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Bahnt sich in der Darts-Szene ein großer Streit an. Die Finanzierung der Spielergewerkschaft PDPA sowie die dafür erbrachten Gegenleistungen sorgen bei vielen Stars für Unmut. Auch der Deutsche Florian Hempel äußerte zuletzt Kritik.
Im "Game on"-Podcast von Darts-Kommentator Elmar Paulke erklärte Florian Hempel: "Von uns 128 Tourcardholdern weiß eigentlich keiner so genau, was die machen. Wenn ein Joe Cullen, der seit 15 Jahren schon dabei ist, keine Ahnung hat, was die machen – ich weiß es auch nicht". Cullen hatte zuletzt ebenfalls Kritik am derzeitigen System geübt.
Für Unmut sorgt dabei vor allem die "Pflichtabgabe" an die PDPA. Wie "dartsnews.de" berichtet, wird die Spielergewerkschaft "durch zwei Prozent jedes erzielten Preisgelds aller Tourcard-Spieler" finanziert. Ab 2026 kommen so pro Jahr rund 750.000 Pfund zusammen.
Darts: Hempel hofft auf "neuen Wind in der PDPA"
Für Hempel hat das einen faden Beigeschmack: "Da rennen von der PDPA immer ein paar Jungs rum wie Peter Manley oder Jamie Caven – also ehemalige Stars, die nochmal eine Funktion bekommen, um einfach nach der Dartskarriere nicht arbeiten zu müssen. So fühlt es sich zumindest an."
"Die haben alle so Mini-Tätigkeiten, aber so richtige Aufgaben haben die auch nicht. Jamie Caven sitzt die ganze Zeit nur an seinem Laptop und tippt Sachen ein. Einmal im Jahr kommt er zu uns, spricht mit uns, aber so richtig verstanden habe ich es nicht – und viel war es auch nicht", so der 35-Jährige weiter.
Auch Paulke schloss sich der Kritik an und zog Vergleiche zur ATP im Tennis. Dort gebe es ein ähnliches System, allerdings sei dieses deutlich greifbarer für alle Spieler, da erkennbar sei, wozu die Beiträge verwendet werden. Beispielsweise fließen Spielergewerkschaftsbeiträge bei der ATP in eine Altersvorsorge.
Hempel schloss seine Kritik mit der Hoffnung, dass die PDPA sich modernisiert: "Es arbeiten die Spieler bei der PDPA, die die PDC so ein bisschen mitbegründet haben – das hat auch einen kleinen faden Beigeschmack. Ich weiß nicht, wie da die Statuten sind. Ich hoffe allerdings, dass nach der Kritik von Joe Cullen neuer Wind in die PDPA kommt."
