Die Vorbereitung auf die kommende Biathlon-Saison hat längst begonnen. Für eine Top-Skijägerin konnte es aber nicht wie geplant losgehen.
Kleiner, aber durchaus bitterer Rückschlag für Schwedens Biathletin Hanna Öberg. Wie ihr Biathlonverband mitteilte, kann die Gesamtweltcup-Zwölfte der Vorsaison nicht wie geplant am Trainingslager in Lavazé teilnehmen.
Öberg war krank, heißt es in einer Mitteilung des schwedischen Verbands. Dadurch verpasste sie im Frühjahr zu viele Trainingstage. Gemeinsam habe man entschieden, dass die 29-Jährige besser in der Heimat bleibt und dort trainiert.
Somit verpasst Öberg das erste Höhentrainingslager der Schweden, das ab Montag bis zum 20. Juni im italienischen Lavazé auf 1.800 Metern abgehalten wird, um sich auf den Rollskiern die nötige Fitness für die bevorstehende Saison zu holen. Das große Highlight werden die Olympischen Winterspiele von Mailand und Cortina im Februar 2026 sein - die Biathlonwettbewerbe finden dann im Südtiroler Skiort Antholz statt. Das dortige Biathlonstadion liegt auf 1.600 Metern, sodass der Abstecher nach Lavazé im Vorfeld als wichtiger Stopp gilt.
Biathlon-Trainer Lukas: "Ein wichtiges Trainingslager"
Johannes Lukas, der deutsche Cheftrainer der Schweden, nimmt insgesamt zwölf Biathletinnen und Biathleten mit nach Italien. Bei den Männern fehlt Viktor Brandt aufgrund einer Fußverletzung.
"Lavazé ist ein Ort, den wir gut kennen. Wir wissen, dass wir hier ein qualitativ hochwertiges Training bekommen, sowohl in Bezug auf die Höhe als auch auf die Vielfalt. Es ist ein wichtiges Trainingslager, um auf den Grundlagen aufzubauen, die wir bereits im Frühjahr gelegt haben", so Lukas im Vorfeld.
Im Mittelpunkt des mehrwöchigen Trainingslagers steht die Gewöhnung an die Höhe sowie Einheiten zum Aufbau von Ausdauer und Kraft. Auch die deutschen Biathletinnen und Biathleten schwitzen im Juni in Italien, der DSV-Tross macht in Livigno Halt.
