Für Julius Randle hat sich der Trade zu den Minnesota Timberwolves als Bereicherung seiner Karriere herausgestellt. Der Linkshänder sprach über die große Herausforderung, für die New York Knicks aufzulaufen.
"Es macht keinen Spaß, es macht wirklich keinen Spaß", betonte Randle im Gespräch mit Yahoo Sports. „Man kann sich nicht richtig auf das Spiel konzentrieren – man ist mit allem anderen beschäftigt, nur nicht mit dem Spiel selbst. Man lebt und stirbt mit jedem einzelnen Wurf, jedem Ballverlust, jeder Niederlage. So zu spielen macht einfach keinen Spaß."
Während seiner fünf Spielzeiten im Dienste der Knicks wurde der 30-Jährige dreimal in die Riege der All-Stars berufen, stand jedoch häufig im Mittelpunkt der Kritik.
Randle: "Ich tue alles, um den Jungs zum Sieg zu verhelfen"
Sein Teamkollege Donte DiVincenzo, der mit Randle zusammen zu den Timberwolves getradet wurde, zeigte ihm dafür seinen Respekt: "Der ganze Mist, den Julius einstecken muss – es ist kaum vorstellbar, wie er damit klarkommt. Zu sehen, wie er Nacht für Nacht die Verantwortung trägt – jeder weiß, mit wie viel er zu kämpfen hat, jeder weiß, wie viel Kritik er abkriegt. Und trotzdem lässt er sich davon nicht aus der Ruhe bringen, es scheint ihn nicht zu stören."
Randle selbst gab zu, dass er seit seinem Umzug nach Minnesota eine Entwicklung als Mitspieler gemacht habe. Im Februar verpasste er 13 Spiele aufgrund einer Adduktorenverletzung. "Ich habe mich nicht isoliert. Ich saß auf der Bank, habe die Jungs angefeuert, jemand kommt vom Feld und ich gebe ihm Tipps. Ich war einfach voll dabei", schilderte er.
Diese Einstellung sei nicht immer so gewesen, wie er selbst sagte: "„Nein. Nein. Nein. Weil ich immer das Gefühl hatte, dass ich keinen Wert habe, wenn ich nicht spiele", betonte Randle. "Ich habe meine Stimme und meine Führungsrolle erst verstanden, als ich hierher kam. Und als ich dann zurückkam, war es so: Ich tue alles, was ich kann, um den Jungs zum Sieg zu verhelfen."
Playoffs stellen Randle auf die Probe
In den laufenden Playoffs wurde Randle in Spiel 2 der Western Conference Finals von Trainer Chris Finch vor die Probe gestellt. Nach einer schwachen Vorstellung musste er sich im vierten Viertel mit einem Platz auf der Bank genügen. Wie ESPN zuletzt berichtete, habe dieser sich daraufhin mit seinem Head Coach ausgesprochen und seine Mitspieler mit seiner Mentalität beeindruckt.
In der Nacht auf Donnerstag (2 Uhr) wird Randle sein 15. Playoff-Spiel für die Timberwolves machen, so viele Einsätze wie er zuvor insgesamt bei den Knicks sammelte. Mit 21,6 Punkten pro Partie sowie 5,9 Rebounds und 5,1 Assists hat er sich glänzend bei den Timberwolves eingefunden.




































