In einer Tennis-Schlacht von epischem Ausmaß hat Carlos Alcaraz am Sonntag Jannik Sinner im Finale der French Open 2025 in die Schranken gewiesen und seinen Titel in Roland Garros verteidigt. Dass das Match mit 5:29 Stunden das längste Finale der Geschichte des Grand Slams in Paris war, enthüllten die Statistik-Experten schnell. Beindruckende Fakten bietet die Partie allerdings noch einige mehr.
Nachdem er die ersten beiden Sätze abgeben musste und im vierten Durchgang sogar drei Matchbälle Sinners abwehren musste, sicherte sich Carlos Alcaraz in einem Fünf-Satz-Thriller, der im Decider im Tiebreak gipfelte, den fünften Grand-Slam-Sieg seiner Karriere (4:6, 6:7, 6:4, 7:6, 7:6). Einen Platz in den Geschichtsbüchern dürfte das Match mehr als sicher haben.
Auch im fünften Grand-Slam-Finale seiner Karriere blieb Alcaraz letztlich ungeschlagen. Eine einzigartige Ausbeute, die zuvor noch nicht einmal die Legenden Novak Djokovic oder Rafael Nadal gelungen ist. Lediglich Roger Federer toppt die Ausbeute des 22-Jährigen. Der Maestro aus der Schweiz verlor erst sein achtes Grand-Slam-Endspiel.
Sinner soll bei seiner Niederlage laut dem Datenanbieter Opta sogar für ein Novum gesorgt haben: Der Italiener ist demnach der erste Spieler der Open Era, der bei einem Grand-Slam 20 Sätze in Serie gewinnen konnte, ohne am Ende den Titel einzuheimsen. Ein Rekord, den der Weltranglistenerste sicher nur zu gerne aus seiner Vita streichen würde.
Alcaraz und Sinner machen es wie Zverev und Thiem
Alcaraz stellt außerdem eine Bestmarke ein. Fünf Triumphe nach nur 17 Auftritten bei Grand Slams der Open Era, konnten bislang nur Rod Laver und John McEnroe aufweisen.
Auch mit Deutschlands Nummer eins Alexander Zverev ziehen Alcaraz und Sinner mit ihrem Jahrhundertspiel gleich. Der Hamburger war es, der bei seiner Pleite im Finale der US Open 2020 gegen den Österreicher Dominic Thiem erstmals in einem Major-Finale stand, das im fünften Satz im Tiebreak entschieden wurde. Sinner und Alcaraz wiederholten dieses Kunststück nun knapp fünf Jahre später.
Übrigens: Auch Zverev führte damals schon mit zwei Sätzen, ehe sich die Waagschale zu Gunsten Thiems neigte.





