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"Seltsam, dass sie unsere Ideen und Trainer klauen"

Malysz mit Seitenhieb gegen das deutsche Skispringen

Adam Malysz erlaubte sich einen Seitenhieb in Richtung DSV
Adam Malysz erlaubte sich einen Seitenhieb in Richtung DSV
Foto: © IMAGO/RADOSLAW JOZWIAK / CYFRASPORT
03. Juni 2025, 13:50
sport.de
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Ende April vermeldete der Deutsche Ski-Verband einen Trainer-Coup: Thomas Thurnbichler, der sich zuvor als Cheftrainer der polnischen Skispringer agierte, nach Querelen mit dem Verband aber von seinem Posten enthoben wurde, heuerte beim DSV an, um fortan den deutschen B-Kader zu betreuen. Jüngst teilte Thurnbichler erneut gegen seinen Ex-Arbeitgeber aus. Dieser reagierte nun in Form von Präsident Adam Malysz - Seitenhieb gegen den DSV inklusive.

"Das ist etwas unfair gegenüber dem Polnischen Ski-Verband (PZN)", reagierte Adam Malysz gegenüber "skijumping.pl" auf ein Interview, das Thurnbichler dem Portal zuvor gegeben hatte.

Allerdings hat Malysz kein Interesse daran, die Fehde in die Länge zu ziehen: "Heute schlagen wir ein neues Kapitel auf, und ich wünsche Thomas alles Gute, damit er seine Träume verwirklichen kann. Ich bleibe dabei, dass er ein sehr guter und talentierter Trainer ist. Es hat einfach nicht geklappt", gab sich der ehemalige Weltklasse-Springer versöhnlich.

Thurnbichler warf dem polnischen Verband zuvor unter anderem "Mängel in den Strukturen" vor, betonte, dass er als Trainer "allein" dagestanden und die Zusammenarbeit mit der Spitze eher einem "Kampf als einer Zusammenarbeit" geglichen hätte. In Deutschland sei der Ski-Verband hingegen "wirklich gut organisiert".

Wenn der DSV so toll ist, dann ...

Dass die Unterschiede zwischen dem polnischen und deutschen Skispringen derart groß sind, will Malysz nicht auf sich sitzen lassen. 

"Ich finde das gegenüber der PZN etwas unfair", moniert Malysz und erlaubt sich einen Seitenhieb gegen die Deutschen: "In diesem Interview habe ich gelesen, dass es im Deutschen Ski-Verband (DSV) ganz anders ist. Wenn der so toll war, ist es seltsam, dass sie meist unsere Ideen und Trainer klauen. Wenn der so toll ist, sollten sie selbst an solchen Leuten und Strukturen arbeiten. Aber lassen wir das alles mal beiseite", teilte der viermalige Gesamtweltcupsieger aus.

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