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35 Stopps ein Affront?

Becker zählt Zverev an - Djokovic etwas "respektlos"

Frust bei Alexander Zverev nach dem Viertelfinal-Kracher in Paris
Frust bei Alexander Zverev nach dem Viertelfinal-Kracher in Paris
Foto: © IMAGO/MAYA VIDON-WHITE
05. Juni 2025, 07:45
sport.de
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Den ersten Satz konnte sich Alexander Zverev noch schnappen, kurz vor Mitternacht war die 6:4-3:6-2:6-4:6-Niederlage des Weltranglistendritten gegen Altmeister Novak Djokovic im Viertelfinale der French Open 2025 allerdings perfekt und Zverevs Traum vom ersten Major-Sieg im 37. Anlauf beendet. Während der Hamburger mit sich und den Bedingungen haderte, fand die deutsche Tennis-Ikone Boris Becker deutliche Worte.

"Gegen Superstars wie Djokovic oder auch Sinner und Alcaraz musst du die Punkte machen. Du musst derjenige sein, der aggressiver agiert und an den Sieg glaubt", monierte Boris Becker Zverevs passive Spielweise nach dessen Ausscheiden im Viertelfinale der French Open. "Das Viertelfinale hier war Pflicht, das Halbfinale war die Kür, die hat er verloren", so Becker weiter.

Vor allem ein Aspekt bringt Becker regelrecht auf die Palme: Djokovic ließ Zverev mit 35 (!) Stopps laufen, eine Anzahl, die die DTB-Legende als "ein Stück weit respektlos" empfindet.

"Wenn ich gegen einen Spieler gespielt hätte, der hätte mir den fünften Stopp gespielt, dem hätte ich beim sechsten Stopp einen Schlag so in den Bauch gezogen, der würde nie wieder einen Stopp spielen", sagte Becker in seiner Funktion als Experte bei "Eurosport". "Ich wäre da anders mit dem Ball umgegangen - und viele andere Spieler übrigens auch."

Djokovic schlicht besser, Wetter der Knackpunkt

Insgesamt werde sich Zverev "Gedanken machen müssen, warum die ganze Sandplatz-Saison nicht so gelaufen ist", ergänzte der 57-Jährige.

Video:

Und Zverev selbst? Der 28-Jährige wirkte nach der Pleite gegen seinen zehn Jahre älteren Kontrahenten extrem geknickt. "Um ehrlich zu sein: Ich habe jetzt wenig Lust, hier zu sitzen und zu reden gerade. Ich gehe Golf spielen. Ich habe sowas von keinen Bock auf Tennis gerade", erklärte er auf der anschließenden PK.

Gründe für sein Ausscheiden hatte Zverev dann allerdings doch noch parat. Zum einen habe er Djokovic 2025 noch nicht "auf diesem Level agieren sehen", der Routinier habe ihn vor allem in den Grundlinienduellen schlicht dominiert und habe einfach "besser gespielt". Zum anderen hätten ihm aber auch die Bedingungen zugesetzt, so Zverev.

"Es war sehr kalt, deshalb war die Geschwindigkeit bei meinem Aufschlag nicht besonders hoch", führte Zverev aus. Zu Beginn des Matches habe es die Temperatur noch zugelassen, dass er noch "Schaden" mit seinem Service anrichten konnte, als es sich dann deutlich abkühlte, sei das Spiel zu langsam geworden.

Italien
Jannik Sinner
J. Sinner
2
6
7
7
4
6
3
6
2
Spanien
Carlos Alcaraz
C. Alcaraz
3
4
6
4
6
7
7
7
10
15:25
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Beendet
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