Max Verstappen kämpft in der bisherigen Formel-1-Saison aufopferungsvoll gegen die stärkeren McLarens von Oscar Piastri und Lando Norris. Beim Red-Bull-Heimspiel muss der vierfache Weltmeister aber mit angezogener Handbremse agieren, nachdem er weiterhin nur einen Strafpunkt von einer Rennsperre entfernt ist. Teamchef Christian Horner spricht deshalb eine Warnung aus.
Noch darf sich Max Verstappen Hoffnungen auf eine fünfte Formel-1-Weltmeisterschaft in Folge machen, doch der Niederländer muss aufpassen, dass ihm die beiden McLaren nicht zu sehr enteilen. Gegen die aktuell schnelleren Renner von Oscar Piastri und Lando Norris kommt es daher vor allem auf Konstanz an.
Ein Ausfall oder Rennbann würde Verstappens Titelchancen torpedieren und genau letzterer droht dem Red-Bull-Piloten nach wie vor. 11 Strafpunkte hat er auf dem Konto, nur einen von einer Sperre entfernt. Die ersten drei dieser elf Punkte verfallen erst nach dem Österreich-GP. Verstappen muss also im Zweifel mit angezogener Handbremse unterwegs sein.
Formel 1: Red Bull fürchtet Sektor 2
Das weiß auch sein Teamchef Christian Horner, wie er gegenüber "racingnews365" festhielt: "Wir müssen natürlich sicher gehen, dass wir schadlos durch dieses Rennwochenende kommen, denn erst danach fallen die ersten Strafpunkte weg."
Die ersten beiden seiner aktuell elf Strafpunkte handelte sich Verstappen ausgerechnet in Österreich ein. Im vergangenen Jahr kollidierte er dort im Kampf um den Sieg mit Titelrivale Norris.
Unabhängig vom Damokles-Schwert Rennsperre erwartet Red Bull aber auch aus anderen Gründen ein schwieriges Heimspiel.
"Unsere Schwäche sind die mittelschnellen Kurven, die es hier im zweiten Sektor gibt. Ich würde erwarten, dass McLaren wieder stärker sein wird, wenn es heiß werden sollte", gab Horner eine Prognose fürs Wochenende ab.
Beim Rennstall mit Sitz in Milton Keynes wird man hoffen, dass das geplante Upgrade die genannten Schwächen wettmacht. Neben Red Bull bringt auch Ferrari neue Teile nach Spielberg. Die McLaren-Konkurrenz gibt sich trotz der starken Papaya-Form also noch nicht geschlagen.
Trotz der vielen Unsicherheiten ist die Vorfreude bei Red Bull auf das Heimspiel in der Steiermark ungebrochen. "Wir freuen uns sehr auf das Rennen am Red Bull Ring. Das ist immer ein großes Event an einer großartigen Strecke", so Horner.


