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Revanchekampf in London

Ex-Usyk-Opfer gibt Dubois "große Chance" auf WM-Coup

Daniel Dubois will Revanche an Oleksandr Usyk nehmen
Daniel Dubois will Revanche an Oleksandr Usyk nehmen
Foto: © IMAGO/Pawel Andrachiewicz
30. Mai 2025, 08:33
sport.de
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Derek Chisora, Anthony Joshua (x2), Daniel Dubois, Tyson Fury (x2) - Oleksandr Usyk hat in den vergangenen Jahren jeden britischen Schwergewichtler von Rang und Namen geschlagen. Kein Wunder, dass der Meister aller Box-Klassen als Favorit in den Revanchekampf gegen IBF-Titelträger Dubois am 19. Juli geht. Ein weiteres Usyk-Opfer aus England traut seinem Landsmann aber durchaus einen Coup zu.

Daniel Dubois habe am 19. Juli im Wembley-Stadion "eine echte Chance", WBA/WBC/WBO-Weltmeister Oleksandr Usyk vom Schwergewichts-Thron zu stoßen, sagte Ex-Cruisergewichts-Champion Tony Bellew bei "Sky Sports". 

"Ich glaube nicht, dass er gewinnen wird, aber ich gebe ihm eine große Puncher's Chance (die Chance, den Kampf mit einem Schlag per K.o. zu beenden, Anm.d.Red.)", so der Brite.

Bellew hat die boxerische Klasse Usyks leidvoll am eigenen Leib erfahren. Im Jahr 2018 kämpfte er gegen den Ukrainer um alle WM-Gürtel im Cruisergewicht, ging nach einem guten Start in der achten Runde k.o. 

"Wenn er sich von Usyk nicht frustrieren lässt, ist er im Kampf, aber es wird wirklich schwierig losgehen für ihn, denn Usyk wird über seine Stärken und die Schlagkraft Bescheid wissen. Und lasst uns ehrlich sein - er kennt auch seine Schwächen, weil er schon mit ihm im Ring war", teilte Bellew seinem einstigen Peiniger die Favoritenrolle zu.

Tiefschlag-Kontroverse heizt Usyk vs. Dubois II an

Usyk und Dubois hatten sich schon im Sommer 2023 gegenüber gestanden. In Breslau gewann Usyk durch K.o. in Runde neun.

Eine umstrittene Szene in Runde fünf erhitzt allerdings bis heute die englischen Box-Gemüter und ist der Hauptgrund, warum sich die Revanche gut vermarkten lässt.

In der fünften Runde war Usyk damals nach einem vermeintlichen Körpertreffer Dubois' zu Boden gegangen.

Der Ringrichter wertete die Aktion sofort als Tiefschlag und gab dem Weltmeister gemäß der Regeln mehrere Minuten, um sich zu erholen. Danach riss Usyk das Gefecht an sich und dominierte den Kampf. 


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Dubois, sein Trainer Don Charles und Promoter Frank Warren sprachen nach der Niederlage von Betrug, betonen bis heute, der Aufwärtshaken sei ein legaler K.o.-Schlag gewesen. Die Frontaufnahme der Szene zeigt allerdings, dass Dubois seinen Widersacher mit nahezu der gesamten rechten Faust (ohne Daumen) knapp unter der Gürtellinie auf Blasenhöhe traf.

Im Boxen sind werden Schläge unterhalb des Bauchnabels als tief gewertet und sind nicht erlaubt.

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