Jannik Sinner reichte im French-Open-Finale eine 2:0-Satzführung nicht aus, um Carlos Alcaraz zu bezwingen. Der Weltranglistenerste vergab in Paris sogar drei Matchbälle. Tennis-Legende Boris Becker leidet mit dem Italiener.
"Es ist brutal für Sinner", resümierte Boris Becker das Endspiel der French Open 2025 bei "Eurosport": "Ein Finale mit Matchbällen bei 2:0 Sätzen zu verlieren, aufgeschlagen für das Match. Es gibt nichts Schlimmeres, aber er kann stolz auf seine Leistung sein."
Jannik Sinner musste sich am Sonntag in Paris in einem epischen Finale mit 6:4, 7:6, 4:6, 6:7, 6:7 gegen Carlos Alcaraz geschlagen geben. Der Italiener vergab im vierten Satz sogar drei Matchbälle.
"Er hat sich wie ein Champion verhalten, gekämpft und sein bisher bestes Sandplatzmatch gespielt. Das wird wieder passieren, vielleicht hat Jannik beim nächsten Mal mehr Glück", versuchte Becker anschließend dennoch, das Positive hervorzuheben.
Sinner vs. Alcaraz als moderner Tennis-Klassiker?
Das deutsche Tennis-Idol glaubt, dass sich Sinner und Alcaraz in Zukunft noch häufiger in Grand-Slam-Finals gegenüberstehen werden.
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"Das war auch bei Federer, Djokovic und Nadal so. Was für epische Duelle sie sich in den letzten 15 Jahren geliefert haben - und das ist genau das Niveau, auf dem ich Carlos und Jannik sehe", zog Becker einen Vergleich.
Das French-Open-Finale sei "unglaublich" gewesen. "Ich fühle mit beiden Spielern. Das sind die Spiele, für die man trainiert und weshalb man diesen Sport liebt", sagte der sechsfache Grand-Slam-Champion.
Sinner selbst präsentierte sich kurz nach der bitteren Niederlage gegen Alcaraz gefasst. "Ich habe alles gegeben, was ich hatte. Ich werde heute nicht gut schlafen, aber irgendwie bin ich doch glücklich", meinte der 23-Jährige.
"Es ist ein Privileg, den Court mit Dir zu teilen. Es ist eine Ehre, mit Dir Geschichte geschrieben zu haben. Du bist eine Inspiration für mich", sagte Comeback-König Alcaraz zu Sinner.








