Kurz nach dem Saisonende verlor der 1. FC Kaiserslautern seinen Top-Torjäger Ragnar Ache an den 1. FC Köln. Nun haben die Roten Teufel einen Nachfolger für den vakanten Platz im Sturmzentrum präsentiert.
Wie der 1. FC Kaiserslautern am Mittwochmittag mitteilte, wechselt Ivan Prtajin vom Bundesligisten 1. FC Union Berlin in die Pfalz.
Über die Ablöse für den Kroaten, der erst im Vorjahr vom SV Wehen Wiesbaden zu den Eisernen gekommen war, vereinbarten die Klubs wie gewohnt Stillschweigen, auch die Vertragslaufzeit wurde nicht veröffentlicht. Der "kicker" berichtet in seiner Donnerstagsausgabe mit Verweis auf eigene Informationen: Prtajin koste eine Ablöse von einer Million Euro zuzüglich möglicher Boni, sein Vertrag sei bis 2028 gültig.
Klar ist: Bei den Roten Teufeln wird der 29-Jährige die Rückennummer neun tragen. In der 2. Bundesliga absolvierte Prtajin bisher 31 Partien, in denen er 13 Tore erzielte und zwei Vorlagen beisteuerte.
"Ich bin sehr glücklich, jetzt hier zu sein. Der FCK hat eine große Geschichte und ich werde alles dafür tun, meinen Teil dazu beizutragen, dass wir gute Ergebnisse einfahren und dieser Tradition gerecht werden. Ich habe mit Wiesbaden schon hier auf dem Betze gespielt und die Atmosphäre im Fritz-Walter-Stadion erlebt. Daher habe ich eine riesige Vorfreude, vor den Fans hier aufzulaufen, die für mich zu den besten in Deutschland gehören, und ihre Energie aufzusaugen", wurde Prtajin auf der Lauterer Homepage zitiert.
"Kann ein Topstürmer in der 2. Bundesliga sein"
Für Union durfte der wuchtige Mittelstürmer lediglich in fünf Bundesliga-Spielen ran, zuletzt am 22. Spieltag beim 1:2 gegen Borussia Mönchengladbach.
"Ivan hat täglich gezeigt, dass er höchst professionell arbeitet, lernfähig ist und immer an seine Leistungsgrenze geht. Auch wenn es bei uns nicht für die gewünschte Zeit auf dem Platz gereicht hat, bedanken wir uns bei Ivan für seinen Einsatz und wünschen ihm alles Gute und viel Erfolg in Kaiserslautern", erklärte Union-Geschäftsführer Horst Heldt.
Beim FCK ist die Vorfreude derweil groß, wie Sportdirektor Marcel Klos bestätigte: "Ivan hat in den vergangenen Jahren bereits gezeigt, dass er ein Topstürmer in der 2. Bundesliga sein kann. [...] Er überzeugt mit seiner Kopfball- und Abschlussstärke, und bringt zusätzlich Führungsqualitäten und Erfahrung mit. Seine physische Präsenz und intensive Spielweise passen außerdem perfekt auf den Betzenberg."
