Haben Platz zwei in Monaco und Platz drei in Barcelona dafür gesorgt, dass Ferrari-Fahrer Charles Leclerc zuversichtlich auf den Rest der Formel-1-Saison 2025 blickt? Leclerc verneint: "Ich habe jetzt nicht deutlich mehr Vertrauen, regelmäßig aufs Podium zu kommen. Aber ja, wir machen Fortschritte", sagte Leclerc nach dem Spanien-Grand-Prix.
Leclerc spricht hier ausdrücklich nicht von einer technischen Steigerung durch Updates am Auto, sondern davon, dass Ferrari allmählich verstehe, "wie wir das Auto abstimmen müssen, um das Maximum herauszuholen".
Doch das bringt laut Leclerc neue Probleme mit sich: "Wir müssen noch sehr extreme Set-ups fahren, die sich nicht gut anfühlen." Näher ins Detail geht der Ferrari-Fahrer an dieser Stelle nicht.
Nur: Mit der Abstimmung allein sei es auf Dauer nicht getan. "Wenn wir nicht bald Updates bekommen, wird es schwierig bleiben, regelmäßig um Podestplätze zu kämpfen", meint Leclerc. "Mit unserer generellen Leistung bin ich nämlich nicht zufrieden. Da müssen wir bald einen Schritt nach vorne machen."
Ferrari 2025: Podestplätze nur "durch Glück"?
Denn schon in Spanien sei Ferrari nur "durch Glück" überhaupt unter die Top 3 gefahren - weil sich Red Bull mit Max Verstappen bei der Reifenwahl verzockte und Verstappen obendrein noch für seine Aktion gegen George Russell bestraft wurde. "Das war für uns eine gute Überraschung", sagt Leclerc.
"Ich bin aber nicht überglücklich über einen zweiten oder dritten Platz. Es fühlt sich nur gut an, weil ich nicht damit gerechnet hatte - genau wie in der Woche zuvor in Monaco."
Tatsächlich hat Leclerc an den vergangenen beiden Rennwochenenden mit 33 Punkten mehr als ein Drittel seiner bisherigen Gesamtpunktzahl erzielt: 18 Punkte für Platz zwei in Monaco und 15 Punkte für Platz drei in Spanien. Bei den sieben Grands Prix davor war er auf insgesamt 61 Punkte gekommen. Leclerc liegt damit in der Formel-1-Fahrerwertung 2025 vor Teamkollege Lewis Hamilton.
