Nach einem durchwachsenen Weltcup-Winter hatte die deutsche Skispringerin Katharina Schmid die Fortsetzung ihrer Karriere vor der Olympia-Saison offengelassen. Nun hat sich die 29-Jährige dazu entschieden, ihre erfolgreiche Laufbahn noch nicht zu beenden.
"Ich habe mir noch einen Moment genommen und dachte mir: Ich kann es nicht mit hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit sagen, aber wahrscheinlich war es mein letztes WM-Springen", sagte Schmid im März nach dem Saisonabschluss. Entweder nach dieser Saison oder nach dem Olympia-Winter 2026 will Deutschlands erfolgreichste Skispringerin aufhören, wie sie bestätigte.
In einem Interview mit dem "BR24Sport" verkündete die siebenmalige Skisprung-Weltmeisterin nun, dass das Ende ihrer Laufbahn noch mindestens ein Jahr warten muss: "Ich habe angefangen, langsam zu trainieren und in mich rein gespürt: Wie fühle ich mich? Nach den ersten Sprungeinheiten habe ich gemerkt: Mein Feingefühl ist wieder da. Da habe ich dann einfach beschlossen: Ich ziehe nochmal durch."
Skisprung-Star Schmid greift wieder an: "Fühlt sich richtig an"
Im vergangenen Winter war bei Schmid nach einem tollen Saisonstart das "Gefühl einfach weg". Daher habe sie sich mit der Entscheidung, ob sie ihre Karriere fortsetzt, Zeit gelassen: "Ich habe gemerkt, so ganz kann ich nicht loslassen. Irgendwas in mir hat sich noch dagegen gesträubt, wirklich aufzuhören. Für mich fühlt es sich richtig an, weiterzumachen und dranzubleiben."
Bei ihrer Entscheidung habe sie Olympia "natürlich im Hinterkopf gehabt, aber das war jetzt nicht der Punkt, wo ich gesagt habe: Deshalb mache ich weiter", so die Skispringerin: "Ich will einfach versuchen, Konstanz reinzubringen. Ich wünsche mir eine Saison, die von Anfang bis Ende auf dem gleichen Niveau ist."
Für das Highlight in Italien habe sie "eine Rechnung offen". Eine olympische Gold-Medaille fehlt Schmid noch. Bislang reichte es "nur" zweimal für Silber.

