Die New York Knicks trennen sich von Erfolgstrainer Tom Thibodeau. Dabei hatte der Coach die Franchise gerade erst ins erste Conference Finale seit 25 Jahren geführt.
Der Entschluss, ohne Thibodeau "eine andere Richtung einzuschlagen", sei "ausschließlich aus dem Grund gefallen, für unsere Fans die Meisterschaft zu gewinnen", hieß es in einem Statement von Knicks-Präsident Leon Rose. "Wir können Tom nicht genug danken, dass er jeden Tag sein Herz und seine Seele in diese Aufgabe gesteckt hat", fügte Rose hinzu: "Letztendlich haben wir jedoch die Entscheidung getroffen, die unserer Meinung nach für die Zukunft unserer Organisation am besten ist."
Thibodeau hatte das Amt als Head Coach bei den Knicks im Jahr 2020 übernommen und die Franchise wieder relevant gemacht, wie unter anderem Hollywood-Star und Knicks-Edelfan Ben Stiller auf Social Media schrieb. "Er hat das Team zurückgebracht. Die Knicks sind wieder Gewinner, wieder Titelanwärter", schrieb Stiller: "Ich werde ihm für immer dankbar sein."
Haufenweise Erfolge in New York
Unter "Thibs" hatte New York in vier von fünf Saisons die Playoffs erreicht und war erst vor wenigen Tagen im ersten Conference Final seit 2000 an den Indiana Pacers gescheitert (2-4). Zuvor hatte man den Titelverteidiger und haushohen Favoriten, Boston Celtics, in sechs Spielen eliminiert.
Der 67-Jährige hatte mit den Kicks zudem erstmals seit 1995 zwei aufeinanderfolgende Saisons mit mindestens 50 Siegen gefeiert. Im Jahr 2021 war Thibodeau als Trainer des Jahres ausgezeichnet worden, nachdem er New Yorks achtjährige Playoff-Durststrecke beendet hatte. Die Knicks gewannen in den letzten drei Jahren unter Thibodeau jeweils mindestens eine Playoff-Serie - von 2001 bis 2020 war das nur ein einziges Mal gelungen.
Übernimmt ein prominenter Kollege?
Vor den Knicks hatte Thibodeau als Hauptverantwortlicher bei den Chicago Bulls (2010-15) und den Minnesota Timberwolves (2016-19) an der Seitenlinie gestanden. Laut ESPN Research ist Thibodeau der Head Coach mit der höchsten Siegquote (.579) über seine Karriere, der es noch nie in ein NBA-Finale geschafft hat (mindestens 300 Spiele).
Wer die nun vakante Position in New York füllen wird, blieb offen. Der zweimalige All-Star Isaiah Thomas brachte via X den Meister-Coach der Denver Nuggets, Mike Malone, ins Gespräch. Malone ist derzeit ohne Job, nachdem er kurz vor den Playoffs überraschend entlassen worden war.




































