Suche Heute Live
Giro d'Italia
Artikel teilen

Giro d'Italia
Radsport Straßenrennen
(M)

Als Mitfavorit gestartet

Bitteres Eingeständnis von Roglic' Rad-Team

Enttäuschung bei Red Bull-Bora-hansgrohe
Enttäuschung bei Red Bull-Bora-hansgrohe
Foto: © IMAGO/Fotoreporter Sirotti Stefano
04. Juni 2025, 09:26
sport.de
sport.de

Das ambitionierte Radsport-Team Red Bull-Bora-hansgrohe war als einer der Top-Favoriten auf den Giro d'Italia zur ersten Etappe nach Albanien gereist. Doch der Rennstall um den Sieger von 2023 fuhr letztlich nur hinterher. Einer der Verantwortlichen zog nun ein ernüchterndes Fazit.

Der diesjährige Giro d'Italia ist überhaupt nicht nach dem Geschmack von Red Bull-Bora-hansgrohe verlaufen.

Top-Fahrer und Gesamtsieganwärter Primoz Roglic musste nach mehreren Stürzen frühzeitig das Handtuch werfen, am Ende machten die Konkurrenten Simon Yates (Team Visma - Lease a Bike), Isaac del Toro (UAE Team Emirates) und Richard Carapaz (EF Education-EasyPost) den Sieg unter sich aus.

"Wir sind mit dem großen Ziel in den Giro gestartet, auf jeden Fall um den Gesamtsieg mitzufahren", musste Christian Pömer, Sportlicher Leiter von Red Bull-Bora-hansgrohe, im Anschluss an die erste Grand Tour des Jahres konstatieren. Bis zum schweren Massensturz auf der sechsten Etappe war das Team noch auf Kurs, so Pömer, dann ging es bergab: "Rückblickend war das wohl der Tag, an dem wir den Giro verloren haben."

Rennstall-Leiter über "den Anfang vom Ende"

Gleich drei Fahrer "waren mehr oder weniger schwer verletzt, und dazu kam noch der Komplettausfall unseres wichtigsten Mannes für die Berge, Jai Hindley". Die bittere Erkenntnis: "Ab diesem Zeitpunkt liefen wir dem Rennen eigentlich immer einen Schritt hinterher."

Das personelle Problem sei "so richtig sichtbar" auf der schweren Gravel-Etappe 9 geworden. Anschließend ging es im Team nur noch um Schadensbegrenzung.

"Auf der Slowenien-Etappe nach Nova Gorica hat dann eigentlich der Anfang vom Ende begonnen. Was danach folgte, war einzig und allein dem Willen von Primoz zu verdanken – dass er überhaupt noch weitergekämpft hat", hob der Sportliche Leiter hervor. Nach einem weiteren Sturz auf der 16. Etappe beendete Primoz Roglic den Giro schließlich vorzeitig.

Pömer wollte dennoch auch auf Positives zurückblicken, etwa dem sechsten Platz im Gesamtranking von Giulio Pellizzari - "der wahrscheinlich als eine der Entdeckungen dieses Giros gelten kann".

Newsticker

Alle News anzeigen