Wettanbieter
Auch nach seinem Sieg im Achtelfinale des Rasenturniers in Stuttgart hat Alexander Zverev seine Irritation über Tennis-Legende Boris Becker und dessen jüngste Kritik nicht verbergen können.
Zu einer Aussprache mit Boris Becker ist es laut Alexander Zverev bislang nicht gekommen.
"Er hat mir nicht geschrieben. Kein Kontakt, gar nix", betonte der 28-Jährige nach dem 6:2, 7:6 (9:7) gegen den Franzosen Corentin Moutet. "Sehr überraschend" sei das aus seiner Sicht, ergänzte Zverev - und gab Becker damit gleich noch mal einen Seitenhieb mit.
Der gebürtige Hamburger hatte nach einem Freilos zum Auftakt am Donnerstag 110 Minuten gebraucht, um Moutet zu besiegen (Die Highlights gibt's unten im Video!).
Es war sein erstes Match nach dem Aus bei den French Open in Paris - und sein erstes, nachdem er Beckers öffentliche Kritik zu Beginn der Woche auffallend scharf gekontert hatte.
Tennis: Becker-Kritik kommt bei Zverev schlecht an
Nach seiner Viertelfinal-Niederlage gegen Altmeister Novak Djokovic in Paris war Zverev von Becker und Barbara Rittner gerügt worden.
Becker hatte ihm Passivität vorgeworfen und mit Blick auf die bislang erfolglose Jagd nach dem ersten Grand-Slam-Titel zu einem neuen Umfeld inklusive Trainerwechsel geraten.
Das wollte Zverev, der seit Jahren von seinem Vater Alexander senior trainiert und von seinem Bruder Mischa gemanagt wird, nicht unkommentiert auf sich sitzen lassen. Seine Replik hatte es in sich und sorgte für mächtig Aufsehen.
Mehr dazu:
"Ich glaube, wenn es bei mir gut läuft, dann mache ich immer alles richtig. Und wenn es bei mir schlecht läuft, dann sind alle immer sehr, sehr schlau. Da gehört Boris leider dazu", schimpfte er nach seiner Ankunft in Stuttgart. Rittners Meinung nehme er ohnehin "nicht ernst".
Er habe zwar nach wie vor großen Respekt vor Becker, so Zverev: "Er ist eine absolute Legende - nicht nur im Sport, sondern in Deutschland generell und weltweit." Deshalb werde er sich "immer anhören", was er zu sagen habe. Aber: "Ich muss damit nicht immer einig sein."
