Die meisten NFL-Teams wollen ihren Spieler im Training Camp die bestmöglichen Bedingungen für die Saisonvorbereitung liefern. Mike Tomlin geht bei den Pittsburgh Steelers hingegen bewusst den gegenteiligen Weg.
Unter Tomlin haben die Steelers in 19 Jahren noch keine negative Saison hingelegt. Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass Pittsburgh seit 2016 kein Playoff-Spiel mehr gewonnen hat. Der Head Coach will im diesjährigen Training Camp daher einen neuen Ansatz wagen und die Einheiten im Sommer auf den Nachmittag verlegen.
"Letztes Jahr war es nicht heiß genug", sagte Tomlin am Donnerstag nach dem obligatorischen Minicamp. "Ehrlich gesagt: Hitze fördert die körperliche Fitness. Sie macht es stressiger und genau deshalb fahren wir ins Camp. Wir fahren ins Camp, um besser zu werden und wenn es später am Tag etwas ungemütlicher ist, ist das genau das, was wir wollen."
Diese Ankündigung passt unterdessen zur Offseason der Steelers, die von zahlreichen personellen Veränderungen geprägt war. So holte der AFC-North-Vertreter auf der Wide-Receiver-Position beispielsweise D.K. Metcalf, nur um kurz darauf George Pickens abzugeben. Mit Aaron Rodgers wurde kürzlich zudem ein neuer Starting Quarterback verpflichtet, nachdem Russell Wilson im Frühjahr keinen neuen Vertrag in Steel City erhalten hatte.
NFL-Coach bei T.J. Watt "optimistisch"
Eine Konstante im Team stellt wiederum T.J. Watt dar. Pittsburghs ehemaliger Erstrundenpick pocht derzeit jedoch auf eine Vertragsverlängerung und ließ aus diesem Grund zuletzt das Minicamp sausen. Im Lager des sechsmaligen Super-Bowl-Siegers gerät man wegen der Abwesenheit seines Superstars aber noch längst nicht in Panik.
"Ich bin optimistisch, dass wir etwas erreichen werden, denn wir haben zwei Seiten, die etwas erreichen wollen. Wann das passieren wird, weiß ich nicht. Es gab sicherlich Gespräche mit ihm und auch zwischen ihm und mir", berichtete Tomlin.




































