Die Edmonton Oilers stehen dicht vor dem erneuten Einzug ins Finale um den Stanley Cup. Das Team um Leon Draisaitl bezwang die Dallas Stars in Spiel 4 mit 4:1 und holte sich in der Best-of-Seven-Serie den dritten Sieg.
Draisaitl leitete den Sieg mit einem Power-Play-Treffer nach gut elf Minuten im ersten Drittel ein. Es war bereits der siebte Playoff-Treffer für den gebürtigen Kölner in dieser Saison.
Im Schlussabschnitt legte der Superstar dann auch noch seinen 16. Assist der Postseason auf, als Kasperi Kapanen ins leere Tor der Stars traf.
Nugent-Hopkins schreibt Geschichte
Im Mitteldrittel hatten Jason Robertson für Dallas und Corey Perry für Edmonton jeweils in Überzahl getroffen. Ein zweiter Empty-Netter, diesmal von Adam Henrique, stellte den Endstand her.
Oilers-Stürmer Ryan Nugent-Hopkins sammelte erneut zwei Assists und ist damit der erste Spieler seit 35 Jahren, der in den ersten vier Spielen der Conference Finals jeweils mindestens zwei Scorerpunkte erzielte. Letztmals war das Cam Neely und Craig Janney mit den Boston Bruins 1990 gelungen.
Auch Goalie Stuart Skinner durfte sich mit 28 Paraden wieder für die Oilers auszeichnen. Der in der Vergangenheit nicht immer komplett zuverlässige Torhüter glänzt in seinen fünf Siegen in diesen Playoffs mit einer irren Fangquote von 98,5 Prozent, insgesamt sind es in neun Partien 91 Prozent.
Sorgen um Hyman
In der Nacht auf Freitag können die Oilers den zweiten Finaleinzug in Folge mit einem Sieg in Dallas perfekt machen. Dort stünde möglicherweise das Rematch gegen die Florida Panthers an, die in der vergangenen Saison in sieben Spielen über Edmonton triumphiert hatten. Florida führt ebenfalls 3-1 gegen die Carolina Hurricanes.
Trotz der komfortablen Führung und dem bisher dominanten Auftritt der Oilers wird Spiel 5 in Texas laut Draisaitl kein Spaziergang werden. "Sie werden mit dem Mut der Verzweiflung spielen, das wissen wir", sagte Draisaitl: "Aber so wollen wir auch auftreten."
Ob dann mit Zach Hyman ein ganz wichtiger Leistungsträger dabei sein wird, blieb zunächst offen. Der Stürmer hatte das Eis nach einem Hit gegen die Schulter im ersten Drittel verlassen und war nicht zurückgekehrt. Der 32-Jährige hat in 14 Playoff-Spielen fünf Tore und elf Punkte erzielt und führt alle Spieler mit 109 Hits an.
Für Erheiterung sorgte im Rogers Place dagegen ein Doppelgänger von Oilers-Coach Kris Knoblauch. Ein lokaler Pastor, Matt Ziprick, hatte sich ein zum Verwechseln ähnliches Outfit wie der Head Coach angezogen und hielt ein Schild mit der Aufschrift "I'm the real Kris Knoblauch" hoch.







































