Der Hamburger SV hat mit Nicolai Remberg jüngst nicht nur den ersten Sommer-Neuzugang, sondern möglicherweise auch schon den Nachfolger für den abwanderungswilligen Ludovit Reis verpflichtet. Doch laut einem Medienbericht soll Reis trotzdem bleiben. Dass dessen Vertrag im Sommer 2026 endet, ist offenbar kein Hinderungsgrund.
Dass Ludovit Reis den Hamburger SV verlassen will, ist mittlerweile kein Geheimnis mehr. Sportvorstand Stefan Kuntz bestätigte kürzlich entsprechende Gerüchte, die um den Mittelfeldspieler aufgekommen waren. "Ja, Ludo ist mit dem Wunsch an uns herangetreten", sagte Kuntz dem "kicker", nachdem Reis schon am Rande der Aufstiegsparty zuletzt ein klares Bekenntnis zum HSV vermieden hatte.
Aus Belgien soll der FC Brügge intensiv um Reis buhlen, so viel ist klar. Doch wie der "kicker" erfahren hat, wollen die HSV-Bosse den Routinier unbedingt halten. Die Sachlage sei unverändert, Kuntz und Co. wollen unbedingt mit Reis verlängern, heißt es im Fachmagazin. Doch selbst dann, wenn diesen Vorhaben nicht gelingt, soll der 25-Jährige beim frischgebackenen Bundesligisten bleiben.
Demnach herrscht, ungeachtet des geäußerten Wechselwunsches, in der HSV-Führungsetage die Meinung, mit Reis sogar in ein letztes Vertragsjahr gehen zu wollen und im Zweifel auf die Ablöse zu verzichten, die in diesem Sommer noch zu erzielen wäre. Denn Reis sei so etwas wie der Idealtypus mit den passenden Attributen für die erste Liga, allen voran mit seiner Intensität und Physis.
Wie intensiv und lange die HSV-Verantwortlichen an ihrem Reis-Plan festhalten werden, ist nicht bekannt. Der "kicker" räumte jedoch ein, dass es zumindest möglich ist, dass die Hamburger schwach werden, sofern der FC Brügge (s)ein Angebot derartig nachbessert, dass der Nordklub am Ende doch schwach wird. Aktuell ist das aber noch nicht der Fall.
HSV dank "Rambo" abgesichert
Abgesichert wäre der HSV jedenfalls für einen Abgang von Reis. Mit Nicolai Remberg wurde am Montag der erste Neuzugang verpflichtet, der die Position des Niederländers bekleidet. Remberg kam von Holstein Kiel.
"Für mich ist es etwas Besonderes, künftig für den HSV aufzulaufen. Mir wurde in den Gesprächen mit den Verantwortlichen sehr klar aufgezeigt, welche Rolle ich hier spielen und welchen Weg ich persönlich und mit der Mannschaft gehen kann, und darauf freue ich mich einfach riesig. Ich bin bereit", sagte Remberg, der sich durch seine Spielweise den Spitznamen "Rambo" erarbeitet hat.




























