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In den vergangenen beiden Jahren hat Luke Littler die komplette Darts-Welt auf links gedreht. Doch auch der 18 Jahre alte Weltmeister ist nicht unbesiegbar, wie sich bei der Team-WM gezeigt hat. Nach dem sensationellen 4:8 gegen Gastgeber Deutschland und dem damit besiegelten Achtelfinal-Aus war der Engländer total bedient.
Als Teamkollege Luke Humphries nach der Niederlage am Samstagabend noch mit den siegreichen Rivalen Martin Schindler und Ricardo Pietreczko plauderte und diesen ausführlich gratulierte, war Luke Littler bereits verschwunden.
Zuvor hatte der schwer genervte Senkrechtstarter beiden ganz kurz die Hand gegeben und war dann mit versteinerter Miene von der Bühne getrottet.
Klar ist: Für Littler wurde Frankfurt gut zwei Monate nach dem European-Tour-Turnier in München zum nächsten sportlichen Fiasko auf deutschem Boden.
Nach seinem bitteren Aus in der bayrischen Landeshauptstadt hatte Littler mit einem kryptischen Post in den sozialen Netzwerken für Wirbel gesorgt.
"Der nächste Auftritt für mich in Deutschland ist Dortmund und ich bin froh, das zu sagen", schrieb der Teenager mit Blick auf die EM, die erst im Oktober in der Westfalenhalle ansteht.
Letztlich kehrte Littler doch früher als angekündigt zurück - und erlebte an der Seite von Humphries einen sportlichen Total-Flop. Nach einem Freilos in der Vorrunde war das 4:8 gegen Deutschland das erste Turniermatch Englands - und gleichzeitig das letzte.
Deutscher Darts-Coup: "Wir sind hier, um zu gewinnen"
Unterdessen war am Mikrofon des übertragenden Senders DAZN vom "größten Sieg der deutschen Darts-Geschichte" die Rede.
"Wir sind hier, um zu gewinnen", strahlte Pietreczko, der mit Schindler im Viertelfinale am Sonntag gegen Australien ran muss. Sein Teamkollege entgegnete auf Englisch mit einem Augenzwinkern: "Leave the church in the village."
Dass es zum Coup gereicht hatte, lag laut Schindler auch an der Verteilung der Favoritenrolle: "Jeder erwartet von England, dass sie gewinnen. Wir konnten das mental als Vorteil nutzen."
