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Red-Bull-Motorsportchef zeigt sich "irritiert"

Marko gibt Details zu Verstappen-Eklat preis

Video: So erlebte Kai Ebel den Großen Preis von Spanien
03. Juni 2025, 08:07
sport.de
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Der Wirbel um den Rammstoß von Formel-1-Weltmeister Max Verstappen gegen George Russell beim Großen Preis von Spanien zieht weiter seine Kreise. Nun hat sich Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko zum Aufreger geäußert und sich irritiert gezeigt - vor allem mit Blick auf die Telemetrie-Daten.

Während Teamchef Christian Horner bemüht ist, jegliche Theorien über eine mögliche Absicht, die hinter dem vielbeachteten Rammstoß von Max Verstappen beim Formel-1-GP von Spanien gelegen haben könnte, zu widerlegen, hat sich Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko überaus deutlich zu Verstappens Manöver gegen George Russell (Mercedes) geäußert.

Die kontroverse Aktion in Kurve 5 sei "unnötig" gewesen, sagte Marko bei "ServusTV" und verriet, dass nach dem Rennen "der Teufel los" gewesen sei. Damit bezog sich Marko aber gar nicht auf internen Ärger, sondern eher auf das mediale Echo.

Manöverkritik habe es erst später gegeben, am Sonntagabend habe man noch bewusst auf eine Aufarbeitung verzichtet. "Da geht jeder seine Wege. Wenn Max in so einer aufgeheizten Stimmung ist, dann lässt man ihn am besten allein", so der 82-Jährige.

Schlussendlich habe es "geholfen", dass Verstappen eine Nacht darüber habe schlafen können, so Marko weiter. Am Montag folgte eine Entschuldigung, die allerdings nicht allen Beobachtern reichte.

Marko spricht von "Fehleinschätzung" bei Verstappen

So oder so: Laut Marko habe eine Kette von Ärgernissen für Verstappens unwirsches Vorgehen gesorgt. Schon beim Restart habe der Niederländer bei der Berührung mit Charles Leclerc (Ferrari) "eine Richtige abgekriegt", was den Stresspegel steigerte.

Eine Kurve später kam es dann zur stritten Situation mit Russell, "und Max kennt das Reglement bis ins Detail: Russell hat zu spät gebremst und ist ihm reingerutscht. Und Max musste ausweichen. Das ist vom Reglement ganz klar in so einer Situation, dass du den Platz nicht zurückgeben musst", führte der Motorsportkonsulent aus.

Dass sein Renningenieur Gianpiero Lambiase Verstappen dennoch riet, den Platz zurückzugeben, um eine Strafe zu vermeiden, habe den Vierfachweltmeister dann zum Explodieren gebracht. 

Bei der Kollision mit Russell in Kurve 5 habe man dann "in den Telemetriedaten genau gesehen, das Max vom Gas gegangen ist. Da haben wir alle angenommen, er lässt ihn jetzt vorbei. Und dann plötzlich hat er wieder beschleunigt", verriet Marko und fügte an: "Ich weiß nicht, was das für eine Fehleinschätzung war, oder was immer da in ihm vorgegangen ist."

Ihn habe Verstappens Aktion "irritiert", gab Marko zu, "weil er ja zuerst vom Gas gegangen ist". Das Verhalten des Red-Bull-Piloten sei "unnotwendig" gewesen, er habe "viele Punkte verloren. Aber aufgrund der vielen Vorfälle und Fehlentscheidungen, die da leider passiert sind, ist die Emotion durchgegangen".

Die folgende Strafe - zehn Sekunden, die Verstappen von Platz fünf auf Rang zehn zurückwarfen sowie drei weitere Strafpunkte, so dass ihm nun eine Rennsperre droht - sei aber angemessen gewesen, bestätigte Marko. 

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren357
2AustralienOscar PiastriMcLaren356
3NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing321
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team258
5MonacoCharles LeclercFerrari210

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