Max Verstappen ist schon seit über zehn Jahren mit Red Bull verbandelt, fährt mittlerweile schon seine zehnte Saison als Stammfahrer für das Erfolgsteam in der Formel 1. Seine Zukunft über das laufende Kalenderjahr hinaus gilt bei Red Bull aber als ungewiss. Nun hat sich auch Ex-Rennfahrer Ralf Schumacher zu den Abschiedsgerüchten bei dem Weltmeister geäußert.
Immer wieder kommen in den letzten Wochen Spekulationen auf, wonach Max Verstappen nach über einem Jahrzehnt der erfolgreichen Zusammenarbeit sein Ende bei Red Bull kommen sieht und sich einen Tapetenwechsel wünschen könnte. Die schwächelnde Performance des österreichisch-britischen Konstrukteurs spielt logischerweise ebenfalls mit hinein.
Ralf Schumacher, selbst langjähriger Formel-1-Pilot und heutiger TV-Experte, glaubt allerdings nicht daran, dass die Abschiedsgedanken bei Max Verstappen so konkret sind, wie bisweilen vermeldet wird.
"Er (Max Verstappen, Anm. d. Red.) ist mit Red Bull groß geworden und hat dem Team viel zu verdanken. Sie haben am Anfang auch seine Karriere finanziert, das darf man auch nicht vergessen. Das ist auch ein Charakterzug von ihm, dass er da wirklich dankbar ist und bis zum Schluss wartet und eigentlich insgeheim auch dableiben will, weil es auch seine Familie ist. Ich meine, was er gemeinsam mit Red Bull erreicht hat, macht man nicht mal eben so", sagte Schumacher am "Sky"-Mikrofon.

Schumacher glaubt nicht an zeitnahe Verstappen-Entscheidung
Verstappen hat alle seine vier bisherigen Weltmeister-Titel mit Red Bull eingefahren, liegt auch in der laufenden Saison trotz des jüngsten Rammstoß-Eklats von Barcelona noch einigermaßen in Schlagdistanz zu WM-Spitzenreiter Oscar Piastri (McLaren).
Sollte es tatsächlich zu einer vorzeitigen Auslösung des Vertrags zwischen Red Bull und Max Verstappen (läuft noch bis 2028) kommen, gäbe es nach Ansicht Ralf Schumachers ohnehin nur zwei, maximal drei realistische Optionen für den 27-Jährigen: "Aus meiner Sicht kann es nur Aston Martin oder Mercedes sein. Oder McLaren sagt: Ok, wir trennen uns von dem, der nicht so beständig ist."
Dass es eine zeitnahe Festlegung bei Verstappen gibt, vermutet der Bruder von Rekordweltmeister Michael Schumacher derweil nicht: "Ich glaube, er hat die Zeit. Er muss nicht jetzt die Entscheidung treffen. Ich glaube, das ist auch gar nicht nötig."