Alexander Zverev trifft im Viertelfinale der French Open auf niemand Geringeres als Novak Djokovic. Deutschlands Tennis-Legende Boris Becker sieht einen Vorteil für den Hamburger.
Alexander Zverev erreichte am Montagmittag im Schnelldurchlauf das Viertelfinale der French Open. Der 28-Jährige profitierte in Paris dabei von der Aufgabe seines Gegners Tallon Griekspoor beim Stand von 6:4, 3:0 aus Sicht des deutschen Tennis-Stars.
Nach Ansicht von Boris Becker könnte genau dieser Umstand im weiteren Verlauf des Grand-Slam-Turniers noch zum Vorteil werden.
"Ich halte das für enorm wichtig, dass er gegen Griekspoor nicht so getestet wurde. Das brauchst du auch mal bei einem Grand Slam. Du musst da zwei Wochen lang höchste Arbeit leisten und auch mal Glück mit einem kürzeren Arbeitstag haben. Das kann für Sascha hinten raus wirklich den Unterschied machen", sagte die Tennis-Legende bei "Eurosport".
Petkovic rät Zverev: "Aggressiv spielen"
Im Viertelfinale der French Open muss es Zverev am Mittwoch mit Novak Djokovic aufnehmen. Der serbische Superstar konnte in Roland Garros bislang aber ebenfalls Kräfte sparen. So gab der Rekord-Grand-Slam-Sieger im Turnierverlauf noch keinen Satz ab.
Ex-Spielerin Andrea Petkovic sieht Zverev bezüglich der Fitness im Vorteil. "Djokovic spielt es wieder unglaublich", sagte die "Eurosport"-Expertin. "Ich glaube trotzdem, dass Zverev über fünf Sätze ein bisschen fitter ist", so Petkovic.
"Djokovic ist 38 - ich weiß, wie sich das anfühlt, wir sind derselbe Jahrgang. Man merkt das Alter", führte die ehemalige Top-10-Spielerin aus. Petkovic riet Deutschlands Tennis-Hoffnung vor dem Duell mit dem "Djoker": "Zverev sollte aggressiv spielen, aber wenn alle Stricke reißen, ist mein Rat: Mach das Spiel so lange wie möglich."
Zverev weiß, was ihn am Mittwoch auf dem Court Philippe-Chatrier erwarten wird. "Ich meine, er hat 24 Grand Slams gewonnen. Er wird niemals ein Außenseiter sein", sagte der Hamburger auf der Pressekonferenz nach seinem Achtelfinale über Djokovic.
