Darts-Weltmeister Luke Littler hat in seiner zweiten Premier-League-Saison gleich mehrere Ausrufezeichen gesetzt und den Titelgewinn am Ende nur knapp verpasst. Obwohl die Saison für ihn außerordentlich gut lief, ist er froh, dass er nun nicht mehr jeden Donnerstag ans Oche muss.
"Ich bin froh, dass es vorbei ist", sagte Littler am Donnerstag nach seiner knappen Final-Niederlage gegen den Weltranglistenersten Luke Humphries. Für ihn seien es "harte 17 Wochen" gewesen, gab der 18-jährige Weltmeister zu.
In der Premier League wird von Anfang Februar bis Mitte Mai im Wochen-Rhythmus gespielt. Obwohl die Spieler pro Abend nur wenige Matches haben, ist die zusätzliche Belastung spürbar. Vor allem dann, wenn am Wochenende ein wichtiges Turnier auf dem Programm steht. Dann bleiben meist nur wenige Stunden zur Erholung.
Littler kündigt Rückkehr im kommenden Jahr an
So glücklich Littler über das Ende der Premier-League-Saison ist, so sehr wurmt ihn, dass er seinen Titel in diesem Jahr nicht verteidigte. Er sei nur Zweiter geworden, "also werde ich nächstes Jahr zurückkommen", kündigte er an.
Seine Motivation zieht er laut eigener Aussage auch aus seinen fantastischen Leistungen, die er in der nun beendeten Saison gezeigt hat. "Ich habe viele Rekorde aufgestellt, von denen ich persönlich denke, dass sie nicht gebrochen werden. Aber ich werde nächstes Jahr wieder antreten und versuchen, meine eigenen Rekorde zu brechen."
Er werde sich nun eine kleine Pause gönnen und dann erneut bei Turnieren der World Series teilnehmen, verriet Littler seinen weiteren Plan.
Ärgerlich für die deutschen Fans: Bei den am Wochenende stattfindenden European Darts Open in Leverkusen wird der Weltmeister nicht am Start sein. Sein nächstes Major wird der World Cup of Darts, der Mitte Juni in Frankfurt stattfindet. Dort wird er für England gemeinsam mit Humphries ein schlagkräftiges Duo bilden.