Seit geraumer Zeit wird darüber spekuliert, dass Mercedes auf eine Verpflichtung von Formel-1-Weltmeister Max Verstappen schielt. Zuletzt erkalteten die Gerüchte durch die nahende Vertragsverlängerung mit George Russell jedoch. Das Zögern des Rennstalls veranlasst Nico Rosberg nun allerdings zu einer spannenden Theorie.
Der Vertrag von George Russell bei Mercedes läuft am Jahresende aus. Seit Längerem betonen Rennstall und Fahrer, verlängern zu wollen. Doch bislang ist nichts passiert. "Da wird es kein Update zu geben. George ist ein Teil der Familie, schon seit längerem. Das läuft wirklich alles so, wie wir es geplant haben", vermied Teamchef Toto Wolff auch am Rande des Kanada-GP ein klares Bekenntnis zum späteren Rennsieger.
"Sky"-Experte Nico Rosberg findet das überaus verwunderlich. "Da ist irgendeine Verzögerung drin, weil eigentlich müsste Toto Wolff den schon unterschreiben jetzt. Das ist sein Nummer-Eins-Fahrer, seine Leistung in dieser Saison ist wieder mega", zeigte sich der deutsche Ex-Weltmeister verwundert.
Formel 1: Verliert Red Bull Max Verstappen an Mercedes?
Der gebürtige Hesse hält es für denkbar, dass dies mit Max Verstappen zusammenhängt. Der Niederländer wird immer wieder als Fahrer bei Mercedes gehandelt, soll in seinem Vertrag zahlreiche Ausstiegsklausel besitzen, die ihm im Fall der Fälle einen Abgang von Red Bull ermöglichen sollen.
"Vielleicht sind da irgendwelche Gespräche [von Mercedes] im Hintergrund mit der Verstappen-Seite", vermutet Rosberg, Eine Theorie, die auch sein "Sky"-Kollege Timo Glock für plausibel hält: "Russell bringt gute Leistungen und vielleicht auch die Zahlen in seinem Vertrag etwas geändert haben und da mehr verdienen möchte. Das ist ein Pokerspiel. Auf der anderen Seite hält man sich bei Mercedes alle Türen offen."
Red Bull werde den Superstar sicherlich "nicht einfach so abhauen lassen", ist sich Rosberg sicher: "Die sind ja auch nicht blöd. Die haben Max ein Vermögen gezahlt und ihn dafür auch verpflichtet für mehrere Jahre", erklärte er, schob aber umgehend hinterher: "Aber man kann einen auch nicht zwingen zu bleiben. Wenn er gehen will, muss man das irgendwann auch akzeptieren."


