dann noch zeigen", sagte der viermalige Formel-1-Weltmeister, der alle seine Titel mit Red Bull gewann.
Dass er selbst der "perfekte" Kandidat wäre, um in Markos Fußstapfen zu treten, glaubt Vettel nicht. "Er ist nicht ersetzbar. Lassen wir das mal so stehen. Allein sein Charakter ... und er hat einen sehr, sehr großen Betrag geleistet, was das ganze Team über die Jahre seit 2005 geleistet hat. Und es wäre vielleicht auch gar nicht das Ziel, dass ihn jemand ersetzt", so der 37-Jährige.
Vettel "weiß schon", was Helmut Marko bei Red Bull macht
Wie lange es für den Grazer im Red-Bull-Kosmos noch weitergeht, weiß auch Vettel nicht. "Er hat schon ein paar Mal gesagt, dass er aufhören wird, aber er ist immer noch da. Ich wünsche ihm, dass er noch ganz lange da ist. Aber natürlich geht es irgendwann unaufhaltsam weiter und das weiß er auch. Er ist ein brutaler Realist und kann Dinge ganz gut einschätzen. Er wird schon spüren, wenn die Zeit reif ist", sagte der Heppenheimer über seinen früheren Förderer.

Er selbst kenne Markos Position und dessen Arbeit aus seiner eigenen Zeit bei Red Bull noch ganz gut, erklärte Vettel abschließend. "Ich muss aber auch zugeben, dass ich die letzten Jahre nicht so nah dran war. Ich glaube aber schon, dass ich weiß, was er macht. Und egal, wie es kommt, man kann von ihm noch sehr, sehr viel lernen."
Marko vollständig zu ersetzen, gehe jedoch nicht, zog der Heppenheimer den Hut vor dem Mann, der die Formel 1 seit 20 Jahren ganz entscheidend mitprägt.


